Was fällt einem zu Saudi-Arabien recht schnell ein. Öl, ja klar, Wüste und natürlich hohe Temperaturen. Andere Dinge lassen wir jetzt mal weg. Zum Auftakt der Aramco Team Series im Riyadh GC ist etwas passiert, das eigentlich alle Beteiligten ins Staunen versetzt hat. Es hat geregnet. Kein Witz. Die Niederschläge hielten sich durchaus in Grenzen, aber alleine die Tatsache sollte neben den gezeigten Leistungen auf dem Platz für Gesprächsstoff sorgen. Patricia Isabel Schmidt, Helen Briem und Sophie Witt mussten gar einen kleinen Sprint einlegen, um trocken in die Kabine zu kommen, wo die Scores offiziell notiert werden.
Die drei deutschen Proetten sind in einem Team gemeinsam mit einem Amateur. Ob die Anwesenheit eines Hobbyspielers über mehrere Stunden, während die Profis um Bares spielen, irritiere? Es folgt ein geschlossenes „Nein“ der jungen Damen. Sie erledigen am Ende ihren Job auf dem Platz und so lange sich der Amateur regelkonform verhalte, sei alles im grünen Bereich. Was dann doch etwas an die Substanz ging, war die Länge der ersten Runde. Das Trio benötigte 5 Stunden und 58 Minuten. Diese Rundendauer kommt einem vielleicht bekannt vor von manchem Urlaub, wenn die Anlage rappelvoll ist, aber bei einem Profi-Event? Bedenklich. Zumal die Amateure in Riad den Ball brav aufheben, wenn’s vorbei ist.
Briem und Schmidt glänzen
Die vielen Stunden an der Arbeitsstätte hatten keinen negativen Einfluss auf die Leistung. Briem spielte einmal mehr großartig und etablierte sich mit 5 unter Par gleich einmal in den Top-10, sie ist geteilte Siebte. Schmidt, auch schon Siegerin auf der Ladies European Tour, überzeugte mit vier unter Par (T10). In der Teamwertung sind die Deutschen auf dem feinen geteilten vierten Platz.
Ganz vorne in der Einzelwertung liegen Charley Hull, Pia Babnik und Luna Sobron mit je 7 unter Par. Weitere Erstrundenresultate: Olivia Cowan -2 (T29), Laura Fünfstück -1 (T46), Sophie Witt Par (T56).
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