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Tipps & Tricks

Schwungsequenz Branden Grace

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Experte

Ian Peek

ist Inhaber der Impact Golf Academy im GC Sigmaringen, Baden-Württemberg
impactgolfacademy.com

Mit sieben Siegen auf der European Tour gehörte Branden Grace bereits seit einiger Zeit zu den festen Größen im Weltgolf. Seit Mitte April 2016 weiß man, dass er zur erweiterten Weltspitze gehört. Der 27-jährige Südafrikaner gewann in Hilton Head sein erstes Turnier der PGA-Tour. Und es scheint eine Frage der Zeit zu sein, wann Grace sein erstes Major gewinnen wird. An die Tür geklopft hat er bereits im vergangenen Jahr: Bei den US Open und der PGA Championship belegte er die Plätze 4 und 3.

Branden Grace steht derzeit auf Rang 11 der Weltrangliste. Grundlage seiner soliden Leistungen ist sein ebenso grundsolider Schwung. Wie viele südafrikanische Spitzenspieler ist er technisch sauber ausgebildet.

Interessanterweise schlägt er seinen Driver nun zwölf Meter weiter als in seinem Rookie-Jahr 2009, hat im Schnitt zwei Birdie-Putts pro Runde mehr und verbesserte auch sein Bunkerspiel enorm; so brachte er seinen Schlagdurchschnitt auf der European Tour von 72,3 auf 69,9!

 

Bild 1: In der Ansprechposition befindet sich Brandens Gesäß um einiges hinter den Fersen. Damit ist sein Körpergewicht zu Beginn nicht zu sehr auf den Fußspitzen; den Vorteil dieser Haltung sehen wir gleich.
Bild 1: In der Ansprechposition befindet sich Brandens Gesäß um einiges hinter den Fersen. Damit ist sein Körpergewicht zu Beginn nicht zu sehr auf den Fußspitzen; den Vorteil dieser Haltung sehen wir gleich.
Bild 2: Brandens Hände und Arme schwingen den Schläger gerade weg vom Ball, während sich das Becken leicht aufdreht. Die Position des Gesäßes stabilisiert den Schwung, somit bleibt er perfekt im Gleichgewicht.
Bild 2: Brandens Hände und Arme schwingen den Schläger gerade weg vom Ball, während sich das Becken leicht aufdreht. Die Position des Gesäßes stabilisiert den Schwung, somit bleibt er perfekt im Gleichgewicht.
Bild 3: Beachten Sie, wie die Schlagfläche noch in Richtung Ball zeigt; ein guter Ansatzpunkt zur Schwungarbeit, falls Sie Slicer sind!
Bild 3: Beachten Sie, wie die Schlagfläche noch in Richtung Ball zeigt; ein guter Ansatzpunkt zur Schwungarbeit, falls Sie Slicer sind!
Bild 4: Brandens Arme koppeln sich von der Brust ab und schwingen nach oben, während sich die Brust weiter nach rechts gedreht hat.
Bild 4: Brandens Arme koppeln sich von der Brust ab und schwingen nach oben, während sich die Brust weiter nach rechts gedreht hat.
Bild 5: Hier scheint der linke Daumen direkt unter dem Schläger zu liegen und der Schaft ist in etwa über der rechten Schulter positioniert; so sitzt das Blatt neutral. Das noch gebeugte rechte Knie ist ein klares Zeichen, dass das Becken trotz 90 Grad Schulterrotation nicht groß aufgedreht ist. Als Folge ergibt sich viel Spannung in den Bauchmuskeln; diese Spannung wird im Abschwung gelöst und produziert viel Schwunggeschwindigkeit. Branden schlägt den Driver mittlerweile über 300 Yards.
Bild 5: Hier scheint der linke Daumen direkt unter dem Schläger zu liegen und der Schaft ist in etwa über der rechten Schulter positioniert; so sitzt das Blatt neutral. Das noch gebeugte rechte Knie ist ein klares Zeichen, dass das Becken trotz 90 Grad Schulterrotation nicht groß aufgedreht ist. Als Folge ergibt sich viel Spannung in den Bauchmuskeln; diese Spannung wird im Abschwung gelöst und produziert viel Schwunggeschwindigkeit. Branden schlägt den Driver mittlerweile über 300 Yards.
Bild 6: Zu Beginn des Abschwungs verschiebt sich das Becken seitlich; das erkennt man, weil die linke Pobacke trotz der 50 bis 60 Zentimeter Bewegung des Schlägerkopfs noch nicht sichtbar ist.
Bild 6: Zu Beginn des Abschwungs verschiebt sich das Becken seitlich; das erkennt man, weil die linke Pobacke trotz der 50 bis 60 Zentimeter Bewegung des Schlägerkopfs noch nicht sichtbar ist.
Bild 7: Danach kommt aber die Rotation des Beckens. Die Drehung des Beckens zieht nun auch die rechte Ferse frühzeitig vom Boden. Beachten Sie, wohin der Schläger nun zeigt – direkt in Richtung Ball: Die Dynamik des Körpers hat nicht nur Power ausgelöst, sondern den Schläger auch auf die optimale Ebene gebracht. Aus dieser Position kann Branden nun hemmungslos Gas geben!
Bild 7: Danach kommt aber die Rotation des Beckens. Die Drehung des Beckens zieht nun auch die rechte Ferse frühzeitig vom Boden. Beachten Sie, wohin der Schläger nun zeigt – direkt in Richtung Ball: Die Dynamik des Körpers hat nicht nur Power ausgelöst, sondern den Schläger auch auf die optimale Ebene gebracht. Aus dieser Position kann Branden nun hemmungslos Gas geben!
Bild 8: Der klassische Treffmoment des athletischen Tour-Spielers: - die rechte Ferse ist oben und das rechte Knie zeigt in Richtung Ziel - die Hüfte zeigt etwas weiter links vom Ziel als die Schultern - die rechte Schulter liegt tiefer als die linke - die Hände sind höher als in der Ansprechposition, aber der Körper ist "kleiner" oder niedriger als in der Ansprechposition - beide Arme sind gestreckt
Bild 8: Der klassische Treffmoment des athletischen Tour-Spielers: – die rechte Ferse ist oben und das rechte Knie zeigt in Richtung Ziel – die Hüfte zeigt etwas weiter links vom Ziel als die Schultern – die rechte Schulter liegt tiefer als die linke – die Hände sind höher als in der Ansprechposition, aber der Körper ist „kleiner“ oder niedriger als in der Ansprechposition – beide Arme sind gestreckt
Bild 9: Brandens Oberkörper bleibt lange nach vorn gebeugt und rechte Hüfte und Schulter sind tiefer als linke Hüfte und Schulter. Der Schläger liegt parallel zu den Schultern in der sogenannten Exit-Position; der Schwung bleibt auch im Treffmoment rund.
Bild 9: Brandens Oberkörper bleibt lange nach vorn gebeugt und rechte Hüfte und Schulter sind tiefer als linke Hüfte und Schulter. Der Schläger liegt parallel zu den Schultern in der sogenannten Exit-Position; der Schwung bleibt auch im Treffmoment rund.
Bild 10: Der Oberkörper hat sich nur leicht aufgerichtet, das Gewicht ist fast komplett über dem linken Bein. Man sieht, wie der Schläger noch genau so in den Händen liegt wie zu Beginn des Schwungs – ein Zeichen optimalen Griffdrucks. Ein Tipp für die "Prügel" unter Ihnen: Versuchen Sie, im Finish drei Sekunden lang auf dem linken Bein in Balance zu bleiben; das bringt mehr Ruhe in den Schwung und sieht auch besser aus!
Bild 10: Der Oberkörper hat sich nur leicht aufgerichtet, das Gewicht ist fast komplett über dem linken Bein. Man sieht, wie der Schläger noch genau so in den Händen liegt wie zu Beginn des Schwungs – ein Zeichen optimalen Griffdrucks. Ein Tipp für die „Prügel“ unter Ihnen: Versuchen Sie, im Finish drei Sekunden lang auf dem linken Bein in Balance zu bleiben; das bringt mehr Ruhe in den Schwung und sieht auch besser aus!

Steckbrief

Branden Grace

Geboren am 10. Mai 1988 in Pretoria, Südafrika
Weltranglistenposition: 13
Siege auf der European Tour: 7
Bestes Major-Finish: 3. (PGA Championship 2015).

Im letzten Jahr
gelang ihm in allen vier Major-Turnieren eine Platzierung unter
den besten 20, darunter auch ein 4. Platz bei der US Open.• Geb. am 5. November 1978 in Bagdad, Florida
• Verheiratet, zwei Kinder
• Seit 2003 Profi, 12 Titel
• Sieger beim Masters 2012 und 2014
• Linkshänder