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@Home bei Marcel Siem auf Mauritius

Marcel Siem

GM besucht Marcel Siem im Paradies Mauritius. Hier ist das Grün grüner, das Strahlen des blauen Himmels intensiver und die Blautürkisschattierungen des Meeres sind so facettenreich, dass man sich gar nicht satt sehen kann. Die Atmosphäre ist so tiefenentspannt wie wohl an kaum einem anderen Ort dieser Welt. Willkommen auf Mauritius, dem Paradies im Indischen Ozean und der neuen Heimat von Marcel Siem. GM besuchte den deutschen Golf-Profi im Heritage Resort im Süden der Insel. 

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie haben sich in Ihrem Club für den Herrentag gemeldet und bekommen per SMS Ihre Startzeit und Spielpartner mitgeteilt. Ganz beiläufig registrieren Sie den Namen Marcel Siem in Ihrem Flight und verlieren, wenn Sie ihn denn haben, den Glauben. Getreu dem Gedanken »kann ja nur ein Scherz oder Versehen sein«. Nein, ganz und gar nicht. Während dieser Fall in Deutschland undenkbar wäre, kann er im Heritage GC auf Mauritius jederzeit eintreten. Marcel Siem ist seit Jahren Botschafter des Resorts und seit Anfang des Jahres lebt er mit seiner Familie ein paar hundert Meter entfernt vom Le Château Course. Ist er vor Ort und nicht auf Turnieren der DP World Tour unterwegs, nimmt er gerne am Herrengolf teil. Die Amateure haben längst alle Ängste abgelegt und unternehmen alles, um im ersten Flight mit dem Hero-Indian-Open-Sieger 2023 auf die Runde zu gehen. 

Marcel Siem
»Ich werde ja auch nicht jünger, ich werde älter. Golf richtig zu leben ist die einzige Möglichkeit, um vorne mitzuspielen. Mauritius ist für mich optimal.«

Herrengolf –  na sicher 

Es ist Mitte April, ein Freitag. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch und schon am frühen Morgen liegt die Temperatur bei 25 Grad. Marcel Siem ist seit kurz nach sieben Uhr mit seinem Flight auf der Runde. Er muss die 18 Löcher konzentriert angehen, nicht weil die Amateure so gut sind, sondern weil Freddy Schott, ebenfalls Golf-Profi und DP-World-Tour-Akteur, mit dabei ist. Der 21-jährige Rookie fordert den 42-jährigen Routinier. Am Ende gewinnt Siem mit einer 66. Herausforderer Schott braucht einen Schlag mehr. Shakehands mit den Mitspielern, anschließend sitzen die Berufsgolfer auf der Terrasse des Heritage GC mit vielen älteren Herren zusammen. Jonathan Menteath kommt mit einem kleinen Zettel dazu.

Der Golfdirektor des Resorts ist ein südafrikanischer Professional mit BWL-Background. Er bittet kurz um Aufmerksamkeit, um die Siegerehrung abzuhalten. Menteath zieht diese in Formel-1-Tempo durch. Dann wird wieder viel gelacht und es gibt Getränke. Im Paradies ist alles easy und entspannt. Der deutsche Golf-Profi ist mittendrin im Geschehen und fühlt sich pudelwohl. »So was habe ich in Deutschland nie gemacht; hier schon – da ist alles anders. Die Leute mögen mich, freuen sich mit mir und unterstützen mich«, sagt Siem. Die Bewohner von Mauritius haben eine bemerkenswerte Gelassenheit und positive Einstellung. Das ist ein erheblicher Unterschied zu Deutschland, wo ein 20. Platz auf der Tour mal ganz schnell seziert und als schwache Leistung abgestempelt wird.  

Marcel Siem
»Mein Beruf bringt eine große Herausforderung mit sich: Egal, ob ich als Profi, ob Frau und Kinder – man ist viel alleine. Wenn ich schon nicht da bin, muss ich meiner Familie etwas bieten: Es geht nicht um Luxus, sondern um Lebensgefühl.«

GM erhält einmalige Einblicke in das Leben von Marcel Siem und seiner Familie auf Mauritius. Erfahren Sie mehr über seine Motivation und wie er im Paradies frische Energie tankt, in unserer neuen Ausgabe GM #6/23!

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