Tadeas Tetak setzt sich im Finale der Riedhof Open 2023 mit frühen Birdies schnell an die Spitze des Feldes und lässt sich bei strahlendem Sonnenschein von dort auch nicht mehr verdrängen. Für den Slowaken ist es der erste Sieg im Profilager.
Glanzleistung des Slowaken Tetak
Sieben Birdies, elf Pars und kein einziges Bogey! Dank einer Glanzleistung zum Abschluss der Riedhof Open 2023 sichert sich Tadeas Tetak im Golfclub München-Riedhof seinen ersten Titel auf der Pro Golf Tour. Beim sechsten Start in seiner ersten vollen Saison gelingt dem Slowaken, der im vergangenen Jahr die Big Green Egg German Challenge im Wittelsbacher GC nach einer spektakulären 64 an Tag eins zwischenzeitlich angeführt hatte, gleich der große Triumph.
Der Absolvent der University of Central Florida, der seit 2008 in Florida lebt, war einen Schlag hinter dem Führungsduo um Pedro Lencart (POR) und dem deutschen Amateur Martin Obtmeier in den Finaltag gestartet. Mit sechs Birdies auf den ersten 13 Löchern baute er sich aber schnell ein Polster auf die Konkurrenten auf und legte auch im Anschluss ein Tempo vor, das die Mitstreiter bei erneut traumhaften Bedingungen im Münchener Süden nicht mitgehen konnten. Am Ende bescherten ihm Runden von 69, 69 und 65 Schlägen den ersten Titel als Profi bei der Erstaustragung des Turniers.
Bei insgesamt 13 unter Par hatte er am Ende einen Vorsprung von vier Schlägen auf Kristof Ulenaers (Belgien) und Andoni Etchenique (Frankreich). Letzterer übernimmt durch das erneute Top-Ergebnis die Führung in der Order of Merit. Platz vier teilen sich Lencart, Alessandro Noseda (Schweiz) und Clement Guichard (Frankreich). Als beste Deutsche kamen beim Heimspiel Obtmeier und Christian Bräunig als geteilte Siebte ins Ziel.
Tetak, der vergangenen Sommer ins Profilager gewechselt war, hat in diesem Jahr bereits gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist, wenn es um die Vergabe der Titel geht. Bei den ersten vier Turnieren in Ain Suchna (Ägypten) platzierte er sich konstant unter den besten 20, dabei gelang ihm bei der Little Venice Red Sea Open 2023 mit Rang sechs ein erstes Top-Ergebnis. Im vergangenen Jahr hatte er es auf der Challenge Tour bei acht Starts vier Mal ins Preisgeld geschafft.
Mit heißem Putter zum Sieg
„Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel“, freute sich der 23-jährige Gewinner. „Ich habe die vergangenen Wochen viel Arbeit in mein Spiel investiert und vor allem beim Putting hat sich diese ausgezahlt. Mein Putter war der beste Schläger in meiner Tasche – und das passiert wirklich sehr selten.“
Großes Lob gab es auch für den Golfplatz, den GC Riedhof: „Der Pflegezustand war wirklich makellos, das war sehr beeindruckend. Dieser Platz ist zwar nicht lang, aber man muss sich sehr genau überlegen, wie aggressiv man vorgeht. Fehlschläge werden bitter bestraft.“ Die Veranstalter durften sich bei der Erstaustragung des Turniers an allen Tagen über traumhaftes Wetter sowie vor allem am Pfingstmontag über ein hohes Publikumsinteresse freuen.