Treffmoment: Alles zusammen
Im Abschwung neigte ich dazu, mich zur rechten Seite zurückzulehnen und im gleichen Moment meine Arme vom Körper „wegzuwerfen“, um den Ball sauber zu treffen. Meine kurzen Eisenschläge waren deswegen ungewöhnlich hoch und an schlechten Tagen einfach nicht mehr zu kontrollieren. Inzwischen ist es mein Ziel, den Schläger mit dem ganzen Körper freizugeben. Das bedeutet, dass meine Hände und Handgelenke im Treffmoment passiv bleiben. Die Brust zeigt auf den Ball und ich fühle, wie sich mein Rumpf, meine Arme, Hüften und Beine – einfach jeder Teil meines Körpers außer den Händen – im Einklang bewegen, um den Schläger freizugeben. Leichter gesagt als getan. Mit dem kompletten Körper im Einklang zu schwingen, ist für uns eine ganz natürliche und leichte Sache, doch der Kopf macht manchmal einfach nicht mit – besonders wenn man sich gerade auf dem Platz in Schwierigkeiten befindet. Dagegen hilft nur ausreichendes Üben, damit negative Gedanken erst gar keine Chance bekommen. Für mein Zeitlupentraining half mir dieser Gedanke: Halte den Schlägerkopf nach dem Treffmoment in einer Linie mit Händen und Brust. Ständig habe ich meinen Schwung im Training genau an der Stelle unterbrochen (Foto links), um die Positionen zu kontrollieren. Wenn sich der Schlägerkopf bereits links von den Händen befand, wusste ich, dass meine Handgelenke bereits zu aktiv in den Schwung eingegriffen hatten. Um besser zu werden, brauchte ich Bewegungen, auf die ich mich jederzeit verlassen kann. Die habe ich jetzt.
Zu Rickie Fowler
Alter: 26
Größe/Gewicht: 1,75 m/68 kg
Geboren: Murrieta, Kalifornien
Wohnort: Jupiter, Florida
Profi seit: 2009
Preisgeld 2015: 2,758,848 US-Dollar
Profisiege: 3 (Kolon Korea Open 2011, Wells Fargo Championship 2012, THE PLAYERS Championship 2015)
Top 5 bei Major-Turnieren: 2011: British Open (5.); 2014: US-Masters (5.), US Open (2.), British Open (2.), PGA Championship (3.)