Wedges mit hochgezogener Spitze erfreuen sich zurzeit großer Beliebtheit am Schlägermarkt. TaylorMades Hi-Toe-Serie gehört zu den erfolgreichsten in dieser Kategorie. Mit der neuen Big Foot-Variante wird die Serie um eine fehlerverzeihende Game-Improvement-Option erweitert. Die breite Sohle mit 15 Grad Bounce erleichtert das Spiel aus Sand und Rough.
High-Toe ist wieder angesagt! Der erste Hersteller, der großen Erfolg mit einer Art High-Toe-Wedge hatte, war Ping mit den legendären „Eye2“-Wedges und das bereits in den 1980er-Jahren. Die neuen Ping „Glide 3.0“-Wedges greifen das Thema wieder auf. Bei Callaway entstanden 2015 auf Wunsch von Phil Mickelson (der bei Callaway unter Vertrag steht) die von Wedge-Guru Roger Cleveland und seinem Team entwickelten „MD PM-Grind“; eine recht extreme Variante eines High-Toe-Wedges, die jüngst mit dem „PM Grind 19“ ein Update erhalten hat.
Anfang 2018 hat TaylorMade als Ergänzung zur Haupt-Wedge-Linie „Milled Grind“ seine „Hi-Toe“-Wedges vorgestellt. Die Schläger mit der hochgezogenen Spitze im bronzefarbenen Patina-Look schafften es schnell in die Bags einiger Weltklassespieler wie Dustin Johnson, Jon Rahm und Jason Day und sorgten auch dadurch schnell für Aufsehen. Neben der hochgezogenen Spitze fielen die Hi-Toes auch dadurch auf, dass die Grooves über die gesamte Schlagfläche durchgehend verlaufen. Zuerst nur als High-Loft-Version verfügbar, erweiterte TaylorMade die Serie aufgrund der hohen Nachfrage in der Folge mit niedrigeren Loftvarianten (ohne durchgehende Grooves und mit angepassten Sohlenschliffen).
Durch die hohe Spitze liegt der Gewichtsschwerpunkt bei den Hi-Toe-Wedges weiter oben im Schlägerkopf. Die Folge ist ein flacherer Ballflug, wie ihn sich versierte Golfer oft für eine bessere Kontrollierbarkeit der Schläge mit den Wedges wünschen. Liegt der Ball im Rough oder wird die Schlagfläche stark aufgedreht, um den dynamischen Loft noch weiter zu erhöhen – zum Beispiel bei Grünbunkerschlägen auf kurz gesteckte Fahnen – wird der Ball oft oben und/oder zur Spitze hin getroffen. Da ist es folglich hilfreich, wenn sich die Grooves über die gesamte Schlagfläche ertrecken.
Big Foot: Die Sohle machts
Nun erhält TaylorMades Hi-Toe-Serie mit den Big Foot-Wedges weiteren Zuwachs. Zum ersten mal überhaubt produziert das Unternehmen aus dem kalifornischen Carlsbad mit dem Big Foot ein Game Improvement-Wedge, das auch und gerade Golfern mit höheren Handicaps das Spiel aus kniffligen Lagen – wie hohem Rough rund um die Grüns, aus Bunkern sowie weichen, nassen Böden – erleichtern soll. Laut Hersteller sind die Wedges mit der auffalllend breiten Sohle die richtige Wahl für Amateure, die sich mehr Sicherheit und Konstanz im Kurzen Spiel wünschen. Etwa bei der hohen Annäherung auf die kurz gesteckte Fahne vom Fairway, dem flacheren Pitch, der nach zwei bis drei Bounces auf dem Grün beißt und liegenbleibt, dem Explosionsschlag aus dem Sand oder auch dem Chip aus dem Rough.
Hauptverantwortlich für die leichte Spielbarkeit des Big Foot-Wedges sei die Kombination aus breiter Sohle – mit 32 Millimetern ist sie fast um ein Viertel breiter als bei traditionellen Wedges – hohem Bounce (15 Grad) und einem asymmetrischen C-Grind.
Die angeschrägte Führungskante („Anti-Dig Leading Edge“) soll verhindern, dass sich der Schlägerkopf eingräbt beziehungsweise verkantet.
Große trapezförmige Aussparungen („CG Pockets“) im unteren Schlägerkopfbereich platzieren den Gewichtsschwerpunkt trotz der massigen Sohle hoch im Schlägerkopf, um so die typischen Spieleigenschaften beizubehalten, aufgrund derer sich die Hi-Toe-Wedges so hoher Beliebtheit erfreut haben: Hoher Spin bei flachem Ballflug.
„Wir hatten erkannt, dass nicht jeder Golfer das Spiel für unsere Hi-Toe-Wedges besitzt. Mit dem Big Foot bieten wir ein Game Improvement-Wedge an, das deutlich einfacher zu beherrschen ist; gerade aus dem Sand. Mit der Erweiterung durch das Big Foot-Wedge deckt die Hi-Toe-Familie nun jeden Bereich des Spiels ab: Vielseitigkeit, Spielbarkeit und Spielerleichterung.”
– Bill Price, TaylorMade Senior Director of Product Creation.
Unser Fazit zu den TaylorMade MG Hi-Toe Big Foot Wedges
Die Big Foot-Wedges sind nicht die ersten Game-Improvement-Wedges am Markt. Callaways Sure Out 2 und Clevelands Smart Sole 3.0 sind Beispiele für Wedges, die ebenfalls durch massive Sohlenkonstruktionen Hifestellung für Amateure bieten. Doch sehen diese Modelle auch etwas schaufelartig aus. Marktführer Titleist bietet seine Vokey-Wedges mit zahlreichen Bounce-Grind-Optionen an, Vokeys breiter K-Grind geht auch in Richtung Game-Improvement-Option. Doch TaylorMades Big Foot-Wedges sind noch extremer. Das für mich wirklich herausstechende Merkmal an diesen Wedges ist die Kombination aus extrem effizienter Spielunterstützung und gleichzeitiger Beibehaltung der Tour-Optik. Denn beim Ansprechen des Balls, sehen die Big Foot dank ihrer schmalen Topline und dem geringen Offset wie ganz normale Blade-Wedges aus. Und nicht nur das: Während spielunterstützende Merkmale – in diesem Fall die breite Sohle mit dem flachen C-Grind – als Kehrseite fast immer Einschränkungen bei der Vielseitigkeit mit sich bringen, konnte ich (Handicap -2) beim Testen der Big Foot-Wedges problemlos alle Schläge abrufen, die ich wollte. Der C-förmige Sohlenschliff lässt ein ausreichendes Maß an Vielseitigkeit zu. Tatsächlich war ich aus dem Grünbunker noch nie besser. Anders gesagt: Die spezielle Sohlengeometrie funktioniert! Hohe Spitze, breite Sohle, schmale Topline… Für mich ist diese Kombination ein absolutes Erfolgsrezept.
Ben Coe – TaylorMade Product Line Manager Wedges bei TaylorMade – spricht über die neuen Big Foot-Wedges:
Verfügbarkeit, Specs und Preise:
Ab sofort im Fachhandel.
Lofts: 58° & 60° (nur RH)
Standardschäfte: KBS Hi-Rev 2.0 115g (Stahl); UST Recoil with SmacWrap 65g (Grafit)
179€ (Stahlschaft); 199 € (Grafitschaft)