USGA: US OPEN
Austragungsort: The Country Club, Brookline, MA (USA)
Preisgeld: 17.500.000 US-Dollar
1. Matt Fitzpatrick (ENG) 274/-6
T2. Will Zalatoris (USA) 275/-5
T2. Scottie Scheffler (USA) 275/-5
T4. Hideki Matsuyama (JPN) 277/-3
T5. Collin Morikawa (USA) 278/-2
T5. Rory McIlroy (NIR) 278/-2
CUT: Marcel Schneider, Yannik Paul (alle GER), Sepp Straka (AUT)
Es hätte kaum spannender verlaufen können und es ist so eine herrliche Geschichte rund um US Open-Sieger Matt Fitzpatrick. Ja, jetzt steht er endlich ganz oben. Ausgerechnet in Brookline. Hier, im Country Club konnte er 2013 bei der US Amateur Championship triumphieren und hier war er bei der US Open auf einer Mission. Er will unbedingt an diesem Ort gewinnen. Er hat es geschafft: Erster PGA Tour-Titel und dann gleich ein Major! Perfekt. Und: Das Kunststück, die US Open und die US Amateur auf dem selben Platz zu holen, schaffte bisher nur einer: Jack Nicklaus (Pebble Beach 1961 und ’72). Fitzpatrick kassiert 3,15 Mio. Dollar Siegprämie – pro Schlag macht das 11.496 Dollar.
Großartiges Duell
Fitzpatrick, in der Vergangenheit eine große Nummer auf der ehemaligen European Tour, konnte man mit dem ersten Abschlag ansehen, dass er unbedingt diesen Titel möchte. Breite Brust und mit der entsprechenden Körpersprache ausgestattet, die seinen Mitbewerbern deutlich macht: Ich bin bereit für die US Open, an mir kommt so schnell keiner vorbei. Der Engländer ist im „Flow“ und locht Putts aus teilweise unmöglichen Lagen. Manch Flightpartner hätte freiwillig kapituliert, nicht aber sein Mitspieler Will Zalatoris. Der Amerikaner kann immer wieder kontern oder übernimmt die Regie mit beeindruckenden Schlägen. Es ist ein unglaubliches Duell.
Auf einer Mission
Scottie Scheffler, die Nummer eins der Welt, John Rahm, der Titelverteidiger, Will Zalatoris, der Dauerkandidat auf einen Major-Titel, Rory McIlroy, der wiedererstarkte Nordire – sie alle sitzen dem 27-Jährigen im Nacken, und er kann sie alle hinter sich lassen. „Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich bin“, meinte er. Mit dem Major hat er es auch all seinen Kritikern gezeigt. Diese haben ihm nach der PGA Championship vorgeworfen, ihm fehle der Killerinstinkt, wenn es um große Titel gehe.
Das Thema ist durch und eines bleibt. Zalatoris. Schon wieder ganz vorne dabei bei einem Major und erneut der Verlierer. Bei der PGA Championship war er im Playoff Justin Thomas unterlegen und jetzt schrammt sein Birdie-Putt auf der 18 haarscharf an der Lochkante vorbei. Statt Stechen muss er Fitzpatrick zum US Open-Titel gratulieren. Zalatoris wird in seiner noch jungen Karriere zum dritten Mal Zweiter bei einem Major. „Es schmerzt, ganz klar. Ich klopfe an der Tür an und wir machen als Team vieles richtig. Die Verarbeitung wird etwas dauern, ich habe die Woche sehr gutes Golf gespielt“, so die Nummer 12 der Welt.
US Open – ultimativer Test
Die beiden deutschen Profis dürfen ihre Major-Teilnahme mit dem olympischen Spirit sehen. Womöglich qualifizieren sie sich für ein weiteres Major und es gelingt ihnen der Sprung ins Wochenende. Am Cut (+3) sind reihenweise große Namen gescheitert: u.a. Sergio Garcia, Shane Lowry, Louis Oosthuizen, Billy Horschel, Kevin Kisner, Tony Finau, Cameron Smith, Viktor Hovland, Tommy Fleetwood und auch der Österreicher Sepp Straka.
Gewusst, dass Adam Scott in Brookline bereits sein 84. Major in Folge absolviert hat. Der Australier wird 14.
+++ ERGEBNISSE +++
LPGA TOUR: Meijer LPGA Classic
Austragungsort: Blythefield Country ClubBelmont (MI)
Preisgeld: 2.500.000 US-Dollar
1. Jennifer Kupcho (USA) 270/-18
T2. Leona Maguire (IRL) 270/-18
T2. Nelly Korda (USA) 270/-18
4. Lydia Ko (NZL) 271/-17
T12. Caro Masson (GER) 276/-12
T40. Isi Gabsa (GER) 280/-8
T40. Albane Valenzuela (SUI) 280/-8
T72. Morgane Metraux (SUI) 286/-2
CUT: Ether Henseleit, Sophia Popov (bd. GER)
Im Playoff am zweiten Extraloch holt sich Jennifer Kupcho Saisonsieg Nummer zwei. Caro Masson bestätigt ihre tolle Form mit einem zwölften Platz.
+ + + ERGEBNISSE + + +
LADIES EUROPEAN TOUR: Aramco Team Series
Austragungsort: Centurion Club, London (ENG)
Preisgeld: 500.000 US-Dollar
TEAM
T1. Garcia 265/-27
T1. Wikström 265/-27
3. Hillier 266/-26
T4. Hedwall 267/-25
T4. van Dam 267/-25
T12 u.a. Luisa Dittrich/Leonie Harm/Helen Tamy Kreuzer (alle GER) 274/-19
EINZEL
1. Bronte Law (ENG) 210/-9
2. Georgia Hall (ENG) 211/-8
3. Linn Grant (SWE) 212/-7
T9. Sophie Witt (GER) 217/-2
T22. Leonie Harm (GER) 221/+2
T32. Kim Metraux (SUI) 223/+4
T47. Luisa Dittrich (GER) 227/+8
T47. Olivia Cowan (GER) 227/+8
CUT: Helen Tamy Kreuzer, Sarina Schmidt, Leticia Ras-Anderica (alle GER), Anais Maggetti (SUI)
WD: Karolin Lampert (GER)
Schöner Erfolg für Sophie Witt. In der Einzelwertung gelingt ihr der Sprung in die Top 10.
CHALLENGE TOUR: Kaskáda Golf Challenge
Austragungsort: Kaskáda Golf Resort, Brünn, (Tschechien)
Preisgeld: 260.000 Euro
1. Martin Simonsen (DEN) 264/-20
2. Marco Penge (ENG) 268/-16
3. Jens Dantorp (SWE) 271/-13
T4. Freddy Schott (GER) 272/-12
T4. Jeremy Freiburghaus (SUI) 272/-12
T8. Yannik de Bruyn (GER) 273/-11
T8. Niklas Regner (AUT) 273/-11
T13. Nick Bachem (GER) 275/-9
T18. Robert Foley (SUI) 276/-8
T29. Timon Baltl (AUT) 279/-5
T31. Joel Girrbach (SUI) 280/-4
T39. Maximilian Lechner (AUT) 282/-2
T41. Michael Hirmer (GER) 283/-1
T46. Bernd Ritthammer (GER) 284/Par
T60. Dominic Foos (GER) 288/+4
T63. Timo Vahlenkamp (GER) 289/+5
T68. Felix Schulz (AUT) 290/+6
CUT: Alex Knappe, Yannick Schütz, Max Rottluff, Jonas Kölbing, Tim Tillmanns (Am.), Felix Katzy (alle GER), Markus Wiegele, Bernhard Neumayer (bd. AUT), Marco Iten (SUI)
WD: Allen John (GER)
Der Däne führt vier Runden das Feld an und gewinnt sein erstes Turnier auf der Challenge Tour. Freddy Schott wird bärenstarker Vierter, allerdings mit viel Wut im Bauch. Da wäre mehr drin gewesen, nur läuft es in der Finalrunde mit einer 75(+4) wenig optimal. Im Gesamtranking geht es für den Rheinländer 30 Plätze nach oben auf Rang 37.
Ganz anders läuft es dagegen bei Yannik de Bruyn. Dank einer 64 schließt er das Turnier als geteilter Achter ab.
KORN FERRY TOUR: Wichita Open
Austragungsort: Crestview CC, Wichita (KS
Preisgeld: 750.000 US-Dollar
1. Norman Xiong (USA) 254/-26
2. Kevon Roy (USA) 259/-21
3. Kevon Yu (TWN) 260/-20
T61. Jeremy Paul (GER) 277/-3
CUT: Thomas Rosenmüller (GER)