– mit Stefan Quirmbach
Die Bewältigung einer Runde erfordert viele verschiedene Schläge: kraftvoller Drive, dynamischer Eisenschlag, gefühlvolle Annäherung und zielsicherer Putt. Daneben gibt es zahlreiche Schlagvarianten, in denen sich der Spieler der jeweiligen Spielsituation anpassen muss.
Stefan Quirmbach ist der Präsident der PGA of Germany und weiß, dass die Grundfesten, die Fundamentals des Schwungs, gerne mal in Vergessenheit geraten. Das GOLF MAGAZIN hat daher mit dem 5-Star-Professional eine exklusive siebenteilige Serie entwickelt und traf Stefan Quirmbach dazu im Golfresort Hardenberg.
Die siebte und finale Folge der Serie widmet sich den Annäherungsschlägen aus Entfernungen unter 50 Metern. Je besser ein Spieler, desto variantenreicher ist sein Kurzes Spiel. Die Auswahl der richtigen Technik ist von verschiedenen Faktoren abhängig: der Lage des Balls, der Distanz zum Landepunkt, dem Flug-Roll-Verhältnis oder dem Gefälle und den Ondulationen auf dem Grün. „Die drei Techniken, die ich hier vorstellen werde, unterscheiden sich fundamental – vor allem im Landeverhalten des Balls“, sagt Stefan Quirmbach. Bleiben Sie dran und und arbeiten Sie die Unterschiede heraus, um zukünftig variabler ans Loch zu spielen.
Die wichtigste Technik: Chippen
Es gibt drei Techniken: Chippen, Pitchen und Putt-Chip. „In sechs von zehn Fällen wird gechippt“, weiß Stefan Quirmbach. Das wesentlichste Merkmal dieses Schlages ist, dass der Ball nach der Landung lange ausrollt. Der Chip kann bei Distanzen von 10 bis zu 40 Metern eingesetzt werden. Im nachfolgenden Lernvideo erklärt Stefan Quirmbach die Technik beim Chippen genauer.
Pitchen: Der Backspinschlag
Wurde der Ball bei diesem hoch abfliegenden Annährungsschlag korrekt getroffen, macht er nach der Landung „einen Sprung nach vorn und beißt, also stoppt aktiv“, erklärt Stefan Quirmbach den Backspin. Profispielern gelingt dieser Backspin manchmal so stark, dass der Ball sogar einige Meter zurückrollt.
Hier finden Sie das Trainingsvideo:
Die filigrane Technik: Der Putt-Chip
Liegt der Ball sehr nah am Grün und steht auch die Fahne ziemlich dicht, ist es schwer zu chippen und nahezu unmöglich, zu pitchen. „Stattdessen wird der Ball mit einem Putt-Chip gespielt“, empfiehlt Stefan Quirmbach. Diese Schlagvariante zeichnet sich dadurch aus, dass der Ball nach der Landung langsam und vor allem nicht sehr weit ausrollt. Die genaue Erklärung zum Putt-Chip hier noch mal im Lernvideo: