Kaymers neue Golfheimat – Costa del Sol

Martin Kaymer und die Suche nach der optimalen Bleibe in den Wintermonaten. Der erfolgreichste deutsche Golfer nach Bernhard Langer musste fast 39 Jahre alt werden und knapp 19 Jahre als Golfprofi auf dem Buckel haben, um endlich ein geeignetes Domizil zu finden, wo er in der turnierfreien Zeit gerne verweilt, beziehungsweise sich auf anstehende Aufgaben vorbereitet. Probiert hat er einiges.

Da war Scottsdale in Arizona zu Beginn seiner Karriere. Alles nett, alles gut. Mehr nicht. Um den Negativtrend seiner Karriere zu stoppen, versuchte er es 2017 mit einem Ortswechsel innerhalb der USA. Es ging nach Florida, genauer gesagt nach West Palm Beach, einem Mekka für Golfprofis. Als Trainingsstätte wählte er den berühmten Bear’s Club in Jupiter, das ist eine feine Adresse auf dessen Fairways sich viele Größen aus dem Golfsport (u.a. Rory McIlroy, Luke Donald, Ernie Els) tummeln. Kaymer kam dort nie so richtig an. Anfang 2022, mittlerweile mit Irène Scholz liiert und dem gemeinsamen Sohn Sam, startete er ab Februar einen weiteren Versuch in West Palm Beach. Aber auch in der neuen Konstellation sollte der Funke nicht überspringen. Am Ende fühlt sich der Rheinländer in Düsseldorf am wohlsten.

Barca-Star schwärmt

Und, wie es sich abzeichnet, auch in Spanien. An der Costa del Sol im Süden, ganz nah am Royal Club Valderrama. Kaymer wurde nie müde zu betonen, dass der Ryder-Cup-Austragungsort von 1997 sein Lieblingsplatz ist. »Ich denke ernsthaft nach, mich hier temporär niederzulassen«, sagte er vergangenen Juli während der LIV-Golf-Premiere in Südspanien. Auf einer Proberunde begleitete ihn der Fußball-Profi Marcos Alonso. Der Spieler des FC Barcelona besitzt ein Haus in der Gegend, zählte die Vorteile auf und lud den Deutschen kurzum ein. Das muss Eindruck hinterlassen haben. Wenige Monate später gab es auf einigen Social-Media-Kanälen Hinweise, dass sich Familie Kaymer tatsächlich in dieser Ecke einen Zweitwohnsitz zugelegt hat.

Der Deutsche ist Mitglied in Valderrama und feilte in den Wintermonaten auf der Range an seinem Schwung. Dass er dieses Areal mit Kultstatus auserkoren hat, ist naheliegend. Der Pflegezustand ist stets perfekt, die Trainingsbedingungen sind optimal und gestört wird Kaymer selten. Valderrama mit seinem Parkland Course ist ein Privatclub, dessen Pforten für Greenfee-Spieler gerade einmal eine Stunde pro Tag geöffnet werden. Das ist überschaubar und man muss es sich leisten können. Mittlerweile kostet eine Runde 500 Euro. Hinzu kommen 60 Euro für den Forecaddie plus Trinkgeld. Verrückt viel Geld, verrückt schwer und ein verrückt starkes Erlebnis. Der zigfache Austragungsort von hochdekorierten Profi-Turnieren ist nicht umsonst ein fester Bestandteil in den Top-100 der Welt, je nach Medium auch in den Top-50.

Kaymers Wahl

Sollte Kaymer mal genug haben von seinem Club, kann er jederzeit auf weitere Spitzenplätze ausweichen. Eine kleine Joggingrunde (4,6 km) entfernt liegt schon der Real Club de Sotogrande. Ein Meisterwerk aus dem Jahr 1964 und die erste Umsetzung in Europa von dem amerikanischen Stararchitekten Robert Trent Jones Sr. Im Gegensatz zu Valderrama ist der Platz (325 Euro Greenfee) wesentlich offener und der Golfer erhascht auch mal einen Blick aufs Meer. Sotogrande ist ein Luxusresort, das 1963 initiiert wurde, allerdings ist es nie gelungen, mit der Jet-Set-Metropole Marbella in Konkurrenz zu treten. Marbella blieb die unangefochtene Nummer eins, während Sotogrande recht schnell die Hoheit im Golfsegment übernehmen konnte. Bei den Greenfees langt man hin wie im Yachthafen Puerto Banús (Marbella).

Ein weiteres Juwel in der Umgebung ist der San Roque Old Course, 1997 das Ryder-Cup-Teamquartier der Europäer. Der Platz sowie Clubhaus waren in die Jahre gekommen, die Mitglieder rümpften die Nase und die Greenfee-Gäste suchten sich bessere Alternativen. Der Besitzer handelte und veranlasste mit viel Geld eine komplette Sanierung. Das Ergebnis: San Roque, u.a. Austragungsort der Spanish Open, hat seine Strahlkraft und Charme zurück.

Vom Meister gelernt

Das Greenfee mit um die 230 Euro in der Hochsaison ist beachtlich, selbiges gilt auch für La Reserva Sotogrande (ab 240 Euro). Das Aushängeschild ist neben dem abwechslungsreichen Bahnen von Cabell B. Robinson eindeutig das auf einer Anhöhe majestätisch thronende Clubhaus. Der ehemalige Mitarbeiter von Trent Jones Sr. ist auch verantwortlich für das Design von Finca Cortesin. Vergangenes Jahr besiegte dort das europäische Solheim-Cup-Team die USA. Der renommierte Turnierplatz ist selten unter 300 Euro zu spielen, immerhin ist das Cart inkludiert. Wer Finca Cortesin tatsächlich zu Fuß bewältigen möchte, sollte über eine außergewöhnliche Kondition verfügen.

Am Ende eine gute Nachricht: Natürlich geht eine Runde Golf rund um Sotogrande auch unter 100 Euro. Zum Beispiel im Almenara Golf Club mit seinen drei unterschiedlichen, attraktiven 9-Löcher-Schleifen Lagos, Pinos und Alcornoques. GM hat bei dieser Geschichte ganz bewusst die Top-Plätze unter die Lupe genommen und findet: Heben die Spanier weiterhin so die Preise an, wird’s irgendwann übersichtlich auf den Edelwiesen.

Top 5

– Abstecher nach Ronda ins Landesinnere. Die Stadt liegt auf einem Gipfel, oberhalb der tiefen Schlucht El Tajo. Besonders markant: Die Puente Nuevo, eine imposante Steinbrücke mit vier Bögen über der Schlucht, die Alt- und Neustadt verbindet. Ein weiteres Wahrzeichen ist die Stierkampfarena aus dem 18. Jahrhundert.

– Ab in den Süden. Gute 30 Fahrminuten sind es nach Gibraltar mit seinem markanten Felsen. Seit 1704 stehen die 6,5 Quadratkilometer unter der Souveränität des Königreichs Großbritannien. Kalkulieren Sie etwas Zeit an der Grenze. P.S.: Tanken ist in Gibraltar echt günstig, der Liter lag Ende April bei 1,30 Euro.

– Ab in den Norden nach Málaga. Die andalusische Provinzhauptstadt hat eine bezaubernde Altstadt. Auf alle Fälle die Alcazaba von Málaga (auch kleine Alhambra genannt) und das Castillo de Gibralfaro besichtigen. Für alle Kunstliebhaber ist der Besuch des Picasso Museums Pflicht.

– Abtauchen in das Jet-Set-Leben. Da kommt man an Marbella mit seinem berühmten Yachthafen Puerto Banús nicht vorbei. Achtung: Aufgrund der hohen Promidichte sind die Preise entsprechend weit oben. Leckere Tapas gibt’s in der Bodega La Venecia (Avenida de la Fontanilla).

– Schon mal an Polo gedacht? Der Santa Maria Polo Club in Sotogrande gehört zu den führenden Europas und veranstaltet alljährlich, zahlreiche bestens besetzte Turniere. Für Interessierte werden auch Einführungskurse angeboten.

Platztests

San Roque Club, Old Cours

Alte Strahlkraft

Die Geschichten vom Ryder Cup 1997 erzählt man sich gerne im San Roque Club. Hier hielten sich das Team Europa mit den Familien vor und nach getaner Arbeit in Valderrama auf. Mythen sind toll, allerdings ruhte man sich darauf zu sehr aus, vernachlässigte die Anlage und verlor den Anschluss. Besitzer und Mitglieder (u.a. Präsident Stephen Dundas, 1992 British Amateur Champion) steuerten mit einem millionenschweren Investitionsprogramm dagegen – herausgekommen ist ein fantastisch renoviertes Clubhaus und ein starker neuer Old Course.

Am Ursprungsdesign von Dave Thomas haben die Verantwortlichen (u.a. Manuel Piñero) durchaus eingegriffen. Zahlreiche Bunker wurden entfernt und anders positioniert, man tauschte den Verlauf: die alte 10 ist jetzt die 1, die alte 1 die 10. Alle Abschläge sind neu, die Grüns ebenso. Um Wasser zu sparen und effektiver einzusetzen wurden neue Drainagen verlegt. Man setzt auf Grassorten, die weniger Wasser benötigen und es sind viele Flächen aus Rindenmulch angelegt, die ohne viel Pflege auskommen. Das ganze Projekt wurde in knapp einem Jahr realisiert! So macht der Old Course wieder viel Spaß und ist eine permanente Herausforderung. Tipp: Beherzigen Sie die Ratschläge bei der Spielrichtung (am Abschlag und noch mehr bei den Schlägen ins Grün). Die Puttflächen sind extrem gut verteidigt.

San Roque Club Old Course
11360 San Roque, Sotogrande (Spanien),
Tel. (+34) 956 61 30 30, sanroqueclub.com
18 Löcher, 6.026/4.874 Meter (H/D)
Par 72, CR 72,6/66,4, Slope 131/120
Greenfee: 230 Euro

Royal Club Valderrama

Der edelste Platz

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Valderrama hat als erster Ryder-Cup-Austragungsort in Kontinentaleuropa Geschichte geschrieben. Dass das Team von Seve Ballesteros mit Bernhard Langer die US-Amerikaner auch noch besiegen konnte, macht alles nur noch schöner. Valderrama ist, so schwärmt beispielsweise Sergio García, »das Augusta Europas«. Das Flair ist einzigartig, die 18 Bahnen knifflig. Vor allem die Annäherungen in die Grüns sind schwierig, denn Bäume und Bunker verhindern oft den direkten Weg. Und ist man erst mal auf dem Grün, geht das Gestochere erst richtig los.

Die Wellen sind subtil und dennoch brutal zugleich, scheinbar gerade 3-Meter-Putts liegen plötzlich zwei Meter neben der Fahne. Wie extrem dieses Schmuckstück zu spielen ist, zeigen die Tour-Events. Der Cut liegt meist deutlich über Par. Mit einer Millionen-Investition wurde der gesamte Kurs von 2013 bis 2016 wieder auf den neuesten Stand gebracht. Wer das einmal erleben möchte, muss ganz tief in die Tasche greifen. Der Greenfee-Preis 2024 liegt bei exorbitanten 500 Euro.

Real Club Valderrama
Avda. De los Cortijos, 11310 Sotogrande (Spanien),
Tel. (+34) 956 79 12 00, valderrama.com
18 Löcher, 5.520/4.874 Meter (H/D)
Par 71, CR 71,4/73,2, Slope 136/133
Greenfee: 500 Euro

Finca Cortesín

Der Außergewöhnliche

Der Platz war kaum eröffnet und schon rückten 2009 die Profis zur Volvo Matchplay Championship an und vergangenes Jahr stieg auf der tollen Anlage mit dem luxuriösen Hotel sogar der Solheim Cup. Die Berufsgolfer lieben den spektakulären Platz von Architekt Cabell B. Robinson, doch für Normalsterbliche ist Finca Cortesín von den weißen oder gar den schwarzen Championship-Tees (CR-Wert: 76,2!) eine beinharte Aufgabe. Doch auch von Gelb und Rot bleibt der Platz eine Hausnummer; immer wieder kommen die üppigen Bunkerlandschaften mit ihren hohen Kanten ebenso ins Spiel wie tiefes Rough rings ums Grün. Dramatisch abfallende Spielbahnen (etwa die 4, die 10 und die 15) sorgen für fantastische Panoramen und berückende Blicke – weil man seinen Ball ewig verfolgen kann, wie er durch die Luft saust und dann als Spiegelei im Bunker landet. Einziger Nachteil: Bei einigen Löchern ist es ob der nahegelegenen Autobahn etwas lauter.

Finca Cortesín
Crta. Casares, 29690 Casares (Spanien),
Tel. (+34) 952 93 78 83, fincacortesin.com
18 Löcher, 5.884/4.852 Meter (H/D)
Par 71, CR 72,0/72,0, Slope 138/129
Greenfee: ab 295 Euro (inkl. Cart)

Real Club de Sotogrande

Das Vorbild

Sein Name stand für Qualität. Der 1964 gegründete Club ist das erste Design von Robert Trent Jones Sr. in Europa und hat die Golfplatzentwicklung an der südlichen Costa del Sol, viele behaupten sogar Europas Golftourismus, ins Rollen gebracht. Lange war der Platz den Mitgliedern und Anwohnern der angrenzenden exklusiven Urbanisation vorbehalten. Das ist längst Geschichte. Es spricht für die Fähigkeiten des Altmeisters, dass der Par-72-Kurs mit seinen rund 6.200 Metern auch 2024 noch zu den besten Plätzen Spaniens zählt und sich, bei entsprechendem Turnier-Set-up, auch im modernen Profigolf behaupten kann. Das Layout ist im Positiven »old fashioned«, die Bahnen und ihr Verlauf sind so gesetzt, dass nicht das pure Ballern gefragt ist, sondern Präzision und Course-Management.

Und wie guter spanischer Wein, ist der Platz im Laufe seines 60-jährigen Bestehens besser geworden: Die leicht welligen, großzügigen Spielbahnen sind herrlich eingewachsen von Korkeichen, Eukalyptusbäumen, Pinien und Palmen, und man muss schon ziemlich aus der Richtung schießen, um hier einen Ball ins Aus zu hauen. Beim Grünanspiel ist Können gefragt: »easy bogey, difficult par« heißt ein Credo von Trent Jones Sr. 69 der knapp über 100 Bunker sind um die Grüns verteilt, sitzen klug an den richtigen Stellen und verteidigen die teils leicht erhöhten, ondulierten und pfeilschnellen Puttflächen. Ein Vorzeigeprojekt für klassisches Platzdesign, das alle Modetrends locker überlebt.

Real Club de Sotogrande
Paseo del Parque, 11310 Sotogrande (Spanien)
Tel. 956/78 50 14, golfsotogrande.com
18 Löcher, Par 72, 5.856/5.155 Meter (H/D)
CR 70,9/72,1 (H/D), Slope 131/125
Greenfee: 325 Euro

La Reserva de Sotogrande

Ein Statement

Wenig verwunderlich, dass es der La Reserva Club Sotogrande immer wieder in die Beliebtheitslisten der weltbesten Plätze schafft. Zwar hat der 2003, vom amerikanischen Golfplatzarchitekten Cabell B. Robinson, entworfene Kurs mit dem royalen Club de Golf Valderrama einen äußerst ehrwürdigen Nachbarn; doch steht La Reserva dem in nicht viel nach. Der Pflegezustand ist fantastisch, das Design mit den starken Höhenunterschieden ist fulminant und die von Steinen gerahmten Wasserhindernisse und strategisch platzierten Bunker machen die Runde zu einer sportlichen, aber doch fairen Herausforderung. Dass einige Bahnen wie ein Hauch Valderrama anmuten, ist vielleicht kein Zufall – schließlich hatte Robinson lange für Trent Jones Sr. gearbeitet. In La Reserva wird geklotzt. Hier gibt es exklusive Rückzugs-Oasen – in sportlicher Hinsicht oder zum Wohnen: Tennis, Reiten, Polo, Wassersport im künstlich angelegten Teich samt Beach und Luxus-Immobilien gehören zum Portfolio.

La Reserva de Sotogrande 
Av/La Reserva, 11310 Sotogrande (Spanien) 
Tel.: (+34) 956 78 52 52, lareservaclubsotogrande.com 
18 Löcher, 6.048/5.104 Meter(H/D),  
Par 72, CR 73,0/72,8 Slope 141/131 
Greenfee: ab 229 Euro

Almenara Golf Club

Mit den drei kombinierbaren Neun-Löcher-Schleifen Lagos, Alcornoques und Pinos bietet der Almenara Golf Club abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten an und ist sowohl für erfahrene Golfer als auch für Anfänger geeignet. 1998 kreierte der englische Designer Dave Thomas das Areal. Wenig verwunderlich, dass das vierfache Ryder-Cup-Mitglied Bahnen entwarf, die Spielern unterschiedlichster Leistungsstufen herausfordern. 2021 kam es zu einem Re-Design durch Manuel Piñero – ebenfalls ein erfolgreicher Tour-Pro. Inspiriert wurde die Umgestaltung durch das Hotel SO/Sotogrande.

Der Platz sollte deutlich spielfreundlicher werden und die Fairways sind großzügiger gestaltet. Auf der Pinos-Schleife geht es sportlich zu – schmale Fairways, gut verteidigte Grüns und strategisch platzierte Bunker stellen sich einem guten Score gerne mal in die Quere. Auf Lagos spielen die großen Wasserflächen eine entscheidende Rolle. Devise: überspielen oder großräumig vermeiden. Alcornoques ist eine Kombination aus beiden Welten: hügelige, aber breite Fairways mit ein paar Wasserhindernissen auf den späteren Bahnen. Ein abwechslungsreicher, aber sportlich fairer Platz in einem außerordentlich guten Pflegezustand. 

lmenara Golf Club 
Av. Almenara, 11310 Sotogrande (Spanien) 
Tel.: (+34) 956 58 20 54 , almenaragolfsotogrande.com 
27 Löcher Lagos, Alcornoques, Pinos 
18 Löcher (Pinos + Alcornoques), 5.450/4.542 Meter (H/D)  
Par 71, CR 69,6/69,2, Slope 128/119 
18 Löcher (Alcornoques + Lagos), 5.602/4.702 Meter (H/D)  
Par 72, CR 70,6/70,3, Slope 129/123 
18 Löcher (Lagos + Pinos), 5.530/4.724 Meter (H/D)*  
Par 71, CR 69,8/70,3, Slope 127/122 
Greenfee: ab 95 Euro

GM-Reiseführer

Hotels

Die Auswahl ist eigentlich groß, sobald man eine Bleibe direkt am Meer anvisiert, reduzieren sich die Möglichkeiten erheblich. GM hat das Augenmerk auf Hotels mit kurzen Anfahrtswegen gelegt. Unweit der Anlagen Valderrama, San Roque, Sotogrande, La Reserva und Almanera bietet sich das luxuriöse SO/Sotogrande Spa & Golf Resort mit drei Pools und zahlreichen Restaurants an. Preis Ü/F im DZ/F ab 350 Euro (so-hotels.com). Das 4****Hotel Encinar ist deutlich günstiger und überzeugt mit einem feinen Preis-Leistungs-Verhältnis (hotelencinardesotogrande.com).

Restaurants

Nach einem zähen Anfang hat die Kulinarik immer mehr an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Spitzenköche haben sich in Marbella und Umgebung angesiedelt. Beispielsweise der Argentinier Mauricio Giovanini, ein Meister der Texturen oder Jaume Puigdengolas und Hideaki Yoshioka. Wer im Sommer kommt, sollte an den zahlreichen Strandbars die »Espetos de sardinas« probieren: gesalzene Sardinen, die auf Schilfrohren ans offene Feuer gesteckt werden.

GM-Tipp

Werfen Sie einen Blick auf die Homepage des SO/Sotogrande. Hier gibt es u.a. interessante Packages. Viel Einfluss auf die Lieblingsstartzeit haben Sie nicht. Die meisten unserer vorgestellten Plätze sind Privatclubs, die nur zu ganz bestimmten Zeiten Greenfee-Spieler empfangen. Reiseveranstalter golf extra (golf-extra) hat die südliche Costa del Sol auch im Programm.

Anreise

Der Flughafen von Málaga wird ab Deutschland täglich von verschiedenen Airlines direkt angeflogen. Die Flugzeit beträgt etwa 3 Stunden. Reservieren Sie im Vorfeld auf alle Fälle einen Leihwagen (die Auswahl an Anbietern ist riesig). Die Fahrt nach Sotogrande über die gebührenpflichtige Autobahn dauert eine gute Stunde.  

Reisezeit

Die Costa del Sol hat ganzjährig Saison. Im Winter kann es allerdings recht windig werden, im Sommer sehr schwül. Wer auf Nummer sicher gehen will, reist von April bis Juni oder im September/Oktober. 

Infos

Die Vorwahl für Spanien ist 0034. Hilfreiche Tipps rund um den Urlaub an der Sonnenküste bietet die Website de.visitcostadelsol.com oder spain.info