Der gut 20 Autominuten von der Inselhauptstadt Las Palmas entfernte Kurs beeindruckt Besucher zunächst einmal mit seiner Lage und Optik: Die 18 Löcher schlängeln sich über ein Hochplateau am Rande der Caldera de Bandama, einem nicht ganz 600 Meter hohen Vulkankrater.
Das recht hügelige Gelände ist geprägt von zahlreichen Palmen, zwischen denen sich immer wieder herrliche Ausblicke auf das Meer und die umliegenden Berge eröffnen. Was die rein sportlichen Aspekte betrifft, deutet die Scorekarte des RCG Las Palmas zunächst auf eine leicht und locker zu spielende Urlaubswiese hin: Der Platz ist ziemlich kurz, es gibt kein Wasser und nur wenige Fairway-Bunker. Doch dieser Eindruck täuscht: Die Par-3-Löcher sind mit bis zu 195 Metern von Gelb anspruchsvoll, und an den Par-4- und Par-5-Bahnen wird fehlende Länge über ein durchdachtes Design ausgeglichen.
Typische Beispiele dafür sind die 9 und die 18, die aus einer Senke heraus steil zum Clubhaus hinaufführen, oder die kurzen »Two-Shotter« 4 und 13. Die größte Herausforderung im Heimatclub von Rafael Cabrera Bello stellen jedoch die Grüns dar. Denn diese werden nicht nur von Bunkern extrem gut verteidigt, sie sind auch ordentlich onduliert. Ein Glück, dass diese treuen, schnellen Putt-Flächen in puncto Pflege den insgesamt sehr guten Platzzustand sogar noch übertreffen – denn so fällt auch manch langer Putt leichter.
Hoteltipp
Eigentlich gibt es ja gleich neben dem Platz ein Hotel, mit dem fechten die Cluboberen derzeit aber ein paar Sträuße aus, und außerdem wohnt man hier sehr weit ab vom Schuss. Die GJ-Empfehlung ist daher das Sercotel Cristina Las Palmas im Herzen der Hauptstadt, direkt am berühmten Strand Las Canteras, umzingelt von Bodegas und Restaurants. Das 4-Sterne-Haus bietet gut 300 modern und komfortabel ausgestattete Zimmer mit kostenlosem WiFi. Mehr Infos: Hotel Cristina Las Palmas