Der Schwung von Brooks Koepka: Der Durchschwung
VORNE BLEIBEN
„Mit Koepkas immenser Schwunggeschwindigkeit wäre es ungünstig, den Schläger im Abschwung hinter dem Körper zu führen, denn dann müsste er mit den Armen und Händen den Schläger wieder auf die Ebene bringen“, sagt Harmon. „Wir arbeiten deshalb daran, den Schläger während des Schwungs vor dem Körper zu lassen. Auf diese Weise muss er lediglich seinen Körper schnell drehen und den Schläger im Impact freigeben. Als wir das zum ersten Mal ausprobierten, konnte Brooks gar nicht glauben wie einfach ein effektiver Schwung sein kann.“
NICHT VERBIEGEN
Brooks Koepka hatte in der vergangenen Saison auch deshalb so viel Erfolg in Europa, weil er auf seine Stärken vertraut. „Brooks kann auch einen Draw spielen, wenn er muss. Aber seine natürliche Flugkurve geht von links nach rechts“, sagt Harmon. „Er weiß sehr genau, wie er den Fade effektiv einsetzt und versucht nicht, ein Spieler zu sein, der er nicht ist.“
FEUER FREI
Wenn Koepka die Pose im vollen Finish hält, weiß er, dass er einen guten Schwung gemacht hat. Er hat auch keine Angst davor, Risiken ein- zugehen. „Wenn ein Loch eine enge Landezone hat, schlage ich noch härter zu“, sagt er. „Die meisten Spieler lassen sich von schmalen Bahnen verunsichern und versuchen den Ball aufs Fairway zu steuern. Ich mache genau das Gegenteil: Feuer frei!“