Spielerprofile

Matthew Wolff

Wer ist Matthew Wolff?
Matthew Wolff wurde am 14. April 1999 in Simi Valley, Kalifornien geboren und ist seit dem 20. Juni offiziell Mitglied der PGA Tour in den USA. Sein Debüt auf der Tour gab Wolff bei der Waste Management Phoenix Open 2019 im legendären TPC Scottsdale rund um das lauteste Loch im ganzen Golfsport, der 16. Spielbahn. Wolff gelang in seinem
ersten Turnier der Cut und am Ende der Woche sogar ein Top 50 Finish.

Matthew Wolff bei der Phoenix Waste Management Open 2019
Matthew Wolff bei der Phoenix Waste Management Open 2019 (Photo by Christian Petersen/Getty Images)

Auch bei seinem zweiten Start als Profi konnte der Rookie nicht seine gewohnte Leistung zeigen und verfehlte bei der Rocket Mortgage sogar den Cut. Man möchte meinen Wolff würde ungeduldig an das nächste Turnier herangehen, doch der Youngster behielt die Ruhe und spielte vier sehr gute Runden bei der 3M Open. In Runde drei machte Wolff allen klar, wieso der Samstag „MovingDay“ genannt wird und schoss sich mit einer 62 an die Spitze des Leaderboards. Mit der 65 am Sonntag und einem denkwürdigen Eagle auf der 18. Spielbahn sicherte sich Wolff seinen ersten PGA-Tour-Sieg. Justin Thomas gab per Twitter seine Zuversicht zum Erfolg
des jungen Amerikaners kund und schrieb es sei erst einer von vielen weiteren Siegen.

Der Weg auf die PGA Tour
Der bemerkenswerte Weg zum Profidasein von Matthew Wolff beginnt eher untypisch. Viele Profis werden von Familienmitgliedern auf den Platz mitgenommen und lernen so das Golfspielen. Wolff allerdings, hat das Golfen im Lake Lindero Country Club’s Lindero Kids Summer
Camp gelernt. Nachdem er gefallen am Golf gefunden hatte, verfolgte er er weiter und bekam letztendlich ein Stipendium an der Oklahoma State und spielte dort in der Division I, der höchsten Spielklasse im amerikanischen College-Golf.

Drei Anläufe benötigte Matthew Wolff ehe er die 3M Open gewinnen konnte. (Photo by Sam Greenwood/Getty Images)
Drei Anläufe benötigte Matthew Wolff ehe er die 3M Open gewinnen konnte.(Photo by Sam Greenwood/Getty Images)

Früh in seiner College Karriere zeigte Wolff sein großes Potential und gewann in seiner „Freshman“ Saison die National Championship mit den Oklahoma State Cowboys. Zudem kamen noch vier Runner-up Resultate, welche ihm die Auswahl ins “First Team All-American”, dem All-Star Team der College Golfer, und den Phil Mickelson Award für den besten Freshman (Erstsemestler) der Saison bescherten.

In seiner zweiten Saison mit den Oklahoma State Cowboys gewann Wolff gleich zu Beginn drei Turniere in Folge und wurde zur Nummer eins im Collegegolfer Ranking. 2018 wurde Matthew Wolff ins US Team beim Arnold Palmer Cup, welcher die besten Collegespieler aus den USA und anderen Nationen gegeneinander antreten lässt, gewählt und gewann diesen mit seinem Team. Zum Abschluss seiner Collegekarriere bekam Matthew Wolff den Haskins Award, welcher jährlich an den besten Collegegolfer vergeben wird, verliehen. 2019 wurde die Collegesensation von der PGA Tour zur Waste Management Phoenix Open eingeladen und im Juni 2019 wechselte der 20-jährige endgültig auf die Tour.

Seit 2022 ist Wolff auf der LIV-Tour zu Gange. Er spielt im Team der RangeGoats GC zusammen mit Bubba Watson.

Der Schwung von Matthew Wolff ist sehr auffällig und bringt dem jungen Amerikaner viel Aufmerksamkeit.
Der Schwung von Matthew Wolff ist sehr auffällig und bringt dem jungen Amerikaner viel Aufmerksamkeit.(Photo by Rob Carr/Getty Images)

Ein ungewöhnlicher Schwung
Matthew Wolff ist nicht nur durch seine herausragenden Ergebnisse ins Rampenlicht gerückt, sondern auch durch seinen ungewöhnlichen Schwung. Er verbindet bei diesem zwei US Amerikanische Trendsportarten miteinander, nämlich Baseball und Golf. Schaut man sich den Schwung von Wolff an, bemerkt man die äußerst rege Bewegung in seinem linken Bein. Dies dient dazu, dass Wolff mehr rotiert und so am Ende des Tages mehr Power auf den Ball übertragen kann. Die selbe Taktik verwenden rund 95% der Pitcher in der MLB, der Profiliga beim Baseball. Mit dem rechten Bein drückt Wolff sich im Treffmoment vom Boden ab und kann dadurch mehr Kraft in den Schlag legen.

Die durch die Beinarbeit erlangte Kraft lässt sich schnell in den Statistiken wiederfinden. Bei Wolff wurde eine Schlägerkopfgeschwindigkeit von 135 mph gemessen, was in etwa 217 km/h entspricht. Im Vergleich: Cameron Champ, welcher sowohl die Drivingdistance als auch die Clubheadspeed Statistik anführt, hatte ebenfalls als Topwert eine Schlägerkopfgeschwindigkeit von 135mph. Dieser Wert geht in die Richtung der Schlägerkopfgeschwindigkeit von Long Drive Profis.