Was für eine tolle Leistung bei den Aramco Team Series von Helen Briem, Patricia Isabel Schmidt, Sophie Witt und dem Amateur Mohammed Almushabi. In der Mannschaftswertung belegte das Quartett den starken zweiten Platz mit 33 unter Par. Den Sieg holte sich souverän mit 43 unter Par das Team von Chiara Tamburlini. Die Schweizerin ist mit drei Saisonsiegen die Senkrechtstarterin der diesjährigen Ladies European Tour. Olivia Cowan wurde mit ihrem Team Vierte.
Gute Ausgangsposition
TV Kameras gehören dazu, und an die ausgiebige Geräuschkulisse an der 9 und 18 haben sich die Proetten im Riyadh GC sofort gewöhnt. Wenn allerdings eine Drohne wenige Meter über den Köpfen mit dem gewöhnungsbedürftigen Surren kreist, und das bei wichtigen Putts, ist es vorbei mit der Toleranz. Genau das passierte bei Olivia Cowan. Die Distanz zum Par-Putt auf dem Grün von Bahn 18 lag bei etwa 1,20m. In dem Moment stört einfach jedes Geräusch, und gerade das einer Drohne ist irritierend. Die Deutsche setzte ab – sie, Mitspielerinnen und Caddies winkten und schauten in die Luft. Nein, das war keine freundliche Begrüßung, vielmehr ein Zeichen für den Piloten abzudrehen. Es sollte etwas dauern bis sich das Teil über ihren Köpfen entfernte und Cowan sich nochmals sammeln konnte. Sie versenkte den Ball im Loch zu einer gelungenen Runde von 67 Schlägen (-5). „Das war laut und unangenehm, ich musste die Drohne wegschicken“, so Cowan. Im Gesamtklassement verbesserte sie sich auf den geteilten neunten Platz mit 7 unter Par.
Zwei weitere Spielerinnen aus Deutschland sind zudem in den Top-10 vor der Schlussrunde. Patricia Isabel Schmidt spielte nach einem gelungenen Auftakt erneut beachtlich. Wie schon am ersten Tag kam sie mit vier unter Par ins Clubhaus – Rang 8. Helen Briem knüpfte nahtlos an ihre Performance vom Auftakt an. Wieder eine 67 und damit liegt sie im Leaderboard mit 10 unter Par auf dem geteilten fünften Platz.
Babniks Comeback bei den Aramco Team Series
Pia Babnik konnte ihre Spitzenposition verteidigen. Die Slowenin liegt nach zwei Runden bei 14 unter Par. Was wäre das für eine Rückkehr, wenn sie es tatsächlich schafft. Nach erfolgreichen Jahren 2021/22 und Platz 64 in der Welt folgte ein bitterer Abstieg. Kaum Erfolge, kaum Cuts und der heftige Absturz im Rolex Ranking jenseits der 500. Das werden intensive Stunden für Babnik in Runde 3. Charley Hull ist nur zwei Schläge zurück (-12)… und da wäre auch noch Helen Briem (-10). Und einige andere Spielerinnen sind da, die nur ein Ziel haben: Babnik abfangen und den Titel einsacken.
Sophie Witt wird mit dem Ausgang an der Spitze nichts zu tun haben. Aber sie ist am Samstag dabei. Die Deutsche hat eine bittere Saison hinter sich. In Runde zwei hat sie hervorragend gekämpft und den Cut gemeistert. Das sollte Auftrieb geben für die dritte Runde und die anstehende Q School.
Laura Fünfstück schaffte den Sprung ins Wochenende nicht.
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