Europas Elite gastierte im Rahmen der DP World Tour in Bad Griesbach und auch die Challenge Tour war in Niederbayern zu Gast. Alles toll. Aber wirklich Kultcharakter hat über Jahrzehnte hinweg im Quellness Golf Resort Bad Griesbach nur ein Turnier erlangt: Der Kaiser Cup. Nach dem Tod von Franz Beckenbauer im Winter 2024 hatte Resortchef Andreas Gerleigner eine Idee. Das Event müsse weiterleben, mit einem neuen Frontmann – unter einem neuen Namen, ein Charity-Event zugunsten der Franz-Beckenbauer-Stiftung. Es folgte ein Gedankenaustausch mit Alex Hartl, Sohn von Griesbach-Gründer Alois Hartl, ein enger Freund und Geschäftspartner von Bastian Schweinsteiger.
Bastian Schweinsteiger – toller Namensgeber
Aus der Idee wurde schnell Realität. Der Ex-Fußball-Profi sagte Ja und damit konnte man in die Planungen des 1. Bastian Schweinsteiger Cup gehen. Schweinsteiger, der Weltmeister, Champions-League-Gewinner, zigfacher Deutscher Meister und Pokalsieger, sympathisch, nahbar und halt ein Bayer. Einer, der immer mit Franz Beckenbauer konnte und den Kaiser bewunderte. Perfekt. „Da war schon eine gewisse Nervosität vorhanden, das sind so große Fußstapfen, die kannst du nicht füllen. Franz Beckenbauer gibt es nur einmal und man darf nicht den Fehler machen, sich mit ihm zu vergleichen“, sagte Schweinsteiger ganz bescheiden.
Danke Franz
Am Ende wurde es ein großartige Premiere. Die Leute rannten Bad Griesbach sprichwörtlich die Bude ein. Weit vor Meldeschluss war die Veranstaltung ausverkauft. Über 300 Anmeldungen für das Turnier auf den Plätzen Beckenbauer, Porsche und Brunnwies und etwa 500 Teilnehmer am Galaabend. Die Eventhalle drohte zu platzen. Den großen Auftakt gab es einen Abend zuvor mit dem bayerischen Abend und einer Tombola. Der Hauptpreis: Ein Match auf dem Tenniscourt gegen Schweinsteiger und Ana Ivanovic. Der Gewinner ersteigerte dieses einmalige Erlebnis für stolze 19.000 Euro. Am Ende wurde ein Scheck über 125.000 Euro an die Franz Beckenbauer Stiftung überreicht. Hans-Dieter Cleeven, Mehrheitsaktionär von Europas größtem Golfresort, stockte schließlich auf 150.000 Euro auf.
In Bad Griesbach war dank der Unterstützung des Eagles Charity Clubs auch Prominenz am am Start: U.a. Hellmut Krug, Manfred Bender, Moderator Matthias Opdenhövel, Christa Kinshofer, Renate Lingor, Andrea Spatzek, Sascha Hehn, Silke Rottenberg, Fritz Fischer, Ricco Groß, Kurt Klühspies, Christian K. Schaeffer, Lars Riedel, Johnny Logan und Franz Wohlfahrt.
Galavorstellung
Auf dem Golfplatz bekam der prominenteste Flight mit Schweinsteiger, Hartl und Neureuther von einer jungen Mitspielerin eine Lehrstunde. Lena Geier, ein großartiges Talent aus Niederbayern und mittlerweile ganz vorne in ihrem Jahrgang in Deutschland, spielte sechs Birdies und ein Eagle. Am Ende gewann die 14-Jährige souverän mit 66 Schlägen (42 Brutto). Der beste Herr (Ludwig Füß) notierte starke 30 Bruttopunkte. Ach ja, unverschämt gute Ergebnisse gab es in der Netto Klasse F (31,3 – 54). Die Top-3 hatten 60, 64 und 68 Punkte.
