Mauritius: Ein Paradies für Golfer
Dank einer Koorperation mit den Plätzen in der näheren Umgebung, dem Tamarina Golf Club sowie dem Heritage Golf Club kommen Beachcomber-Gäste in den Genuss eines abwechslungsreichen Golfurlaubs. Das lassen wir uns nicht entgehen. „Seit 17 Jahren arbeite ich als Fremdenführer und zeige den Gästen unser schönes Mauritius“, sagt unser Chauffeur Yudex Permallo auf der 20-minütigen Fahrt zum Tamarina Golf Club. „Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig für uns. Es kommen sehr viele Urlauber, darunter viele Golfer, aus Europa“, sagt der fröhliche Mauritier. Bedeutend für Mauritius ist bis heute auch der Anbau von Zuckerrohr. Große Plantagen bedeckten jahrzehntelang fast 90 Prozent der kultivierten Fläche. Die Zuckerindustrie gilt als einer der Hauptarbeitgeber von Mauritius. Doch langsam verlagern viele Zucker-Unternehmen ihr Augenmerk auf die Tourismus- und Freizeitsparte. Auch der Tamarina Golf, Spa & Beach Club entstand auf dem ehemaligen Gelände einer Zuckerrohrplantage. Noch heute gehört das Areal der Medine Group, seit 1911 eine der größten Zuckerrohr-Gesellschaften auf Mauritius. Mit starkem Augenmerk auf die Nähe zur Natur ließen sie den 18-Löcher-Platz im Jahr 2006 von Rodney Wright in die typisch mauritische Landschaft zeichnen. Damit brachten sie als erstes Unternehmen auf Mauritius den Meilenstein für ein Großprojekt – weg vom Zuckeranbau, hin zum Tourismus – ins Rollen. Bis ins Jahr 2025 soll mit dem Tamarina Golf Estate schrittweise eine ganze Region erschlossen werden.
Auf 43 Hektar liegen die 18 Bahnen des Tamarina Golf Clubs eingebettet in die Natur. Straßenlärm gibt es nicht. Nur das Singen der Vogelscharen und das Kreischen der Javaneraffen tönt ab und an über die Anlage. Letztere sind besonders an den Bahnen 13 und 18 bekannt für ihren diebischen Auftritt. Die flinken Platzbewohner scheinen mit Leidenschaft die Golfbälle vom Fairway zu stehlen. Von ihren Trophäen sollten Sie die grau-braunen Tiere nicht vertreiben, um nicht Bekanntschaft mit den scharfen, langen Zähnen der Affen zu machen. Verzichten Sie laut Platzregel lieber unbeschadet auf ihren Ball und machen Sie stattdessen von einem Freedrop Gebrauch. Das Layout des Platzes wurde für Longhitter angelegt. Mit 6.886 Metern für Professionals wird selbst von den langen Jungs viel abverlangt. Dank der insgesamt fünf Abschlagmöglichkeiten kommen aber auch schwächere Golfer mit Spaß über die Runde, sofern sie strategisch spielen und sich von Schluchten, Baumreihen und Wasserläufen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Lohnenswert ist auch ein Besuch im benachbarten Vier-Sterne Tamarina Boutique Hotel. Das kleine, feine Urlaubsdomizil liegt unmittelbar an der Bucht von Tamarin. Abends lassen sich von der idyllischen Terrasse aus Delfine beobachten, die sich in dem tiefen Gewässer tummeln. 90 Prozent der Hotelgäste sind Europäer, 35 Prozent kommen aus Deutschland. „Viele unserer Gäste sind bereits seit Jahren Stammgäste im Paradis oder Dinarobin. Um ihre Urlaubskasse ein wenig zu schonen, kombinieren sie ihren Aufenthalt dort mit ein oder zwei Wochen bei uns“, freut sich Karine Bienaimé (45), Sales & Marketingmanagerin des im Jahr 2010 eröffneten Öko-Hotels. Das letzte Ziel unserer Rundreise führt uns in den Süden, zum Heritage Golf & Spa Resort in der Domaine de Bel Ombre. Im weißen, elegant gestalteten Haupthaus des Hotels, das im englischen Kolonialstil errichtet wurde, treffen wir Marie-Paule (51) und Michel Zimmerlin (57), Golf-direktor des Clubs Golf du Rhin. Während ihres zweiwöchigen Urlaubs reist das deutsch-französische Paar quer durch Mauritius. „Die Kombination aus Ost- und Westküste ist für uns optimal, da die Landschaft und das Klima unterschiedlich sind“, sagen die beiden Golfer. „Wir haben acht Tage an der Ostküste verbracht und wohnen nun für eine weitere Woche im im Süden von Mauritius – ein angenehmer Mix“, schwärmen sie.