Lucas Glover

Biografie

Lucas Hendley Glover wurde am 12. November 1979 in Greenville, South Carolina, geboren. Sein biologischer Vater ist Ron Musselman, ein ehemaliger Baseballspieler. Nachdem seine Mutter erneut heiratete, nahm Glover den Nachnamen seines Stiefvaters Jim Glover an. Heute lebt er mit seiner Familie in Tequesta, Florida.

Schon früh zeigte sich Glovers Talent für Golf. Sein Großvater gab ihm mit drei Jahren seinen ersten Schläger und nahm ihn mit sechs Jahren zum Masters mit. Glover besuchte die Clemson University, wo er 2000 und 2001 als First-Team All-American ausgezeichnet wurde. 2001 vertrat er zudem die USA im Walker Cup. 2004 begann er seine Karriere auf der PGA Tour, musste jedoch nach einer soliden, aber nicht überragenden Rookie-Saison erneut zur Qualifying School. Dort sicherte er sich seine Karte zurück und steigerte sich deutlich in der Saison 2005. In diesem Jahr gewann er sein erstes PGA-Tour-Turnier, das FUNAI Classic im Walt Disney World Resort. Insgesamt hat er bislang sechs Turniersiege auf der Tour gefeiert.

Sein größter Erfolg gelang Glover 2009, als er überraschend die U.S. Open im Bethpage Black gewann. Er war damals die Nummer 71 der Welt und hatte zuvor dreimal in Folge den Cut bei US Open verpasst. Das Turnier wurde besonders für die extrem schlechten Wetterbedingungen in Erinnerung behalten, die das Finale auf Montag verschoben.

Nach einer längeren Durststrecke ohne Turniersieg meldete sich Glover 2021 eindrucksvoll zurück, als er die John Deere Classic gewann – sein erster Triumph nach zehn Jahren. In der Saison 2023 feierte er dann ein weiteres Karrierehighlight: Mit Siegen bei der Wyndham Championship und dem FedEx St. Jude Championship wurde er der dritte Spieler in den letzten 25 Jahren, der mit über 40 Jahren zwei Wochen in Folge auf der PGA Tour gewinnen konnte. Diese Erfolge ermöglichten ihm seine erste Teilnahme an der Tour Championship in East Lake seit vier Jahren.

Glover hatte über Jahre hinweg Probleme mit dem sogenannten „Putting Yips“, was ihn dazu brachte, auf einen langen Putter und einen geteilten Griff umzustellen, ähnlich dem von Adam Scott. Diese Veränderung zahlte sich aus und half ihm, wieder konkurrenzfähig auf den Grüns zu sein.

Neben seinen PGA-Tour-Siegen war Glover zweimal Teil des amerikanischen Teams im Presidents Cup (2007 und 2009). Seine beste Weltranglistenplatzierung erreichte er als Nummer 15. In seiner Karriere hat er bislang über 34 Millionen US-Dollar an Preisgeld verdient.

Der 1,88 m große Glover zählt nicht mehr zu den längsten Spielern auf der Tour, überzeugt jedoch mit seiner Präzision vom Tee. In der Saison 2023/24 lag er mit einer durchschnittlichen Abschlagweite von 294,9 Yards im Mittelfeld, mit einer Treffergenauigkeit von 68,86 % allerdings unter den Top 5 der Tour.

Lucas ist verheiratet mit Krista Glover. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder, Lucille und Lucas Glover Jr. Neben Golf interessiert er sich für Literatur. Während seiner U.S.-Open-Woche 2009 las er vier Bücher.

Ausrüstungstechnisch wurde Glover in seiner Karriere bereits von Callaway, TaylorMade und Titleist unterstützt. Derzeit steht er bei Srixon unter Vertrag. Sein Caddie ist der erfahrene Tom Lamb, der zuvor für Spieler wie Brad Faxon, Steve Stricker und Jay Haas arbeitete.