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Titleist – Fitting per App

Vokey-Wedges haben sich weltweit einen Namen gemacht – sowohl bei Profis als auch bei Freizeitgolfern.

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Vokey Wedges Fall 23
Vokey Wedges Fall 23

Die SM10-Modelle wurden entwickelt, um einen niedrigeren Ballflug und mehr Spin zu bieten, was die Kontrolle verbessert. Mit insgesamt 25 verfügbaren Optionen für Loft-Winkel und Sohlenschliff ist für jeden Spielertyp etwas dabei. Die neuen Modelle zeichnen sich durch eine progressive Schwerpunktplatzierung aus, was zu einem solideren Gefühl und einer besseren Streuung führt. Das Spin-Milled-Verfahren wurde verfeinert, um einen konstanteren Spin zu erzielen. Der optimierte Schwerpunkt trägt dazu bei, einen konstanteren Flug und ein verbessertes Gefühl zu fördern – unabhängig vom Loft des Wedges.

Das Fitting zählt

Die individuell am besten passende Variante des umfangreichen Angebots kann am präzisesten bei einem Fitting identifiziert werden. Das Problem: Nur circa jeder fünfte Golfer – so schätzt man bei Titleist – hat jemals an einem Wedge-Fitting teilgenommen. Die wahrscheinliche Folge: Ein Großteil davon chippt, pitcht und schlägt mit Wedges, die nicht perfekt zum eigenen Schwung oder zu den Bedingungen auf dem Heimatplatz passen. Um den Zugang zu einem Fitting-Programm zu erleichtern, hat Titleist die App für ein Vokey-Wedge-Fitting entwickelt.

Dabei erkundigt sich der Fitter zunächst nach den heimischen Platzbedingungen (hart oder weich) sowie der Beschaffenheit der Bunker. Dann geht es um das Spiel: Welche Wedges sollen in die Tasche wandern? Welche Schläge (Lob, Bunker, volle Schwünge) soll das jeweilige Modell abdecken? Wie groß ist das Vertrauen beim Spiel aus dem Sand? Mithilfe eines Launch-Monitors wird dann noch ermittelt, ob der Schläger beim Pitch, Flop-Shot sowie vollem Schwung flach, neutral oder steil an den Ball kommt. Diese Kombination aus Interview und Schlagdaten führt innerhalb von zehn bis 15 Minuten zu einer validen Empfehlung.

Auffällig bei Einsteigern wie Bundesligaspielern ist zudem, dass die Wedges nicht häufig genug gewechselt werden. Die Experten vom Titleist-R&D-Team empfehlen, dass diese nach etwa 70 Runden (inklusive Trainingseinheiten) kontrolliert werden sollten. Der Grund: Die Schlägerrillen nutzen sich ab, werden stumpf und haben zur Folge, dass der Ball nicht mehr so viel Spin aufnimmt. Untersuchungen mit einem Schwungroboter ergaben, dass ein Wedge, das 125 Runden auf dem Buckel hat, bei einem vollen 90-Meter-Schlag rund ein Viertel seiner ursprünglichen Spin-Werte verliert. So geht die für die Kontrolle so wichtige Stoppkraft verloren und die Ausrolldistanz erhöht sich um mehrere Meter.

Vokey-SM10

Dabei ist vor allem der Sohlenschliff von entscheidender Bedeutung: Die Vokey-SM10-Familie hat sechs sogenannte Grinds im Angebot. Eine veränderte Form und das Profil der Sohle des Schlägerkopfs. Einige Grinds sind auf Vielseitigkeit ausgelegt, andere eignen sich zum Beispiel perfekt für den Einsatz im Bunker.

Wir haben bei unserem Besuch im Titleist Fitting Center Deutschland Süd in Open.9 gemeinsam mit Fitting-Experte Jannik Weise die App getestet und uns eine Empfehlung für ein Gap-, Sand- und Pitching Wedge geben lassen.

Grafik-Auswertung
Grafik-Auswertung

50 Grad: F-Grind

Übereinstimmung 63 Prozent
neutraler Eintreffwinkel bei vollen Schlägen
leicht weiche Platzbedingungen
Einsatzgebiet: voller Schlag, Pitch

54 Grad: F-Grind

Übereinstimmung: 82 Prozent
neutraler Eintreffwinkel bei vollen Schlägen
leicht weiche Platzbedingungen
Einsatzgebiet: voller Schlag, Pitch, Bunker
Bunker eher weich
Selbstvertrauen beim Bunkerschlag: mittel

Titleist 54 Grad
Titleist 54 Grad

58 Grad: D-Grind

Übereinstimmung: 78 Prozent
neutraler Eintreffwinkel beim Pitch
leicht weiche Platzbedingungen
Einsatzgebiet: Pitch, offene Schlagfläche, Bunker, voll Bunker eher weich
Selbstvertrauen beim Bunkerschlag: mittel

Titleist 58 Grad
Titleist 58 Grad

F-Grind

Allrounder für volle Schläge, traditionelle Sohle

M-Grind

vielseitig geeignet für Öffnen und Schließen des Schlägerblatts, eher für flachen Eintreffwinkel

S-Grind

volle und verschmälerte Sohle, geeignet bei härterem Untergrund

D-Grind

hoher Bounce-Winkel für steileren Eintreffwinkel, geeignet für Öffnen und Schließen des Schlägerblatts

K-Grind

höchster Bounce, perfekt für den Bunker, fehlerverzeihend

T-Schliff

wenig Bounce, schmale Sohle, vielseitig

Ein höherer Bounce-Winkel eignet sich oft besser für weiche Böden, während ein niedrigerer seine Vorteile auf hartem Untergrund ausspielt. Auch die Wahl des Sohlenschliffs hängt von den persönlichen Präferenzen des Spielers und den Platzbedingungen ab.