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PING G425 Serie

Pings neue G425-Linie löst die Serie G410 ab, die vor zwei Jahren auf den Markt kam. Die Produktfamilie umfasst Driver, Fairwayhölzer, Hybrids sowie – von Ping Crossover genannte – Utility-Eisen und Eisen. Ansprechen soll sie »Golfer aller Spielstärken«.

Auf den Profi-Touren konnte man Schläger der Serie schon seit letztem Spätsommer in den Bags einiger Spieler entdecken. Die Pandemie war der Grund dafür, dass man die offizielle Produkteinführung auf den Anfang des neuen Jahres verschob. Doch anders als die meisten großen Hersteller, die sich an feste kalendarische Produktzyklen halten, ist das familiengeführte Unternehmen Ping ohnenhin dafür bekannt, einen anderen Ansatz zu verfolgen: »Es entspricht unserer Entwicklungsphilosophie, dass wir kein neues Produkt einführen, wenn es nicht messbar besser ist als sein Vorgänger. Die G425-Familie übertrifft diesen Standard sowohl in der Leistung als auch im Aussehen«, verspricht Ping-Präsident John K. Solheim.

Benchmark-Driver

Ping G425 Driver
Die drei G425-Driver: LST, Max und SFT (v.l.n.r.).

Wie schon in der Vergangenheit bietet Ping drei verschiedene Driver-Varianten (Max, LST und SFT) an, wobei die Differenzierung unter den Modellen stärker sein soll als in den Vorgängerserien. Alle drei sind im neuen Schiefer/Mattschwarz-Look gehalten. Die Modelle Max und LST verfügen über verstellbare Gewichte.

G425 Max Driver

G425 Max ist dabei das Modell mit der größten Zielgruppe. Das liegt vor allem am für die Fehlertoleranz entscheidenden Trägheitsmoment (MOI), das die Ingenieure hier auf ein Rekordhoch ausbauen konnten (kombiniertes MOI von 10.000 gm-cm2).

Der Hersteller preist das Modell folgerichtig als den Driver mit der höchsten Fehlertoleranz auf dem Markt an. Was wie eine gänzlich unbescheidene Hyperbel klingen mag, dürfte in diesem Fall kein leeres Versprechen sein. Sogar die direkte Konkurrenz hat Driver von Ping längst als Benchmark in Sachen Stabilität anerkannt. In besonderem Maße galt dies für den Driver G400 Max. Dessen extrem hohe Trägheit habe man im G425 Max mit der im G410 Plus eingeführten Justierbarkeit kombiniert.

Ping G425 Max Driver

Der Trick besteht – mal wieder – in der strategischen Verteilung von Masse im Schlägerkopf. So befindet sich an dessen hinterem Perimeter ein verstellbares 26 Gramm Wolframgewicht, wodurch der Schwerpunkt (CG) tiefer und weiter hinten liegt. Zur Einordnung: 26 Gramm sind mehr als zehn Prozent des gesamten Kopfgewichts! Möglich wurde dies durch Gewichtseinsparungen u.a. in der Krone. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, die längst Karbonfaserkronen zur Gewichtsoptimierung verbauen, hält Ping weiter an komplett aus Titan gefertigten Driverköpfen fest. Von Pings Ingenieuren hört man dazu folgendes: »Wenn wir glauben, einen besseren Driver mit Verbundwerkstoff herstellen zu können, werden wir das tun. Bis dahin bleiben wir bei Titan.»

Die gitterartige (nicht sichtbare) Struktur der sogenannten Dragonfly-Krone ermöglicht die Einsparung von Gewicht, das an strategisch sinnvollere Stellen umverlagert werden kann.

Flugkurven-Anpassung

Für die bevorzugte Flugkurven-Anpassung lässt sich das Wolframgewicht auf den drei Positionen Neutral, Fade und Draw fixieren. Verglichen mit dem G410 Plus ist das MOI in jeder der drei Einstellungen beim G425 Max höher; im Schnitt um satte 14 Prozent.

Sogenannte Turbulatoren auf den Kronen der G425-Driver sollen die Aerodynamik verbessern.

Bei den Schlagflächen setzt Ping erneut auf geschmiedetes Ti9S+ Titan. Eine raue Schlagflächentextur soll den Spin um zirka 200 Umdrehungen pro Minute (rpm) reduzieren und damit den spinsteigernden Effekt, eines weit hinten im Kopf liegenden Schwerpunkts (CG) ausgleichen. Da eine solche CG-Positionierung den dynamischen Loft steigen lässt, kann es zudem gut sein, dass viele Golfer, die von Drivern anderer Hersteller zum G425 Max wechseln, mit dem (statischen) Loft etwas runtergehen können.

G425 SFT Driver

Ping G425 SFT Driver

Für Golfer, die unter einem chronischen Slice leiden bietet der G425 SFT (Straight Flight Tech) die größte Hilfestellung. Bei diesem Modell wird der Schwerpunkt durch ein fixiertes (nicht verstellbares) Gewicht näher zur Ferse des Driverkopfs verlagert, was einen Slice reduziert bzw. einen Draw unterstützt. Dieser Effekt sei beim G425 SFT um 10 Yards stärker als beim Vorgängermodell G410 SFT und um 15 Yards stärker als beim G425 Max mit dem Gewicht in der Draw-Position.

G425 LST Driver

Ping G425 LST Driver

Die Low-Spin-Option G425 LST hat einen kompakteren birnenförmigen Kopf mit weiter vorne liegendem CG. Laut Ping bietet das Modell eine Spinreduzierung von 500 bis 700 Umdrehungen pro Minute verglichen mit dem G425 Max. Pings LST-Modelle fanden in der Vergangenheit nicht zuletzt deswegen viele Fans, weil sie die versprochene Spinreduzierung bewerkstelligen, ohne dabei viel Fehlertoleranz einzubüßen. So liegt das Trägheitsmoment des G425 LST in einem Bereich, der bei vielen anderen Driver-Serien auf dem Markt in deren Standardmodellen zu finden ist.

Preise für Ping G425-Driver: 499 Euro (UVP)

Fairwayhölzer & Hybrid – Konstanter Spin

Ping G425 FairwayhölzerAuch die G425-Fairwayhölzer werden in den drei Varianten Max, SFT und LST angeboten; das Hybrid in nur einer Ausführung. Die Schlüsseltechnologien nennt PING »Facewrap« und »Spinsistency«. Ersteres bezeichnet den dünnen Schlagflächeneinsatz aus hochfestem Maraging-Stahl, der sich bis in die Krone und Sohle hinein erstreckt, was die Biegsamkeit der Randbereiche und damit auch die Ballgeschwindigkeit steigert.

Hinter Spinsistency verbirgt sich ein komplexes Biegungsprofil der Schlagfläche auf der vertikalen Achse. Im unteren Teil der Schlagfläche – dort wo der Ballkontakt mit Fairwayhölzer und Hybrids sehr oft stattfindet – nimmt der Loft um 2,5 Grad ab, um der sonst typischen zu hohen Spin-Entwicklung entgegenzuwirken und so mehr Carry-Länge zu ermöglichen.

Auf den Kronen der Fairwayhölzer und Hybrids verzichtet Ping auf Turbulatoren (deren Effekt bei den kleineren Köpfen zu vernachlässigen ist). Die neue Zielhilfe aus drei Punkten soll das optimale Ansprechen des Balls erleichtern.

G425 Hybrid

Das Hybrid der Serie verfügt über den gleichen technologischen Aufbau wie die Fairwayhölzer. Es wird in sechs Loft-Varianten angeboten von 17 bis 34 Grad. Alle Fairwayhölzer und Hybrids sind mit justierbaren Hosels für Loft- und Lie-Einstellungen ausgestattet.

Preise: 349 Euro (FW), 289 Euro (Hybrid)

 

 

Crossover – Mehr Eisen als Holz

Ping G425 Crossover
Das Crossover soll seiner Bestimmung entsprechend Golfer ansprechen, die die Lücke zwischen Fairwayhölzern und dem längsten Eisen im Satz lieber mit einem eisen-ähnlichen Schläger statt einem Hybrid schließen.

Utility-Eisen im Hohlkörper-Design bieten konstruktionsbedingt mehr Fehlerverzeihung und Flughöhe als normale Eisen mit vergleichbarem Loft. Im G425 soll ein dünnerer Schlagflächeneinsatz einen Gewinn an Schlagweite im Vergleich zum Vorgängermodell bewirken. Gewichte an der Ferse und der Kopfspitze steigern das Trägheitsmoment und damit die Fehlertoleranz.

Angeboten wird das Crossover in den Varianten #2 (18°), #3 (20°) und #4 (22,5°).

Preis: 259 Euro

 

G425 Eisen – Länger & Kompakter

Ping G425 Eisen
Bei der Entwicklung der G425-Eisen lag der Schwerpunkt auf einem neuen Schlagflächendesign mit variabler Dicke im Stile moderner Metal-Woods. Das Schlagflächenprofil bietet eine höhere Biegsamkeit, die den Ball nicht nur schneller, sondern auch höher fliegen lassen soll, damit der Ball auf dem Grün besser stoppt.

Verglichen mit dem Vorgängermodell G410 sind die Köpfe der G425-Eisen von der Ferse zur Spitze hin kürzer. Das kompaktere Design soll die Zielgruppe auf bessere Spieler erweitern. Das Kunststück dabei: Die Fehlertoleranz sei trotzdem verbessert worden.

Ein neuentwickelter Einsatz aus verschiedenen Materialien im Cavity Back soll unerwünschte Vibrationen dämpfen und damit Klang und Gefühl verbessern.

Die G425 Eisen sind mit einem wasserabweisenden Hydropearl-Finish versehen. Die Grooves in den Wedges sind für optimale Kontrolle ums Grün herum präzisionsgefräst. Angeboten werden die Eisen 4 bis 9, PW, UW, SW und LW.

Preis: 154 Euro pro Eisen mit Stahlschaft; 166 Euro mit Grafitschaft

Arccos Caddie Smart Grip Programm

Alle Schläger der Serie sind standardmäßig mit Arccos Caddie Smart Griffen zur Spielanalyse ausgestattet.

Arccos Griff

Der Arccos Caddie Smart Grip (Golf Pride Lite 360 Tour Velvet) in einer von vier Größen (Red -1/32”, Aqua -1/64”, White/Std, and Gold +1/32”) ist der Standard Griff bei allen G425 Schlägern. Golfer, die ein Set von mindestens fünf G425 Eisen kaufen, erhalten acht Arccos Srew-In Sensoren sowie eine 90-tägige Mitgliedschaft der Arccos Caddie App dazu.