Justin Rose
- Land England
- Geboren 30.07.1980
- Körpergröße 1.91 m
- Gewicht 82 Kg
- Profi seit 1998
- Webseite https://wwwjustinrose.com
Justin Rose – Der elegante Kämpfer
Das Golfspiel dieses Mannes ist nicht nur effektiv, sondern auch ästhetisch: Justin Rose besitzt eine der elegantesten Schwungtechniken auf der PGA Tour. Präzise, rhythmisch, fast fehlerfrei – so befördert der Engländer seit Jahren seine Drives zuverlässig aufs Fairway. Kein Wunder, dass sich Rose dauerhaft unter den besten Golfern der Welt behaupten kann.
Der Gentleman unter den Golfstars
Vielleicht ist es seine ruhige, kontrollierte Art, die ihn so besonders macht. Justin Rose bewegt sich fast lautlos über den Platz, wirkt dabei stets souverän, aber nie überheblich – ein echter Gentleman des Golfsports.
Geboren wurde er 1980 im südafrikanischen Johannesburg, zog aber schon mit fünf Jahren mit seinen Eltern nach England. Dort machte er früh auf sich aufmerksam – mit einer brillanten Amateurkarriere und einem beeindruckenden vierten Platz bei der Open Championship 1998 in Royal Birkdale. Noch nicht einmal volljährig, wechselte er am Tag darauf ins Profilager.
Der Einstieg war hart: 21 verpasste Cuts in Folge verlangten ihm Demut und Durchhaltevermögen ab. Doch Rose blieb gelassen – und wurde belohnt. 2002 gelang ihm der erste Sieg auf der European Tour. Ab 2012 etablierte er sich dauerhaft in der Weltspitze.
Olympisches Gold und der Majorsieg
Der größte Triumph seiner Karriere? Wahrscheinlich der Sieg bei der U.S. Open 2013, mit dem er als erster Engländer seit Tony Jacklin (1970) dieses Major gewinnen konnte.
Unvergesslich bleibt auch sein Auftritt bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Beim Comeback des Golfsports nach 112 Jahren gelang Rose ein Hole-in-One – das erste überhaupt bei Olympischen Spielen. Am Ende holte er sich die Goldmedaille – ein historischer Moment für den Golfsport.
Für seine sportlichen Verdienste wurde Justin Rose mit dem Order of the British Empire (OBE) ausgezeichnet – eine der höchsten Ehrungen Großbritanniens.
Training mit Justin Rose: Power und Präzision
Starke Saison 2023: Der Evergreen lebt
Auch 2023 bewies Justin Rose eindrucksvoll, dass mit ihm weiterhin zu rechnen ist. Beim traditionsreichen Turnier in Pebble Beach feierte er seinen elften PGA-Tour-Sieg – und zeigte der Golfwelt einmal mehr, dass Erfahrung, Konstanz und Nervenstärke eine unschlagbare Kombination sein können. Rose etablierte sich erneut unter den Top 50 der Welt und qualifizierte sich souverän für die wichtigsten Turniere des Jahres.
Auch beim Ryder Cup in Rom war er mit seiner Erfahrung ein wichtiger Baustein für den europäischen Sieg über die USA.
Justin Rose privat: Familie, Fußball, Feingefühl
Neben seiner Golfleidenschaft schlägt Roses Herz auch für den Fußball. Der langjährige Chelsea-Fan verfolgt die Spiele seines Klubs so oft wie möglich.
Auch die Familie spielt eine große Rolle: Beim U.S.-Open-Sieg 2013 trug er die eingravierten Namen seiner Kinder Lottie und Leo auf den Schuhen. Den Sieg widmete er seinem Vater Ken, der 2002 verstorben war – eine emotionale Geste eines Mannes, der nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Leben Größe zeigt.
Kampfgeist mit Stil: Ryder Cup & Co.
Zwar ist Rose kein Lautsprecher – doch seine Kämpferqualitäten sind legendär. Unvergessen bleibt sein Auftritt beim Ryder Cup 2012 in Medinah, als er im Einzel gegen Phil Mickelson ein unglaubliches Comeback schaffte. Highlight: Ein gelochter 30-Meter-Putt zum Birdie, der das Match drehte und Europa entscheidend nach vorne brachte.
Fazit: Justin Rose – ein Vorbild auf ganzer Linie
Eleganz, Ausdauer, Sportsgeist – Justin Rose verkörpert, was viele sich vom modernen Golfsport wünschen: Ein Spiel mit Herz, Verstand und Haltung. Er ist einer der ganz Großen – und bleibt es, auch wenn andere lauter sind.