Von Zach Johnson
Die Leute haben mir immer schon viele Spitznamen verpasst. Vermutlich liegt das nur daran, dass mein Name mit einem „Z“ beginnt. Wenn ich ehrlich bin, gefällt mir „Z-Money“ am besten. Das hört sich nach jemandem an, der auch unter Druck, wenn wirklich Geld auf dem Spiel steht, eine Sache zu Ende bringt. Und das ist für einen Tourspieler ziemlich wichtig.
Als Kind habe ich alle möglichen Sportarten ausprobiert und es war mir immer schon wichtig, den entscheidenden Ball zu spielen und vor allem dann auf dem Feld zu stehen, wenn es wirklich wichtig wird. Das Geniale am Golf: Da gibt es tonnenweise solcher bedeutungsvoller Momente während einer Runde. Ich liebe es, auf den letzten vier, fünf Löchern mit einem punktgenauen Eisenschlag die Chance zu haben, ein Turnier für mich zu entscheiden. Ein Birdie im entscheidenden Moment zu spielen, wenn es wirklich um den dicken Scheck geht, ist das Größte.
Hier möchte ich Ihnen nun erzählen, woran ich mit meinem Trainer Mike Bender gearbeitet habe, damit mir genau diese präzisen Eisenschläge auch unter Druck gelingen.
Square am Anfang
Ein square zum Ziel ausgerichtetes Setup ist am Schwungbeginn besonders wichtig. Manchmal stehen meine Hüften geschlossen oder zeigen gar rechts vom Ziel. Die Folge: Ich bin auch bei der Schulter-drehung eher passiv. Deshalb checkt mein Caddie Damon Green im Training immer wieder genau diese Position. Stehen meine Hüften gerade in Richtung Ziel, dann folgen im Schwung auch meine Schultern.
Aufrecht stehen
Beim Ansprechen des Balls fühlt es sich für mich so an, als ob sich Schläger und Arme beinahe in einer Linie befinden. Das sind sie natürlich nicht, aber allein dieses Gefühl hilft mir schon sehr. Das Griffende deutet exakt auf meine Gürtelschnalle. Aus dieser Position können meine Hände direkt auf der Ziellinie starten.