Sicher keine Sensation, aber eine kleine Überraschung waren die Siege der
Teams aus Berlin und Hubbelrath beim Final Four der Deutschen Golf Liga
in Hamburg trotzdem. Unerwartet war der Sieg der Hubbelrather, die im Semifinale gegen das Top-Team aus dem Süden, St. Leon-Rot, zunächst klar im Hintertreffen lagen.
Die Rheinländer, Zweitplatzierte
der Bundesliga Nord, schafften es dann
doch sensationell ins Stechen und setzten
sich gegen die Kurpfälzer durch. Auch im
Endspiel gegen den Titelverteidiger
Hamburger GC Falkenstein sah es zunächst
nicht gut aus für das Team aus
NRW. Doch am Ende kam die Equipe
von Trainer Roland Becker immer mehr
ins Rollen und besiegte die Hamburger
mit 7,5 zu 4,5. Im Spiel um Platz drei kam
es zum Nachbarschaftsduell der Teams
aus St. Leon-Rot und dem GC Mannheim-
Viernheim. Das wurde zu einer
klaren Angelegenheit für die St. Leon-
Roter, die mit 8,5 zu 3,5 gewannen und
damit den Schmerz über die verpasste Finalteilnahme
ein wenig lindern konnten.
Gleiches galt auch bei der Damenentscheidung:
St. Leon-Rot holte auch
hier – überraschend – Bronze im Spiel
gegen die Ladies aus München-Valley.
Überraschend, da die Auswahl aus Baden-
Württemberg zuvor eine perfekte
Saison gespielt hatte – bei allen fünf
Spieltagen der 1. Bundesliga Süd standen
sie auf Platz eins und waren damit klarer
Titel-Favorit. Doch im Halbfinale unterlagen
sie dem Hamburger GC Falkenstein
mit 4 zu 5. Berlin-Wannsee war gegen
München mit 6 zu 3 erfolgreich und
hatte auch im Finale die Nase vorn: Mit
5,5 zu 3,5 setzten sich die Damen vom
G&LC Berlin-Wannsee durch, die somit
nach 2015 zum zweiten Mal das Final
Four für sich entscheiden konnten. Miriam
Hiller, Sportdirektorin des Deutschen
Meisters, sagt: »Für den Club ist
der Erfolg so wichtig, weil wir viel in den
Sport und die Nachwuchsarbeit investieren.
Wenn dies mit einem Titel gekrönt
wird, ist das einfach nur toll.«