Zu einem Chip-In wie beim Ryder Cup in Gleneagles gehört natürlich auch eine Portion Glück. Dicht an die Fahne – innerhalb eines Meters – soll der Ball aber schon. Denn bei einem Chip rund ums Grün sollten alle Spieler, ob Profi oder Amateur, ein und das selbe Ziel haben: Chip & ein Putt
Der Stand
Der Stand ist leicht offen. Die Füße sind dicht beieinander und der Ball liegt auf Höhe des rechten Fußes (Foto 1).
Der Schwung
Ich bin kein statischer, technikfixierter Spieler. Ich muss den Schlag in der Vorbereitung fühlen. Deswegen machen ich meine drei Probeschwünge auch sehr dicht am Ball. Die Ausholbewegung ist flach, die Handgelenke bleiben fest bzw. passiv. Der Schlüssel zum Erfolg ist eine gleichmäßige Bewegung. So wie man aufgeschwungen hat, geht man auch durch den Ball bis zum Finish. Während dieser kurzen, rhythmischen Schwungbewegung achte ich darauf, dass ich die rechte Schulter nach vorne zum Ball bringe.
Meine Empfehlung:
Nach meinen Beobachten und Pro-Am-Erfahrungen unterschätzen die meisten Amateure das Kurze Spiel. Dabei wird nur derjenige sein Handicap entscheidend verbessern, der viel und regelmäßig die Schläge rund ums Grün trainiert. Mich treffen Sie an turnierfreien Tagen rund zweieinhalb Stunden am Pitching- und Chippinggrün an.
Inside Kaymer
Martin Kaymer (30) spielte den wohl bislang spektakulärsten Chip seiner Karriere am 28. September 2014 beim Ryder Cup in Gleneagles als er im Einzel gegen Bubba Watson am 16. Grün von außen zum 4 auf 2-Sieg einlochte. Er benutzte ein Pitchingwegde.
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