Paul Dyer zeigt, wie es geht
Wenn Ihr Ball es nicht ganz aufs Grün schafft und im Vorgrün hängen bleibt, kommt es auf einen guten Chip an – und schon ist Ihr Par gerettet. Unser Online-Coach Paul Dyer zeigt, wie Sie ein „Up & Down“ leichter spielen. Im ersten Teil geht es um die richtige Technik.
Wenn Sie nicht gerade auf der Tour spielen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie relativ viele Chipschläge pro Runde benötigen. Selbst bei den besten Spielern der Welt sind 75 Prozent „Grüns in Regulation“ ganz normal. Wenn Sie Handicap 18 haben, treffen Sie vermutlich im Schnitt nur drei Grüns pro Runde und brauchen an den übrigen Löchern einen Annährungsschlag. Wenn Sie Ihr Handicap verbessern möchten, ist Chippen eine wichtige Fähigkeit, die es zu beherrschen lohnt. Selbstverständlich ist das Ziel, beim Chippen so nah wie möglich ans Loch zu kommen, um den folgenden Putt einzulochen. Meine Erfahrung sagt mir, dass sich die meisten Golfer oft über ihr Putten ärgern – aber häufig zu unrecht. Eigentlich ist Chippen der Bereich des Spiels, der verbessert werden muss, damit Sie auch besser putten.
Erklärung „Up & Down“:
Unter diesem Begriff versteht man eine Schlagabfolge aus einem Chip und einem Putt. Dabei schlägt man den Chip so nah an die Fahne, dass man diesen mit nur einem Putt versenken kann. Damit rettet man das Par, auch wenn man das Grün nicht „in Regulation“ (also auf Par 4-Bahnen mit zwei Schlägen, Par 5 mit drei Schlägen) trifft.
Um den Ball möglichst nah ans Loch zu spielen, ist es wichtig, sowohl die Flug- als auch die Rolllänge des Balls kontrollieren zu können. Nur selten gibt es hingegen größere Probleme mit der Richtungskontrolle.
Ich habe wieder zwei Videos für Sie vorbereitet. Im ersten Teil geht es um die Technik beim Chippen:
Mythen in der Chiptechnik
Um tatsächlich die Länge des Schlags zu steuern, muss man Kontrolle über den Loft- und Bounce-Winkel des Schlägers haben. Leider wissen viele Golfer zu wenig über die Technik und haben somit sehr viele Probleme mit dem Kontakt des Schlags.
Der Tipp, die Ballposition rechts zu legen und die Hände nach vorne zu neigen, haben Sie bestimmt schon einmal gehört. Das Problem ist aber oft die Wirkung dieser Position auf Loft und Bounce. Dieses Set-Up sollte demnach nicht der Standard sein. Genügend Loft auf dem Schläger zu haben
und diesen Faktor tatsächlich auf Wunsch zu verändern, ist sehr wichtig, um sich der Vielzahl der Situationen im Kurzen Spiel zu stellen. Auch den Bounce-Winkel des Schlägers zu nutzen, kann extrem hilfreich sein, um einen wiederholbaren Kontakt zu erreichen. Ich halte die klassische Chip-Ansprechposition für einen Mythos und finde eine neutrale Stellung des Schlägers im Set-Up viel einfacher zu spielen und gleichzeitig variabel.
Hier geht es direkt zum zweiten Teil des Online-Trainings „Chip & Run“.