Der „gemeine Schönwettergolfer“ spielt am liebsten bei Trockenheit und Sonnenschein. Doch das Leben eines Golfers ist kein Ponyhof und so müssen wir gelegentlich auch mal bei Kälte, Sturm und Starkregen über den Platz – und dann unseren Score „zusammenhalten“ und natürlich möglichst wenig Schläge machen.
Wie Sie – und vor allem Ihr Material – auch bei widrigen Witterungsumständen und Regen trocken über die Runde kommen, ohne, dass Ihnen der Schläger aus den Händen rutscht, erfahren Sie hier. Wir haben die besten Regentipps für Sie zusammengesammelt, um auch bei Regen noch erfolgreich Golf zu spielen.
1.) Material First – Bag trockenlegen
Zwar wäre der Idealzustand, dass auch Sie wieder trocken ins Clubhaus zurückkehren, doch müssten Sie bei Regen tatsächlich erst an Ihr Material und dann an sich selbst denken. Denn sind die Schläger und dabei vor allem die Griffe nass, wird es schwierig sein, das Schlägerblatt kontrolliert Richtung Ball zu schwingen. Wer kein hundertprozentig wasserdichtes Golfbag besitzt – und dabei sind die wenigstens Golftaschen auch wirklich wasserdicht – sollte das gesamte Bag mit einer Regenhaube schützen. In Pro Shops gibt es sämtliche Varianten von dickem Plastik bis zu klein zusammenfaltbarem wasserdichtem Polyester.
2.) Beim Golfen im Regen unbedingt das Handy schützen
Leider sprechen wir hier aus Erfahrung: Schützen Sie Ihr Handy! Auch wenn der Hersteller Ihres Golfbags vorgibt, ein wasserdichtes Produkt hergestellt zu haben, so stopfen Sie Ihr Mobiltelefon bei Starkregen am besten sicherheitshalber in eine kleine Plastiktüte. Das Handy wird es Ihnen danken und so verlieren Sie bestimmt auch weder Ihren mobilen Begleiter, noch all Ihre Daten – so wie es uns einst auf der Runde passiert ist.
3.) Fundamentals – Der Regenschirm
Früher, also bevor WetterApps uns das Leben stark erleichtert haben, hatten die meisten Spieler für sämtliche Wetterkapriolen alles im Golfbag – zweiter Pullover, Sonnenmilch und natürlich immer einen Regenschirm. Den sollten Sie – zumindest während eines vorgabewirksamen Turniers – sicherheitshalber immer dabeihaben. Denn schwenkt das Wetter doch mal um, gibt es kaum etwas Ärgerlicheres, als plötzlich ohne Regenschutz dazustehen und klitschnass zu werden.
4.) Nicht nur Deko – das Handtuch
Farbenfroh hängt es an vielen Golftaschen: das Handtuch. Meist wird es zur Reinigung der Schlagfläche genutzt. Doch bei Regen sollten Sie vor und nach jedem Schlag damit Ihren Griff trocknen und dann den Schläger wieder ganz schnell in die Tasche stecken. Am besten wäre es, wenn Sie noch ein zweites Handtuch mitfnehmen, das Sie ins Golfbag direkt auf die Schläger legen. Ein zusätzlicher Schutz getreu dem Motto: doppelt hält besser. Das Handtuch, das sonst an Ihrer Golftasche baumelt, können Sie auch direkt in den aufgespannten Schirm hängen. Dann ist es immer griffbereit, wenn Sie Ihre Hände oder die Schlägergriffe trocknen müssen.
5.) Trockene Hände – trockene Griffe
Wenn Ihre Hände trocken bleiben, bleiben es die Griffe auch. Und nur solange Sie noch einen guten, festen Griff haben, wird Ihnen der Schläger nicht so schnell aus den Händen gleiten. Auf einer 18-Löcher-Runde wird ein normaler Allwetter-Handschuh nicht ausreichen. Am besten haben Sie noch mehrere Ersatz-Handschuhe dabei. Mittlerweile gibt es auch spezielle Regenhandschuhe, die bei Nässe einen besonders guten „Grip“ haben, also mit denen man auch dann noch den Schläger gut greifen kann, wenn der Handschuh bereits völlig durchnässt ist.
6.) Golf im Regen? Da muss die Mütze her
Vor allem für Brillenträger ist sie bei Regen unersetzlich: die Kopfbedeckung. Auch für Nicht-Brillenträger spielt es sich aber mit trockenem Kopf besser als mit durchnässten Haaren. Wer eine große Golftasche dabei hat, sollte gleich ein zweites Cap einpacken, denn bei Dauerregen ist eine triefend nasse Mütze sehr unangenehm.
7.) Das richtige Schuhwerk
Achten Sie beim Kauf vernünftiger Allwetter-Schuhe sowohl auf die Trockenheits-Garantie des Herstellers, als auch auf die Sohle. Einige Noppen-Schuhe haben auf nassen Fairways keinen so guten Grip und dann rutscht man beim Rückschwung auch schnell mal weg.
8.) Funktionaler Regenanzug
Wer leidenschaftlich gerne golft und auch bei Wind und Wetter auf die Runde geht, sollte in einen „vernünftigen“ Regenanzug investieren. Testen Sie beim Anprobieren, ob er geräuscharm ist und Sie in Ihrer Bewegung nicht eingeschränkt sind. Und dann sollte er natürlich hundertprozentig wasserdicht, aber auch atmungsaktiv sein…
9.) Nicht nur nass – auch kalt
Nicht nur zu Saisonbeginn, auch in der Saison, kann es bei schlechteren Witterungsverhältnissen schnell empfindlich kalt werden. Am besten packen Sie ein paar Fäustlinge zusätzlich in Ihre Golftasche. Die halten nicht nur Ihre Hände warm, sondern auch Ihre Golfhandschuhe trocken. Sollte es richtig kalt sein, kann man sich zusätzlich noch einen Handwärmer in den Fäustling stopfen. Das ist herrlich. Da freut man sich dann nach jedem Schlag, schnell wieder in den Handschuh schlüpfen zu können.
Zwar bringt es am meisten Spaß, bei gutem Wetter zu golfen, aber eine erfolgreiche Runde samt Handicapverbesserung im Regen erfreut einen fast noch mehr. Ihnen also viel Spaß während der Runde – sowohl bei Sonnenschein als auch bei Regen.