Man sagt in Andermatt: „Wer etwas sein möchte, geht nach St. Moritz. Wer weiß, was er ist, kommt nach Andermatt.“
Der Ort
Vor sechzig Jahren war Andermatt kaum mehr als eine Tankstelle in den Schweizer Alpen, bekannt aus dem James Bond Film „Goldfinger“. Doch heute hat sich das Bild komplett gewandelt. Das ehemalige Militärgebiet am Gotthardmassiv, umgeben von acht malerischen Alpenpässen, hat sich in ein glitzerndes Alpendorf verwandelt, das Touristen aus aller Welt anzieht. Andermatt hat sich in den vergangenen zehn Jahren dank der Vision eines ägyptischen Investors, Samih Sawiris, und der Unterstützung der Einheimischen rasant entwickelt. Das neu zusammengeschlossene Skigebiet „Andermatt+Sedrun+Disentis“ist zum größten der Zentralschweiz geworden, und die touristischen Übernachtungen haben sich verdoppelt. Es regnet plötzlich Michelin-Sterne, und selbst Pop-Ikone James Blunt hat sich hier häuslich niedergelassen.
Infos: https://www.andermatt-swissalps.ch/de
Das Hotel
Der Höhepunkt dieser Transformation ist zweifellos das Luxushotel „The Chedi Andermatt“. 2013 eröffnet, steht es als Symbol für den Wandel Andermatts. Mit seiner einzigartigen Architektur, die ein Schweizer Chalet mit einem asiatischen Tempel verbindet, bietet es seinen Gästen ein unvergleichliches Erlebnis. Das Hotel wurde bereits als Europas bestes „Luxury Mountain Hotel“ ausgezeichnet und beherbergt das beste Berg-Spa der Schweiz mit dem längsten Hotelpool des Landes.
Das Haus hat vor allem den wahren Luxus durch Abwesenheit eines Etepetete-Stils verstanden. Während andere erstklassige Hotels die Gäste manchmal mit einer steifen und überheblichen Haltung abschrecken, fühlt man sich im Chedi sofort wohl – egal ob im Restaurant, im Spa, oder an der Rezeption. Und dafür braucht es nicht einmal eine Suite. Auch in einem Standardzimmer (das hier standesgemäß De-luxe-Zimmer genannt wird, und mindestens 52 Quadratmeter groß ist) bekommt man wirklich viel für sein Geld: hochwertige Materialien, ein geräumiges Badezimmer mit freistehender Badewanne und modernste technische Ausstattung. Alle Funktionen werden über ein iPad Mini gesteuert – inklusive eines Kaminfeuers, das durch Glasscheiben vom Balkon und dem Zimmer getrennt ist.
Kulinarisch überzeugt „The Chedi“ mit seinem zwei Michelin-Sterne-Restaurants „The Japanese“ und einer Bar, die vier Jahre in Folge zur besten des Landes gewählt wurde.
Infos: https://www.thechediandermatt.com
Der Golfplatz
Der deutsche Golfarchitekt Kurt Rossknecht wurde schließlich damit beauftragt, außerhalb des Dorfes Andermatt einen herausragenden Golfplatz zu erschaffen. Kurz nach seiner Eröffnung war der Platz bereits Gastgeber der Schweizer PGA-Meisterschaft und stellte sich als äußerst anspruchsvoll heraus: Der Gewinner erreichte nach drei Runden nur ein Ergebnis von +3 und war zudem der einzige Spieler, der in der letzten Runde unter Par. Das Layout der Bahnen ist äußerst beeindruckend, sodass ich mich an nahezu jede einzelne Bahn erinnern kann – das kommt selten vor! Es gibt viele erhöhte Abschläge mit spektakulärem Ausblick. Zudem sind strategische Fähigkeiten gefragt, da die Doglegs geschickt durch Wasser oder Sand aufgewertet wurden. Die Kombination aus dem exzellenten Zustand des Rasens, den wunderschön gestalteten Bahnen sowie den überraschenden Kunstobjekten schweizerischer Künstler vermittelt oft das Gefühl, durch eine Golf-Vernissage zu wandeln.
Infos: https://andermatt-golf.ch/de