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Dominikanische Republik: Golfen & Chillen auf den Antillen

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Reise Dominikanische Republik: Eine Spitzenliga für sich

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Loch 18 auf dem Corales Course bildet den krönenden Abschluss des sogenannten „Devil’s Elbow“ – den drei Schlussbahnen des Platzes.

Etwas weiter nördlich an der Ostküste versucht das Puntacana Resort seit 2010 mit dem Corales Golf Course ebenfalls in der Spitzenliga mitzumischen. Preislich ist das den Betreibern auch auf Anhieb gelungen. Für die schlanke Spielgebühr von 395 US-Dollar während der Hochsaison ist es auch resortfremden Besuchern gestattet, die perfekt manikürten Fairways des Corales zu beschreiten. Doch um die Laune der geschröpften Mitglieder und Gäste nicht vollends zu verderben, hat sich Platzarchitekt Tom Fazio ein Rezept überlegt: Die Fairways des Corales sind größtenteils so breit, dass dort ohne Probleme drei Hubschrauber nebeneinander landen könnten. Mit anderen Worten, einen Abschlag seitlich zu verlieren, ist auf dem Corales kaum möglich. Auch die dichten, teppichgleichen Puttflächen sind für einen Platz dieser Güte erstaunlich langsam. Und damit gut zu bewältigen. Der Corales strahlt etwas Künstliches, ja fast Steriles aus. Hier wurde mit großem Aufwand ein überragend gut gepflegter Golfplatz ins Gelände gebastelt. Doch es mangelt dem Kurs etwas an Charme, an Leben und an Golfern. Clubmanager Jay Overton erklärt: „Wir vergeben selbst in der Hochsaison nur etwa 30 Teetimes am Tag. Das entspricht den Wünschen der Mitglieder.“ Uns begegnet auf der ganzen Runde lediglich ein einziger anderer Flight. Die finanzielle Schmerzgrenze für einen vierstündigen Spaziergang im Grünen scheint bei den meisten Golf-urlaubern im Corales deutlich über-schritten zu sein. Und das ist so gewollt. Denjenigen, denen der aufgerufene Preis nicht wehtut, sei ein Besuch des Corales dennoch empfohlen. Denn ein Erlebnis ist es allemal, wenn der Zustand der Spielwiese von Mängeln absolut frei ist. Die Driving Range ist die mit Abstand beste auf der Insel. Pyramidal aufgebaut warten hochwertige Markenbälle darauf, von unberührtem Terrain in Richtung der Zielgrüns geschlagen zu werden. Und das Course-Routing ist geschickterweise so angelegt, dass sowohl die Front als auch die Back Nine mit drei aufregenden Löchern direkt an der felsigen Küste der „Bay of Corales“ enden. Der letzte Eindruck zählt… und macht glücklich!

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Auch die Plätze des La Cana bieten grandiose Blicke.

Gleiches kann man über den zweiten Golfplatz im Puntacana Resort sagen. Der La Cana Golf Club ist ein Ort zum Wohlfühlen. Angefangen beim traumhaften Clubhaus, dem Stardesigner Oscar de la Renta seine Note verlieh. Beim Betreten der Lobby eröffnet sich ein freier Blick auf den Strand und das leuchtend blaue Meer direkt hinter dem Laufstegdomizil.
18 Löcher – die „Tortuga-“ und die „Arrecife-Nine“ – eröffneten schon 2001 den Spielbetrieb. 2012 kamen noch die neun „Hacienda“-Bahnen hinzu, die ohne Küstenbahnen auskommen und trotzdem richtig gut sind. Der Parcours verläuft an zahlreichen stattlichen Resort-Villen vorbei, von deren Swimmingpools aus tiefenentspannte Hausbesitzer das Treiben auf dem grünen Rasen verfolgen. Das Gelände ist flach, doch es wurden keine Mühen gescheut, um durch gezielte Erdbewegungen, Inselgrüns und wohlgeformte Potbunker ein abwechslungsreiches Layout zu schaffen. Einziger Kritikpunkt an der Arbeit von P. B. Dye – dem jüngsten Sohn von Architektenlegende Pete Dye – sind gelegentlich direkt vor den Grüns auftauchende riesige Hügel, gerne im Doppelpack, die den Blick zur Fahne komplett versperren. Diese an überdimensionierte Brüste erinnernden Hindernisse passen nicht ins Bild und zwingen den Spieler beim Annäherungsschlag die korrekte Distanz und Richtung zu erraten. „Ich kenne P. B. seit 30 Jahren und habe ihn schon oft gefragt, was dieser Quatsch soll“, verrät uns der Clubmanager des benachbarten The Lakes Course – ebenfalls ein P. B. Dye-Platz. „Er findet dieses Gimmick aufregend“. Ob diese Berge nun Ausdruck eines anhaltenden ödipalen Konflikts oder der Versuch der Emanzipation vom Designkonzept seines weltberühmten Vaters sind, Mr. Dye Junior verspielt hier unnötigerweise Sympathien. Sowohl die Tortuga als auch die Arrecife haben als Highlights zum Ende der Runde spektakulär schöne Löcher direkt an einem Küstenabschnitt, an dem das Meer eher ruhig dahinplätschert. Der Rundenabschluss ist friedlich, romantisch und bleibt in Erinnerung. So muss es sein.