Es gibt Turnierplätze, auf denen wird man bei nicht 100-prozentiger Präzision brutal bestraft. Der Ball verschwindet nahe am Grün in fettem und dichtem Semirough wie auf einigen typischen US Open-Plätzen oder er rollt – wie häufig auf Linksplätzen – in tiefe Senken und/oder hinter Hindernisse. Ist die Fahne dann auch noch kurz gesteckt, hilft nur eins: ein hoher und weicher Lob-Shot.
1. Das Set up
Für diesen Schlag brauchen Sie ein Wedge mit mindestens 56 Grad. Der Schläger wird kurz gegriffen (Foto 2) und der Stand ist nach links geöffnet. Der Ball liegt in der Ansprechposition etwas links der Mitte.
2. Die richtige Schlagausführung
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass dieser Schlag neben Mut und Selbstvertrauen vor allem sehr viel Energie benötigt. Wer einen Lob-Shot halbherzig spielt, wird niemals das gewünschte Ergebnis erzielen. Der Lob-Shot erfordert die volle Rotation. Nicht nur die Arme, auch die Schultern müssen voll mitdrehen. Der kurz gegriffene Schläger wird entlang der Füße geschwungen und mündet in einem vollen Release. Das Gewicht verlagert sich während des Schwungs von zentral nach hinten, wodurch zusätzliche Ballflughöhe generiert wird.
Beherzigen Sie diese wenigen aber wichtigen Schwungelemente, wird der Ball schnell steil in die Luft gehen und soft auf dem Grün landen.
Inside Siem
Marcel Siem (35) ist aktuell 133. in der Welt und hat gleich zu Beginn des Jahres Rang 5 bei der Abu Dhabi HSBC Championship ein Top-Ergebnis abgeliefert.
Das könnte Sie auch interessieren:
Tipps von Siegertypen: Bernhard Langer und das Hybrid