Nachdem er in der vergangenen Saison die Gesamtwertung der Korn Ferry Tour gewonnen hatte, hat Stephan Jaeger nun endlich auch seinen Weg zur Players Championship gefunden. Er feiert in dieser Woche Premiere bei dem Top-Event der PGA Tour, dem inoffiziellen 5. Major.
„Ich habe es mir verdient“, sagte Jaeger kurz vor Beginn im TPC Sawgrass. Auf seinen ersten Abschlag muss der Deutsche allerdings noch warten. Es gab in der ersten Runde längere Unterbrechungen, so dass er mit seiner späten Startzeit erst am Freitag eingreifen wird. Runde eins (es führen Tommy Fleetwood und Tom Hoge mit je 6 unter Par) musste schlussendlich wegen Dunkelheit abgebrochen werden).
Jaeger, sechsfacher Sieger auf der Korn Ferry Tour, feiert sein Debüt beim Flaggschiff-Event der TOUR geben – nur eine Woche nach seinem Debüt beim Arnold Palmer Invitational. Er hat das Gefühl, dass sich sein Spiel in die richtige Richtung entwickelt (vor allem sein Kurzes Spiel). Allerdings fehlen noch die wirklich guten Ergebnisse und die nötige Konstanz.
Ein ganz wichtiger Punkt für ihn: Der Wohlfühl-Faktor auf der großen Bühne.
„Ich arbeite hart daran, und das ist natürlich leichter gesagt als getan. Einige Spieler haben kein Problem damit, und ich war schon immer ein Spieler, der sich wohlfühlen muss, um sein Bestes zu geben. Ich habe auch ein paar Jahre auf der Korn Ferry Tour gebraucht.“
Stephan Jäger
Derzeit liegt der ehemalige Nachwuchsspieler des GC München Eichenried auf dem 140. Platz der FedExCup-Rangliste. Sein bestes Ergebnis erzielte er bei der Butterfield Bermuda Championship mit eiem 20. Platz.
Auf der großen PGA Tour weht ein ganz anderer Wind – hier spielen die Besten der Welt – und er gibt zu, dass es frustrierend sei, noch nicht so Fuß gefasst zu haben wie erwünscht. „Ich bin aber noch jung genug und gebe mir die Zeit, die mentale Einstellung zu haben, die mich auf der Korn Ferry Tour ausgezeichnet hat. Ich habe das Gefühl, dass es immer näher rückt, und ich fühle mich jede Woche wohler auf der Tour,“ berichtete er in der Rubrik Insider der Korn Ferry Tour.
Höhen und Tiefen gehören zum Alltag eines Berufsgolfers. Umso wichtiger ist die private Konstante. Bei der Person Stephan Jäger ist das Ehefrau Shelby.
Seit 2018 sind die beiden verheiratet, Shelby hat alles Gute, Schlechte und Hässliche des professionellen Golfsports miterlebt hat.
„Sie hat mich durch die Mini-Tour und die gescheiterten Jahre auf der Korn Ferry Tour begleitet, sie hat mich gewinnen und viele Male verlieren sehen. Sie jede Woche an meiner Seite zu haben, ist großartig“, berichtet Jaeger.
Shelby ist diese Woche natürlich dabei, wie so oft, um Jaeger anzufeuern. Er freut sich auf seine Chance, auf dem Stadium Course des TPC Sawgrass abzuschlagen: „Wir haben dieses Event so viele Jahre lang im Fernsehen verfolgt. Man kennt den Platz richtig gut, ohne ihn gespielt zu haben.“
2022 darf er endlich mitspielen – gegen die Besten der Welt.