Anfang 2018 hat TaylorMade als Ergänzung zur damaligen Haupt-Wedge-Linie »Milled Grind« seine erste Generation von Hi-Toe-Wedges vorgestellt. Die Schläger mit der hochgezogenen Spitze im bronzefarbenen Patina-Look schafften es schnell in die Bags einiger Weltklassespieler wie Dustin Johnson und Rory McIlroy und sorgten auch dadurch schnell für Aufsehen. Neben der hochgezogenen Spitze fielen die Hi-Toes auch dadurch auf, dass die Grooves in den hochloftigen Modellen über die gesamte Schlagfläche durchgehend verlaufen.
Ein High-Toe-Wedge mit ganzflächigen Grooves zu versehen, erscheint sinnvoll, da dies die vielseitige Einsetzbarkeit ums Grün herum verbessert. So lässt sich das Schlägerblatt in schwierigen Lagen weit öffnen, während die verlängerten Grooves sicherstellen, dass selbst leichte Fehlschläge noch eine Rille finden und etwas Spin haben.
Raw-Schlagflächen
Die neue Hi-Toe Raw Serie bietet einige Upgrades mit denen die Schläger auch näher an den technologischen Stand der aktuellen Milled Grind 2 Reihe geführt werden. Dazu gehören natürlich – der Name verrät es – Schlagflächen im Raw-Design.
Diese sind nicht chromiert oder anderweitig beschichtet und setzen daher im Laufe der Zeit Rost an. Raw-Wedges sind nicht zuletzt unter Tourpros sehr beliebt. Als Gründe werden oft das Ausbleiben von Blendungseffekten durch von der Schlagfläche reflektierende Sonnenstrahlen genannt sowie eine stärkere Spinentwicklung. Darüber, ob letztere bei rostigen Schlagflächen tatsächlich eintritt bzw. dieser Effekt durch eine auf den Rost zurückzuführende verstärkte Oberflächen-Rauheit oder vielmehr durch das Weglassen der Chrom-Schicht entsteht, gibt es unterschiedliche Auffassungen unter Experten.
Da man befürchtet, dass sich rostende Schlägerköpfe in den Regalen der Händler nicht gut machen, beschränkt sich TaylorMade beim Raw-Design auf die Schlagflächen. Diese werden mit einem speziellen Sticker zunächst versiegelt.
Thick-Thin Design
Wie schon in der MG2-Serie setzt der Hersteller auch in den neuen Hi-Toe-Wedges auf das sogenannte Thick-Thin-Design. Dabei ermöglicht die Kombination aus dünnerer Topline, dickerer Schlagfläche und zusätzlicher Masse im oberen Bereich der Rückseite den Ingenieuren, die Position des Schwerpunkts (CG) für einen präzisen Flug und ein verbessertes Gefühl zu optimieren. Der relativ hohe CG in den Hi-Toes erzeuge einen niedrigeren Launch mit mehr Spin, und biete dadurch auch bei vollen Schwüngen eine bessere Kontrolle über den Ballflug.
Bei TaylorMade werden alle Sohlen-Grinds maschinell gefräst, statt von Hand geschliffen. Dieser Milled-Grind-Prozess maximiere die Konsistenz bei der Herstellung jeder Sohle für wiederholbare Leistung und Boden-Interaktion.
Big Foot-Variante
Zur Hi-Toe Raw Serie gehört auch wieder ein Big Foot-Modell mit einer 32 Millimeter breiten C-Grind-Sohle und 15 Grad Bounce. Diese Sohlengeometrie soll verhindern, dass sich der Schläger in den Boden eingräbt und somit Golfern, die bei kürzeren Schlägen Probleme haben, mehr Fehlerverzeihung bieten.
Verfügbarkeit, Spezifikationen, Preise
Die Hi-Toe Raw Serie ist ab 19. Februar 2021 im Handel.
Optionen: Die Hi-Toe Raw Wedges mit Standard-Bounce werden in den Lofts, 50°, 52°, 54°, 56°, 58°, 60° und 62° angeboten. Low-Bounce-Varianten gibt es in den Lofts 58° und 60°; das Big Foot-Modell in 56°, 58° und 60°.
Standardschaft: KBS Hi-Rev 2.0 115g
Standardgriff: Lamkin Crossline 360 52g 0.580 Round (Blk/Red)
Preis: 189 Euro