3.Kontrolliertes „Überpowern“
Physikalische Gesetzmäßigkeiten sind unumstößlich. Wer schneller schwingt und den Ball gleichzeitig noch mit dem Sweetspot der Schlagfläche trifft, schlägt weiter. Doch da gibt es einen Haken an der Sache. Wenn ich versuche, schneller zu schwingen, ist es für mich nicht nur eine Herausforderung, die Mitte des Schlägerblatts zu finden, sondern auch, die einzelnen Elemente meines Schwungs zusammenzuhalten. Ich empfehle Ihnen daher eher einen langsameren Schwung. Am besten genauso schnell, dass es Ihnen immer noch gelingt, die Schlagflächenmitte sauber von hinten an den Ball zu bringen. Es gibt nämlich kaum größere Längenkiller, als unsauber getroffene Bälle.
4. Spät beschleunigen
Ich sehe viele Amateure, die ihre gesamte Energie schon im Rück- und zu Beginn des Abschwungs verpulvern. Statt durch den Ball hindurch zu beschleunigen, verpufft die ganze Dynamik, bevor sie richtig Wirkung zeigt. Für einen kontrollierten Powerdrive ist die kontinuierliche Beschleunigung des Schlägerkopfs entscheidend. Wenn Sie schon den Beginn des Abschwungs mit maximaler Geschwindigkeit einleiten, werden Sie zwangsläufig am Ball langsamer. Die gesamte Bewegung geschieht sehr schnell und fließend. Rund um den Treffmoment sollte Ihr Schlägerkopf die höchste Geschwindigkeit erreichen. Ein Indikator für das Gelingen der perfekten Beschleunigung ist, wenn der Schläger sich automatisch nach oben und um Ihren Körper herum weiterbewegt. Wenn es am Schwungende bei Ihnen so wie bei mir hier (Foto echts) aussieht, dann macht Ihr Ball gerade richtig Meile.
Zu Dustin Johnson
Alter: 31
Größe: 1,93 m
Geboren: 22. Juni 1984
Profi seit: 2007
Preisgeld 2015: 4,326,104 US-Dollar
Profisiege: 2008 Turning Stone Resort Championship; 2009 AT&T Pebble Beach Nationak Pro-Am; 2010 AT&T Pebble Beach Nationak Pro-Am, BMW Championship; 2011 The Barclays; 2012 FedEx St. Jude Classic; 2013 Hyundai Tournament of Champions, WGC-HSBC Champions; 2015 WGC-Cadillac Championship