Nichts wie (Hua) Hin!
Ning, Nang und Nong. Ja, das klingt irgendwie niedlich und ein wenig nach den Donald-Duck-Neffen Tick, Trick und Track. Es waren aber die Namen der drei jungen Caddie-Damen auf den ersten drei Golf Magazin-Testrunden am Golf von Thailand, in Hua Hin. Und damit wären auch schon zwei wissenswerte Dinge über das faszinierende Königreich in Südostasien genannt. Erstens haben alle Thailänder einen (meist einsilbigen) Spitznamen. Zweitens wird auf den über 250 Golfplätzen (fast) immer mit Caddies gespielt, und diese sind stets weiblich.
Ersteres ist typisch für das Land – und eindeutig ein Vorteil für Urlauber aus dem deutschsprachigen Raum. Denn die Vornamen, für die Thais übrigens wichtiger als der Nachname, haben gerne mal drei oder vier Silben. Und, mal ehrlich, wer von uns könnte »Buchstabenmonster« wie Bhanujsaya, Patalapon oder Supattharin aussprechen, ohne sich die Zunge zu verrenken? »Yuphawadee, five wood, please…« Kompliziert, oder?
Noch weitaus größer sind allerdings die Vorzüge der hier üblichen »Rundenbegleitung«. Die Caddies werden einem gleich nach der Ankunft im Golfclub zugeteilt. Und kümmern sich danach um alles Wichtige, bevor es an den ersten Abschlag geht. Während der Runde dann geben sie die Entfernung zum Grün oder zu Hindernissen an. Das ist angesichts vieler Teiche und Wasserläufe sehr hilfreich.
Selbstverständlich suchen (und finden!) die Caddies auch verzogene Bälle. Sie markieren und reinigen die Kugel auf dem Grün und zeigen die richtige Putt-Linie an. Golf Journal-Tipp: Vertrauen Sie darauf, selbst wenn Ihnen ein bestimmter Break noch so unwahrscheinlich vorkommt. Die Ladies kennen das Gelände und den Graswuchs definitiv besser! Außerdem besorgen die Damen Erfrischungen, Snacks oder ein eisgekühltes Handtuch. Alles natürlich immer begleitet vom landestypischen, sehr freundlichen Lächeln. Kurzum: Die Caddies bieten oftmals eine Art »Rundum-Wohlfühl-Package«.
Urlaubsort der thailändischen Königsfamilie
Thailand-Kenner werden nun vielleicht einwenden, dass Freundlichkeit und Serviceorientierung im »Land des Lächelns« ja gewissermaßen zur DNA gehören, und damit haben sie auch recht. Trotzdem aber hat man in Hua Hin stets das Gefühl, dass hier alles noch einen Tick ausgeprägter, netter, besser ist. Und das liegt womöglich daran, dass dieser Ort eine touristische Tradition aufweisen kann, mit der sich die übrigen Destinationen im Land nicht messen können.
Die Strände anderer populärer Reiseziele, darunter etwa die Inseln Phuket oder Samui, wurden ja erst vor vergleichsweise kurzer Zeit erschlossen. Auch der Aufschwung von Pattaya begann, bizarrerweise, erst während des Vietnam-Kriegs. (So manche Schattenseite des von den GIs mitgebrachten »American way of life« ist noch heute sichtbar).
Hua Hin dagegen ist ein echter »Oldie«. Und auch anders. Bereits in den frühen 1920er-Jahren von König Rama VII. entdeckt, avancierte das zuvor beschauliche Fischerdorf bald zum Urlaubsdomizil der vom Volk hoch verehrten königlichen Familie. Der Grundstein für das heute älteste Seebad Thailands war gelegt – inklusive dem 1924 gegründeten Royal Hua Hin Golf Course. Der damit älteste 18-Löcher-Platz des Landes liegt mitten im Ort, rundherum gruppiert sich im Umkreis von 50 Kilometern um Hua Hin und den benachbarten Badeort Cha-Am etwa ein Dutzend weitere Spielmöglichkeiten.
Ehemaliger Tour Profi Ian Morgan über Hua Hin
Viel Tradition, viele Golfplätze: Ist das dann aber schon alles, was Hua Hin so besonders macht? Golf Journal fragte nach, und zwar bei einem, der es wissen muss.
Ian Morgan, Engländer, ehemaliger Tour-Pro und nun für den Reiseveranstalter Golfasian als General Manager für Hua Hin und Phuket verantwortlich. »Was macht Hua Hin so besonders? Um ehrlich zu sein, diese Frage haben wir uns anfangs auch gestellt«, sagt Morgan in seinem kleinen Büro. »Vor allem, als wir feststellten, dass ungefähr 40 Prozent unseres Geschäfts auf diese Region entfallen.«
Beim genaueren Hinsehen habe man dann allerdings einige unschlagbare Pluspunkte ausgemacht, so Morgan weiter. »Hua Hin hat das beste Golfklima in Thailand, mehrere starke Championship-Plätze sind leicht erreichbar, es gibt unzählige gute Restaurants – und es ist eben die Royal City.« Stimmt, seit 1926 befindet sich hier die Sommerresidenz der Königsfamilie, für die am Bahnhof sogar – sehr beliebtes Fotomotiv! – ein kleiner königlicher Pavillon im Thai-Stil steht. Nicht zu vergessen die Vielzahl der Hotels, »die sich inzwischen, früher war das anders, optimal auf die Bedürfnisse von Golfern eingestellt haben«.
Demgegenüber stünden eigentlich nur zwei Nachteile, fährt der 57-Jährige fort. Da wäre einmal die zweieinhalb bis drei Stunden dauernde Fahrt vom Flughafen Bangkok. Was aber nicht so gravierend sei, weil viele Golfer ohnehin fürs Sightseeing oder Shoppen einen »Break« in der Hauptstadt einlegen möchten. Und: »Manche vermissen hier ein richtig gutes Nachtleben, if you know what I mean«, fügt Morgan augenzwinkernd an. (Er meint damit wohl jene Sorte Nightlife, die einen speziellen Typus von Buddy-Groups anlockt.)
Großartige Golfplätze in Thailand
Betrachtet man die Destination aber mal nur aus dem speziellen Blickwinkel der Golfurlauber, dann beeindrucken insbesondere die von Morgan schon erwähnten Meisterschafts-Golfplätze. Allein drei der von Golf Journal besuchten Anlagen – Banyan Golf Club, Black Mountain Golf Club und Springfield Royal Country Club – zählen zu den Top 10 bzw. Top 20 in Thailand. Und Black Mountain ist sogar der einzige Platz im einstigen Königreich Siam, der in einem weltweiten Top-100-Ranking gelistet wird.
Zu verdanken ist die Golfkursdichte rund um Hua Hin und Cha-Am übrigens einer Art Initialzündung in den Jahren 1992 und 1993. Gleich sechs Stück wurden da in die bisweilen sehr hügelige Landschaft gelegt. Darunter auch die 18 Bahnen von Jack Nicklaus im Springfield Royal CC, zu denen sich 2005 dann noch weitere neun Löcher (Valley Course) des renommierten Architektenduos Lee Schmidt und Brian Curley gesellten.
Hua Hin wird immer beliebter
Der Club bietet aber noch eine Reihe weiterer Annehmlichkeiten. So etwa das pompöse Clubhaus, innen wunderschön mit poliertem Marmor und Granit ausstaffiert. Oder, für alle, die viel Zeit haben, eine attraktive Long-Stay-Offerte. »Wer ein bis zwei Monate bei uns im Hotel wohnt«, erzählt Resort-Manager Chanawit Boonsaeng, den alle hier nur Pong nennen, »kann dank einer speziellen Mitgliedschaft jeden Tag unlimited Golf spielen.« Angesichts der 27 spannenden Löcher ein durchaus verlockendes Angebot.
Dass davon wohl nur Ruheständler Gebrauch machen können, scheint dabei kein Problem zu sein. Eher im Gegenteil, denn auch hier wird Golf immer »älter«! »Hua Hin wird für Auswanderer und Rentner immer interessanter«, hat Stacey Walton beobachtet, »weil parallel dazu auch die notwendige Infrastruktur für die Zielgruppe ab etwa 58 Jahren immer besser wird.« Der Golf Club Director des Banyan GC muss es wissen, er ist schließlich seit der Eröffnung im Herbst 2008 mit an Bord.
Ob sein eigener, bildschöner Golfplatz wirklich »rentnertauglich« ist, möchten wir zwar mal vom jeweiligen Handicap abhängig machen. Ein erstklassiges Erlebnis für alle ist jedoch in jedem Fall das zeitgenössische Clubhaus im thailändischen Stil. Dazu kommt als Highlight das 19. Loch, zu dem wir gerne einen Connaisseur-Tipp von Richard Mehr weitergeben. Der Tipp: Setzen Sie sich bei Sonnenuntergang mal in Mulligan’s Pub. Der Blick über den Platz und die thailändische Hügellandschaft bis zu den Bergen im Süden von Burma ist absolut traumhaft.
Strände und Sehenswürdigkeiten in Hua Hin
Ob aber früher oder später am Tee, vor oder nach einer fordernden Runde werden alle Hua-Hin-Golfer nach Abwechslung suchen. Dass in den hochklassigen Hotels dann großzügige Pool- und Gartenanlagen, exzellente Spa- und Wellness-Bereiche oder Fitness-Center auf sie warten, wird manche vielleicht schon zufriedenstellen. Oder auch die kilometerlangen Sandstrände, die südlich der Stadt beginnen und sich nahezu ohne Unterbrechung bis hinauf nach Cha-Am Beach ziehen.
Andere wiederum werden ein bisschen was von Land und Leuten sehen wollen. Direkt vor Ort bieten sich dazu der bunte, pulsierende Nachtmarkt an, der pittoreske Bahnhof, der königliche Sommerpalast oder der Khao Takiap, ein Hügel direkt am Meer mit Tempel, Goldenem Buddha und herrlichem Ausblick auf die Bucht von Hua Hin. Und ein Ausflug in den Black Mountain GC lohnt übrigens auch für Familien mit Kindern, dank Wakeboard- und Aquapark sowie 5-Löcher-Kurzplatz sowie.
Wer etwas mehr Abenteuer oder Natur pur wünscht, sollte sich den gut 70 Kilometer entfernten Nationalpark Kaeng Krachan mit seinen Wasserfällen, Wildtieren und seltenen Vogelarten ansehen. Und wer das ganz Besondere sucht: Einige Reisebüros in Hua Hin bieten auch Ein- oder Zwei-Tages-Ausflüge ins ebenso verschlossene wie geheimnisvolle Nachbarland Burma an.
Und, das nur nebenbei bemerkt, ganz so schlecht ist das Nachtleben von Hua Hin auch wieder nicht. In Father Ted’s Irish Pub beispielsweise spielen jeden Mittwoch The Bangkok Beatles auf. Und wenn diese Thailänder mit Pilzkopffrisuren und schwarzen 60er-Jahre-Anzügen die Songs der legendären Liverpooler originalgetreu intonieren, ist zumindest hier die Hölle los.
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GM-TOP 5
Frischer Fisch: Selbst wenn Sie HP oder AI gebucht haben – zumindest ein Mal sollten Sie eins der Restaurants am ehemaligen Fischereihafen besuchen. Man diniert dort auf dem Pier, es weht immer eine angenehm kühlende Brise, und natürlich gibt’s Seafood satt.
Golf mit Caddie: In den meisten Clubs von Thailand ja ohnehin Pflicht. Falls nicht, gönnen Sie sich dennoch das Vergnügen. Denn: So verlieren Sie keinen Ball (außer im Wasser) – und lochen garantiert mehr Putts!
Absacker mit Ausblick: Sonnenuntergang im Mulligan’s Pub des Banyan GC, starke Getränkekarte, traumhaftes Panorama. Einen schöneren Fleck für Ihren »Sundowner« finden Sie in der ganzen Region nicht.
Twist and Shout: Wenn die Cover-Band The Bangkok Beatles am Mittwochabend die Bühne entert, gibt’s in Father Ted’s Irish Pub kein Halten mehr. Selbst für Stones-Fans sehens- und hörenswert!
Spektakuläres Sahnestück: Wenn Sie nicht gerade Anfänger sind, spielen Sie unbedingt mal im Black Mountain GC. Der Ballverlust wird womöglich hoch sein, das Preis-Leistungs-Verhältnis bleibt für einen Top-100-Platz dennoch klasse.
Golfplätze in Huan Hin
Springfield Royal Country Club (Mountain/Lake)
Das 1993 von Jack Nicklaus geschaffene Design erinnert an einen Spaziergang durch einen Naturpark (der Platz ist tatsächlich auch gut zu laufen). Unzählige ausgewachsene Bäume und Büsche säumen die Spielbahnen, viele Vögel fliegen und hüpfen herum – kein Wunder, dass man die Zertifizierung der US-Umweltorganisation Audubon erhalten hat. Die überwiegend flachen Fairways sind eigentlich generös breit, verfehlen sollte man sie aber nicht: Seitlich werden sie oft von gewaltigen Waste-Bunkern oder Wasser und immer von recht zähem Semirough flankiert. Genauigkeit ist deshalb hier schon gefragt, nicht zuletzt auch wegen der exzellenten, bisweilen erhöhten Grüns. Denn die sind groß, ordentlich onduliert und werden von mächtigen Bunkern wirklich gut verteidigt. Insbesondere die Par-3-Löcher spielen sich dadurch sehr interessant. Wer die Ratschläge der Caddie-Damen beachtet, kann hier Schläge sparen. In einer Reihe von starken Bahnen markiert zweifellos die 18 auf dem Lake Course den Höhepunkt: Das Signature-Hole, ein eher kurzes Par 5, windet sich erst als Dogleg nach links und endet dann auf einem Inselgrün.
Springfield Royal Country Club (Mountain/Lake)
ANSPRUCH 13 von 24
ZUSTAND 11 von 12
DESIGN 21 von 24
KULISSE 16 von 20
SERVICE 14 von 15
BONUS 02 von 5
INDEX: 1,03/-
Lake View Resort & Golf Club (A + B)
Die von Roger Packard entworfene Kombi der zwei Neunerschleifen Mountain (A) und Lake (B) ist die attraktivere in dem 36-Löcher-Resort, in dem auch zehn Jahre nach unserem ersten Besuch immer noch ohne Course-Rating- oder SSS-Werte gespielt wird. Aber gut, bei den Pros, die hier alljährlich die Qualifying-School für die Asian Tour bestreiten, zählt ja nur das Brutto. Der A-Kurs präsentiert sich mit welligen, aber fehlertoleranten Fairways und ondulierten Grüns, die schöne Kulisse mit vielen Bäumen, reichlich Hügeln und den Bergketten im Westen der Region Hua Hin/Cha-am verrät, woher der Platzname kommt. Ab Loch 10 ändert sich das Bild dann gravierend. Denn der Lake-Course zeigt sich als glitzernde, mit Palmen und Schilf garnierte Seenlandschaft, in der auf fast jeder Bahn Wasser ins Spiel kommt. Fehler werden entsprechend schnell bestraft. Das absolute Highlight ist Loch 14 (B5, dessen Grün übrigens nur ein Par 5 vom benachbarten Springfield Royal CC entfernt ist): Sowohl der Abschlag als auch die Putt-Fläche liegen auf einer eigenen Insel!
Lake View Resort & Golf Club (A/B)
ANSPRUCH 14 von 24
ZUSTAND 10 von 12
DESIGN 20 von 24
KULISSE 13 von 20
SERVICE 11 von 15
BONUS 2 von 5
INDEX: 1,24/-
Lake View Resort & Golf Club (C + D)
Während das hügelige A/B-Layout mit seinen oft baumgesäumten Spielbahnen eine für das tropische Thailand typische und auch passende Optik zeigt, hat man sich hier was ganz anderes einfallen lassen. Roger Packard hat mit dem Desert (C) einen Kurs im Arizona-Stil entworfen, einige Jahre später komplettierte Ron Fream mit Links (D) diese 18-Löcher-Kombi. Das Ergebnis ist für einen Golfplatz in Südostasien, nun ja, etwas unerwartet und gewöhnungsbedürftig. Auf den ersten Neun wird man von Kakteen, Felsen und vielen Bunkern begleitet, die 2006 eröffneten Back-Nine ziehen sich durch offenes Gelände mit wenig Baumbestand, belohnen dank der Hügelketten im Hintergrund aber mit der schöneren Kulisse. Immerhin: Rein sportlich gibt’s hier nichts auszusetzen, die Runde ist anspruchsvoll. Der ohnehin schon lange Platz wird durch den häufigen blasenden Wind noch länger, an den gewellten Spielbahnen lauern mitunter gewaltige Bunker. Und dann sind da noch die spurtreuen, aber sehr schnellen, stark ondulierten und oft erhöhten Grüns mit einigen versteckte Breaks.
Lake View Resort & Golf Club (C/D)
ANSPRUCH 17 von 24
ZUSTAND 10 von 12
DESIGN 17 von 24
KULISSE 11 von 20
SERVICE 11 von 15
BONUS 2 von 5
INDEX: 1,03/-
Black Mountain Golf Club (East & North)
Dieser Platz ist einfach eine Granate und inzwischen nicht umsonst bis ins mittlere Drittel der weltweiten Top 100 aufgestiegen. Schön, sportlich, spannend und spektakulär – damit beeindruckt das Prachtstück von Phil Ryan von Bahn 1 bis Bahn 18. Es gibt jede Menge Wasserhindernisse und sehr viele mächtige Bunker, die sich manchmal zu wahren Sandlandschaften ausdehnen. Die Fairways verlaufen oft hängend, sind mal schmal, mal sehr breit gemäht. Ein Glück, dass der Schlag aus dem Semirough meist kein Problem darstellt. Während einige Löcher zum Ballern einladen, zwingen andere zum Vorlegen, was zusammen mit den gewaltigen Höhendifferenzen am Fuße der Black Mountains (ein Cart ist hier definitiv empfehlenswert!) zu folgendem Fazit führt: Gründliches Nachdenken in puncto Course-Management und Schlägerwahl ist hier unverzichtbar. Die Devise »Risk and reward« kann rasch im Fiasko enden. Die kurze Bahn 4 mit ihrem Inselgrün zeigt ein gutes Beispiel dafür. Leider hat der insgesamt immer noch großartige optische Gesamteindruck seit der letzten Golf Journal-Visite vor zehn Jahren etwas gelitten. Die Apartmenthäuser an der Westflanke des Nordkurses fallen schon störend ins Auge.
Black Mountain Golf Club (East&North)
ANSPRUCH 17 von 24
ZUSTAND 12 von 12
DESIGN 22 von 24
KULISSE 16 von 20
SERVICE 15 von 15
BONUS 4 von 5
INDEX: 1,11/-
Banyan Golf Club
Nur wenige Monate nach der Eröffnung gab’s für das Werk des einheimischen Platzarchitekten Pirapon Namatra (Golf East) gleich die erste Auszeichnung: »Best New Course in Asia Pacific 2009«. Und diese sowie die vielen später noch folgenden sind wirklich verdient: Der Parcours ist optisch und sportlich ein Genuss. Die ziemlich hügelige, wunderschön anzusehende Landschaft ist von vielen unterschiedlichen, farbenfrohen Bäumen bewachsen. Kleine Ananasfelder sind Überreste der früher hier betriebenen Plantage, alles wirkt sehr natürlich. Die großzügig breiten Spielbahnen sind oft recht kurz, für die nötige Herausforderung sorgen dafür aber durchdacht platzierte Bunker, Waste-Areas und Wasserhindernisse. Insbesondere am Tee sollte man sich deshalb Gedanken über Taktik und Schlägerwahl machen. Und dann wären da noch die Grüns. Mal erhöht, mal durch sehr tiefe Sandgruben bestens verteidigt, mal riesig groß (z.B. an Loch 17). Spektakulär ist das Signature-Hole. Auf Bahn 15, einem eher kurzen Par 3, erschwert vor allem der prächtige Panoramablick über das Meer bis zur Insel Singto im Golf von Thailand die Konzentration auf den Schlag.
ANSPRUCH 14 von 24
ZUSTAND 11 von 12
DESIGN 21 von 24
KULISSE 15 von 20
SERVICE 14 von 15
BONUS 2 von 5
INDEX: 1,02/
Hotels Hua Hin
In einem so beliebten Badeort gibt es natürlich beinahe so viele Unterkünfte wie Sandkörner am Strand. Golf Journal hat das Putahracsa Hua Hin getestet, ein 5-Sterne-Boutique-Hotel mit nur 52 Zimmern und 15 Villen. In den großzügigen, hellen Unterkünften zeigt sich lediglich das moderne Design minimalistisch, ansonsten erhält der Gast jeglichen Komfort. Alle Zimmer verfügen über Balkon oder Terrasse sowie große Betten mit drei verschiedenen Kissen, ferner zählen u.a. Flachbild-TV, Espresso-Maschine und kostenloses WLAN zur Ausstattung. Weitere Annehmlichkeiten: ein luxuriöses Spa, Fitness-Center, drei Swimming-Pools, zwei Restaurants und eine schnuckelige Pool-Bar mit herrlichem Blick aufs Meer. Top ist auch die Lage: Sowohl der Nachtmarkt als auch die alten Fischerpiere sind fußläufig erreichbar.
Wer in Bangkok einen Zwischenstopp einlegen will oder muss: Der Golf Journal-Tipp dafür ist das Park Plaza Soi 18 an der beliebten Sukhumvit Road. Das 4-Sterne-Hotel der Radisson-Gruppe bietet modern-elegant eingerichtete Zimmer und als Highlight einen idyllisch-ruhigen Pool auf dem Dach samt Rooftop-Bar.
Restaurants Hua Hin
Vom Meer her kommen ein sanftes Wellenrauschen und eine erfrischende Brise. Das Restaurant Oceanside im Putahracsa Hua Hin eignet sich perfekt für ein romantisches Dinner. In entspannter Atmosphäre, aber mit Fine-Dining-Anspruch werden hier Seafood, europäische und (sehr leckere!) Thai-Gerichte serviert, und natürlich hat man auch an vegetarische oder glutenfreie Speisen gedacht.
Die Restaurants, die heute die Piere des früheren Fischereihafens zieren, darunter etwa das empfehlenswerte The Moon Terrace, sind dagegen allesamt voll auf Fisch und Meeresfrüchte fokussiert. Die Auswahl ist umwerfend, die Qualität (meistens) erstklassig. Hier beginnt auch die bis zum Centara Resort reichende Ausgehmeile von Hua Hin. Die Naresdamri Road mit schier unzähligen Restaurants und Bars. Einen Besuch wert sind u.a. das sehr charmante Orchids mit Teak-Ambiente und französischer bzw. Thai-Küche oder das schlichte, preiswerte Naresdamri mit bodenständig-leckeren Thai-Spezialitäten.
Golfreisen mit Rundumservice
Der Golf Journal-Trip zu den schönsten Golfplätzen von Hua Hin wurde komplett von Golfasian organisiert – und auch Sie können ihn exakt so buchen! Falls Sie lieber mehr oder weniger Runden spielen möchten: Für Hua Hin gibt’s u.a. eine viertägige Kurzreise, diverse Kombi-Trips (z.B. mit Phuket oder Pattaya) sowie das 14-Tage-Package »Das Beste von Thailand« mit Bangkok, Chiang Mai und River Kwai. Selbstverständlich sind auch ganz individuelle, maßgeschneiderte Golfreisen buchbar. Dank diesem Rundumservice, der von Hotels und Transfers bis hin zu Startzeiten und deutschsprachiger Begleitung reicht, ist das 1997 vom US-Amerikaner Mark Siegel gegründete Unternehmen mit Sitz in Bangkok inzwischen zum Marktführer für Golfreisen in Südostasien aufgestiegen. Außerdem wurde Golfasian bei den renommierten World Golf Awards bereits mehrfach als bester »Golf Tour Operator« in Asien und als bester »Inbound Golf Tour Operator« Thailands ausgezeichnet. Weitere Infos: golfasian.de
Anreise & Reisezeit
Reisezeit
Aktuell herrscht in Hua Hin Regenzeit, alles ist sehr günstig, das Golfen aber nur Sauna-Fans zu empfehlen. Von November bis Februar läuft dann die sogenannte »Cool Season«. Die bietet mit 25-30 Grad, niedrigerer Luftfeuchtigkeit, klarem Himmel und einer leichten Brise das angenehmste Golfklima. In der Trockenzeit, von März bis Mai/Juni, sollte man Startzeiten während der heißesten Stunden vermeiden oder mit dem Cart fahren.
Anreise
Alle Wege führen nach Bangkok, aber meist mit einem Zwischenstopp. Direktverbindungen ab Deutschland zum Suvarnabhumi Airport bieten nur Thai Airways und Lufthansa/SunExpress an.
Info
Die Telefonvorwahl für Thailand ist 0066, die Währung der Thailändische Baht, derzeit entsprechen 100 THB ca. 2,91 Euro. Hier noch einige nützliche Web-Adressen für die Reiseplanung: