Jason Day: „Nicht aufgehört zu kämpfen“
In diesem Jahr erlebte dort Jason Day seine Premiere. Der 27-Jährige, der es bei den vier Major-Turnieren bislang sechsmal unter die Top-4 geschafft hatte, verteidigte seine Führung dank einer 67er-Runde und setzte sich mit 268 Schlägen vor dem US-Amerikaner Jordan Spieth (271) durch. „Ich habe bis zum Schluss nicht aufgehört zu kämpfen“, sagte Jason Day, der nach dem letzten Schlag in Tränen ausbrach.
Day blieb insgesamt 20 Schläge unter Par und brach den Major-Rekord von Tiger Woods (USA), der 2000 die British Open mit 19 Schlägen unter Par gewonnen hatte. „Ich habe nicht erwartet, dass ich anfange zu weinen. Aber es sind so viele Emotionen frei geworden, weil ich schon so oft nah dran war“, sagte Day, der ein Preisgeld in Höhe von umgerechnet 1,6 Millionen Euro gewann.
Der zweitplatzierte Spieth verpasste nach seinen Triumphen beim US Masters und der US Open zwar seinen dritten Major-Titel des Jahres, durfte sich aber über den erstmaligen Sprung auf Platz eins der Weltrangliste freuen. „Die Nummer eins zu sein ist fantastisch. Das war ein lebenslanges Ziel von mir“, sagte der 22-Jährige. Jünger als Spieth war bei seinem Sprung an die Spitze nur Woods im Jahr 1997.
Eine enttäuschende letzte Runde spielte derweil der Ratinger Marcel Siem. Der 35-Jährige erreichte das Klubhaus mit 74 Schlägen und beendete das letzte Major der Saison trotz glänzender Ausgangsposition zur Halbzeit mit 287 Schlägen nur auf dem 48. Rang. Alex Cejka (München) hatte nach der ersten Runde verletzt aufgegeben.