Tipps & Tricks

Tipps von Arnold Palmer: So jonglieren Sie mit dem Risiko

6.) Versuchen Sie keine Schläge, die Sie nicht zuvor geübt haben
Während des Playoffs bei der US Open 1963 im „The Country Club“ landete mein Ball an der 11 in einem 60 Zentimeter hohen Baumstumpf. Ich dachte intensiv nach, bevor ich mich dafür entschied, aus dieser Lage zu spielen, anstatt den Ball für unspielbar zu erklären. Welch gewaltiger Fehler.
Ich benötigte drei Schläge, um den Ball herauszubefördern. Am Ende spielte ich ein Triple-Bogey und musste den Sieg an Julius Boros abgeben. Mein Fehler war, dass ich einen Schlag gewählt habe, den ich nie zuvor geübt hatte. Unsicherheit erhöht das Risiko und erzeugt Fehler.

7.) Seien Sie ehrlich zu sich selbst
Viele Male wurde ich gefragt, ob Phil Mickelson zu aggressiv spielen würde. Meine Antwort war stets ein klares „Nein“. Es besteht ein gewisses Risiko bei vielen seiner Schläge, aber er wurde häufiger belohnt, als bestraft. Wäre er zu ängstlich, könnte ihn das in die Defensive bringen. Das wiederum würde mentale Schwächen bewirken. Wägen Sie das Risiko stets ab.

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Auch viele Profis haben sich immer wieder Rat von Arnold Palmer gehört – so wie hier der aktuelle Olympia-Sieger Justin Rose.

8.) So mindern Sie das Risiko, wenn Ihr Ball im Rough liegt
Bei der British Open 1961 in Royal Birkdale lag ich in Führung. An der 15, ein Par 4, landete mein Drive im Rough. Dennoch peilte ich das Grün an. Es war ein riskanter Schlag, aber zwei Dinge minimierten die Gefahr. Zuallererst wählte ich einen Schläger, der mir die Chance bot, das Grün zu erreichen – ein Eisen 6. Zweitens nutzte ich so viel Kraft, wie ich konnte, um durch den Ball zu schwingen, und hinterließ ein 20 Zentimeter langes Divot. Ich hämmerte den Ball aufs Grün. Das Par, das ich spielte, brachte mir meinen ersten British Open-Sieg ein.

9.) Erkennen Sie den Unterschied zwischen Risiko und Glücksspiel
Während der ersten Runde der Los Angeles Open 1961 im Rancho Park Golf Course fabrizierte ich am 18. Loch, einem Par 5, eine Zwölf. Ich machte vier aufeinander-folgende Schläge mit dem Holz 3 ins Aus. Linkerhand und rechterhand vom Grün war Aus gesteckt. Ich sah den Schlag nicht als Risiko an, da mein Ball hervorragend lag. Ich war in guter Form. Ich war mir mit meinem Schlag sehr sicher. Doch eine Windböe ruinierte meinen guten Schlag. Der darauf folgende Ball wurde ebenfalls vom Wind aus der Bahn geweht. Bei meinem dritten Versuch korrigierte ich den Schlag zu sehr und hookte den Ball direkt ins Aus und wiederholte denselben Schlag.

10.) Lassen Sie sich nicht von einem Partner verleiten
Die Zuschauer liebten mein wagemutiges Spiel. Es war oft hart, Ihnen nicht das zu geben, was Sie wollten. Selbst wenn ich genau wusste, dass die Chancen gegen mich standen. Sie werden möglicherweise in Vierball-Wettspielen durch Ihren Partner unter denselben Druck versetzt. Doch selbst in noch so verlockenden Situationen sollten Sie niemals einen Schlag machen, bei dem Sie nicht mindestens eine 50:50-Chance haben, ihn sauber zu treffen.

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