Zwei Damen und vier Herren mit Handicaps im Bereich von 2 bis 25 und Schwunggeschwindigkeiten von 70 bis 107 Meilen pro Stunde und ganz unterschiedlichen Voraussetzungen waren zu Gast bei Fitting-Experte Martin Stecher im niedersächsischen Nienburg. Sie alle haben sieben aktuelle Serien getestet. Mit einem zu den Schwungmerkmalen passenden Schlägerkopf sowie einem optimal passenden Schaft haben wir bei jeder Testperson pro Schläger fünf repräsentative Versuche (enorme Fehlschläge ausgenommen) in die Wertung genommen. Alle Tester nutzten den Titleist ProV1 RTC Golfball. Dank der Reflexionsmarker wird dieser besser vom Radar erfasst. Außerdem liefert er sehr präzise Ergebnisse. Neben den Werten, die der Launch-Monitor gesammelt hat, war uns vor allem der subjektive Eindruck zu Gefühl, Klang, Optik und Co. wichtig.
Martin Stecher ist Fitting-Experte und Golf Teaching Pro. Er bietet in seiner Halle im niedersächsischen Nienburg herstellerunabhängiges Fitting auf allerhöchstem Niveau. Der Equipment-Spezialist nutzt neben hochwertigen Launch-Monitoren unter anderem eine Kraftmessplatte. Außerdem benutzt er das hochmoderne Gears-Golf-3D-System und einen Mizuno Swing-DNA-Stick, um die Details der Schwünge kennenzulernen. Auf seiner Youtube-Seite teilt der leidenschaftliche Golfer sein Wissen über Schwungtechnik, Material und viele weitere Themen.
Das sind die Trends
10K – und das gleich doppelt. Sowohl TaylorMade (Qi10 Max) als auch Ping (G430 Max 10K) prahlen mit einem fünfstelligen Wert des Trägheitsmoments (Einheit: Gramm/Quadratzentimeter). Fest steht: Sogenannte High-MOI-Driver sind 2024 im Trend. Ein höheres Trägheitsmoment (MOI) bedeutet normalerweise, dass es schwieriger ist, den Schlägerkopf zu drehen. Dies führt zu mehr Stabilität und Fehlerverzeihung. Um dies zu erreichen, geht es beim Schlägerbau darum, Gewicht an den passenden Stellen zu sparen, das stattdessen zumeist mit einem Block aus Wolfram strategisch günstig platziert werden kann.
Des Weiteren gab es viele Innovationen im Bereich der Schlagfläche. Das Ziel: den Sweetspot vergrößern und so die Ballgeschwindigkeit auch bei außermittigen Treffern optimieren. Dabei hilft der Einsatz von dünneren, flexibleren und leistungsfähigeren Materialien und die Optimierung der Strukturen. Viele Hersteller setzen bei diesem Prozess auf die Hilfe von künstlicher Intelligenz. Für die neue Paradym Ai Smoke-Serie gingen bei Callaway mehr als eine Viertelmillionen Schwünge aus den Fittings in die Analyse des Supercomputers ein. Dadurch möchte man die Leistungsfähigkeit der Schlagfläche maximieren.
Wo stehen Sie?
Arccos Golf hat mehrere Millionen Drives von Golfern weltweit ausgewertet und nach Altersgruppen und Handicap-Klassen aufgeteilt. Die Erkenntnisse dürften kaum überraschen: Je besser das Handicap, desto länger die Abschläge. Ein Scratch-Golfer schlägt – unabhängig vom Alter – etwa 45 Meter weiter als Spieler im Bereich von 20 bis 25. Bei fortschreitendem Alter gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: Die Länge nimmt ab, dafür steigt die Genauigkeit.
Die Driver der Elite
- Scottie Scheffler (USA): TaylorMade Qi10 (8°)
- Rory McIlroy (NI): TaylorMade Qi10 (9°)
- Jon Rahm (SPA): Callaway Paradym Ai-Smoke Triple Diamond (10,5°)
- Wyndham Clark (USA): Titleist TSR 3 (9°)
- Xander Schauffele (USA): Callaway Paradym Ai-Smoke Triple Diamond (10,5°)
- Lilia Vu (USA): TaylorMade Qi10 (9°)
- Nelly Korda (USA): TaylorMade Qi10 (10,5°)
- Celine Boutier (FRA): PXG 0311 Black Ops Tour-1 (9°)
- Ruoning Yin (CHN): Callaway Paradym Ai-Smoke Triple Diamond (9°)
- Minjee Lee (AUS): Callaway Paradym Ai-Smoke Triple Diamond (10,5°)
Die Modelle
TaylorMade Qi10 Max
Preis: 649 Euro
Technologien:
Infinity Crown: Diese Konstruktionstechnik ermöglicht eine strategische Massenumverteilung, inklusive eines tiefen und niedrigen Schwerpunkts (CG) für optimale Start- und Spin-Kontrolle. Gleichzeitig bleibt das Trägheitsmoment hoch. Die neue Krone bedeckt 97 Prozent der Oberfläche.
Optimierte Kopfform: Der Qi10 Max verfügt über eine flachere Kopfform, die sich von vorne nach hinten erstreckt. Diese Kopfform trägt signifikant zur Trägheit des Schlägerkopfes bei.
Carbon Face: Der Qi10 Max nutzt die dritte Generation des 60X Carbon Twist Face, das Ballgeschwindigkeit im Zentrum und abseits optimiert. TaylorMade ist aktuell der einzige Hersteller, der eine Schlagfläche aus Karbon anbietet.
Innovativer Schaft: Forschungen und Tests führten zur Entwicklung eines Schafts mit geringerem Drehmoment, der eine verbesserte Schließung der Schlagfläche im Treffmoment fördert.
Das sagt der Hersteller: »10K ist die Summe verschiedener bewährter TaylorMade-Technologien im Qi10 Max und bieten uns buchstäblich den fehlerverzeihendsten Driver in der TaylorMade-Geschichte mit dem höchsten je erreichten MOI.« – Tomo Bystedt, Senior Director Product Creation
Das Fazit: Anders als in vielen der vorherigen Generationen stand bei TaylorMade in diesem Jahr die Fehlerverzeihung besonders im Fokus. Dadurch spricht der Qi10 Max eine enorm breite Zielgruppe an. Die nun dritte Generation der Carbon-Schlagfläche hat etwas mehr Grooves und fühlt sich in der Konsistenz sehr griffig an. Im Treffmoment erzeugt der Driver ein prägnantes, sattes Geräusch ohne lange Nachhallzeit, das weniger polarisiert als vergangene Modelle.
Fast alle Tester schätzen den klassischen, cleanen Look des Schlägerkopfs und das kräftige Gefühl beim Schwingen. Gelungen ist auch das neue blaue Farbmuster mit einer kontrastreichen Oberkante. Die Form ist etwas flacher und vermittelt so viel Selbstvertrauen in der Ansprechposition. Auch die von uns gesammelten Daten geben die Marketinginhalte wieder. Das Modell hilft wie kaum ein anderes dabei, die Streuung gering zu halten. Bei der Ballgeschwindigkeit liegen zwischen dem Qi10 Max und dem Spitzenreiter weniger als drei Meilen pro Stunde. Das macht ihn zu einem sehr interessanten Gesamtprodukt.
Varianten:
Der Qi10 ist für Spieler geeignet, die Wert auf etwas weniger Spin bei den Abschlägen suchen. Er hat ein hohes Maß an Fehlerverzeihung, allerdings nicht so hoch wie der Qi10 Max und erzeugt eine etwas niedrigere Flugbahn.
Der Qi10 LS liefert einen niedrigeren Spin und eine niedrigere Startbahn, die darauf ausgelegt ist, die Leistung für Spieler mit schnelleren Schwunggeschwindigkeiten und höheren Spin-Raten zu optimieren.
Ping G430 10K
Preis: 725 Euro
Technische Details
Fester Gewichtsblock: Das feste Wolfram-Gewicht trägt zum enormen Trägheitsmoment bei, da es die Masse nach unten und hinten verlagert.
Carbonfly Wrap-Krone: Das höhere Rückgewicht (28 Gramm) wird teilweise durch eine Gewichtseinsparung in der Carbonfly Wrap-Krone erreicht.
Größerer Schlägerkopf: Das bisher größte Kopfprofil maximiert die von der USGA erlaubten Abmessungen, ohne das Volumenlimit (460 cm³) zu überschreiten.
Verbesserte Schlagfläche: Die Entwickler haben die Schlagflächen-Technologie des G430 MAX 10K verbessert, um schnellere Ballgeschwindigkeiten zu ermöglichen und eine konstante Spinrate über die gesamte Schlagfläche sicherzustellen, was mehr Distanz und Genauigkeit bietet.
Das sagt der Hersteller:
»Der neue G430 Max 10K-Driver ist eine großartige Ergänzung zu unserer G430-Driver-Linie und bietet Golfern eine weitere Custom-Fitting-Option mit vielen Innovationen. Er hat viel von der bewährten Performance des G430 MAX-Drivers, unterscheidet sich aber in vielerlei Hinsicht vom Design her, einschließlich eines festen Rückgewichts, eines größeren Kopfprofils und einer Carbonfly-Wrap-Krone – die alle zu einem neuen Maß an Fehlertoleranz beitragen.« – John K. Solheim, Ping CEO & President
Das Fazit: Der schwerste Schlägerkopf im Test hilft dabei, im Rhythmus zu bleiben und vermittelt das nötige Selbstbewusstsein, aggressiv schwingen zu können. Das Geräusch im Treffmoment ist zwar lauter und etwas heller als viele anderen. Allerdings nicht in unangenehmen Höhen und mit nur kurzer Nachhallzeit. Dabei ist das Feedback sehr ehrlich. Dies bedeutet: Der Unterschied zwischen Gut und weniger Gut im Treffmoment ist deutlich zu erkennen.
Besonders das Gefühl bei Sweetsporttreffern setzt Glückshormone frei. Durch die Turbulatoren auf der Schlagfläche wirkt die Krone beim Blick aus der Ansprechposition auf den eher ein oder anderen etwas unruhig, insgesamt vermittelt die breite und flache Form aber sehr viel Selbstvertrauen. Dieser Driver hilft den allermeisten dabei, deutlich mehr Fairways zu treffen. Und diese »Gutmütigkeit« hat beim Modell aus Arizona keinerlei Auswirkungen auf die Ballgeschwidigkeit und Carry-Längen, wie man es von Drivern im Bereich High-MOI erwarten könnte. Im Gegenteil: Nur ein Driver hat es in unserem Test geschafft, durchschnittlich mehr Carry-Länge zu generieren wie der G430 Max 10K.
Varianten:
G430 Max 10K HL: Die High-Launch-Version bietet alle Technologien und Leistungsmerkmale der Standardversion, ist aber etwas leichter und eignet sich daher für Golfer mit langsamerer Schwunggeschwindigkeit.
Callaway Paradym Ai Smoke Max
Preis: 649 Euro
Technische Details
Smart Face: Für die neue Paradym Ai Smoke-Serie gingen mehr als eine Viertelmillionen Schwünge in die Analyse ein, um die Leistungsfähigkeit der Schlagfläche zu maximieren.
Mikroausschläge: Beim Ballkontakt werden Mikroausschläge aktiviert, die den Ballstart und den Spin bei außermittigen Schlägen optimieren.
360° Carbon Chassis: Durch das Hinzufügen einer internen Titan-Stützstruktur ist der Rahmen nun 15 Prozent leichter. Die daraus entstandene Masse wanderte in andere Bereiche, um die Fehlerverzeihung zu erhöhen.
Verstellbares Rückgewicht: Durch den verschiebbaren Gewichtsblock kann das Ergebnis des Schlags in den Extrempositionen um bis zu 17 Meter seitlich variieren.
Das sagt der Hersteller:
»Unser Team hatte einen echten Durchbruch für uns im Bereich der KI erforscht mit Real Player Swing Dynamics. Wir haben einige Prototypen entwickelt, die zeigen, dass wir durch den Einsatz von KI in unserem Designprozess eine ganz neue Leistungsstufe erreichen konnten.« – Brian Williams – Vize-Präsident R&D
Das Fazit: Eins steht fest: Die neuen Paradym Ai Smoke Driver heben sich allein schon optisch mit ihrem futuristischen Tech-Look von der Masse ab. Im Set-up blickt man auf eine Krone mit 3D-Rautenmuster und dem Callaway-Logo als Zielhilfe und Modellbezeichnung am Rand. Von unten ist neben dem blauen Gewichtsblocks zur Feinjustierung vor allem der Karbonrahmen mit Rauchschwaden-Print auffällig. Die Form wirkt im Vergleich etwas runder und gewölbter und fühlt sich etwas leichter an.
Die KI-Schlagfläche belohnt mittige Treffer mit einem auffallend knackigen und satten Geräusch. Während des Schwungs vermittelt ein sanftes Zisch-Geräusch Dynamik und Selbstvertrauen. Positiv: Bei den Schlagdaten war vor allem ein hoher Abflugwinkel zu erkennen – und das ohne überhöhte Spin-Werte. Und was die Fehlerverzeihung betrifft: Obwohl Callaway keine 10K-Werte kommuniziert, war in puncto Streuung in unserem Test kaum ein Unterschied zu den Konkurrenzprodukten zu erkennen. Callaway begründet dies mit dem Aufbau der Schlagfläche, die auch außerhalb der optimalen Trefferzone sweet-spot-ähnliche Bedingungen herstellt.
Varianten
Callaway AI Smoke Max D: Das Draw-Setup hilft Golfern mit Slice-Thema im Bereich moderate Schwunggeschwindigkeit. Diese profitieren zudem von einer hohen Fehlerverzeihung.
Callaway AI Smoke Triple Diamond: Das Niedrigspin-Modell eignet sich für Könner, die den Ball konstant mittig und aufwärts treffen. Bedeutet: Weniger Fehlerverzeihung!
Callaway AI Smoke Max Fast: Maximale Fehlerverzeihung dank Leichtbau! Das Modell ist für Golfer bestimmt, die mit den Alternativen nicht die bestmögliche Weite erzielen können.
Cobra Darkspeed X
Preis: 599 Euro
Technische Details:
PWR-BRIDGE-Gewichtung: Die mit KI entwickelte Konstruktion verfügt über ein schwebendes Gewicht, das niedriger und weiter vorne positioniert ist, wodurch eine höhere Ballgeschwindigkeit erreicht wird.
Advanced Aero Shaping: Die aerodynamische Formgebung reduziert den Luftwiderstand und ermöglicht es Golfern aller Spielstärken, die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen.
PWRSHELL: Ein größerer Schlagflächeneinsatz mit einer KI-basierten H.O.T.-Face-Technologie maximiert die Geschwindigkeit über die gesamte Schlagfläche.
Multi-Material-Chassis: Die Konstruktion besteht aus einer leichten Karbonkrone und Karbon-Sohlenplatte sowie einem verstärkten Titanrahmen. Das Ziel: Optimale Gewichtsverteilung und Stabilität.
Das sagt der Hersteller:
»Wir haben einmal mehr Aerodynamik, Massenverteilung und Elastizität vorangetrieben, um Golfern die technologisch fortschrittlichsten und innovativsten Schläger anbieten zu können.« – Mike Yagley, Vice President of Innovation, COBRA Golf
Das Fazit: Der Darkspeed-Driver zählt optisch zu den großen Gewinnern des Tests. Mit dem schlichten, matten (Damen-Modell glänzend) und puristischen Look ohne unnötige Details von oben überzeugte das Cobra-Modell alle Tester auf Anhieb und nachhaltig. Der Kopf wirkt aerodynamisch und strahlt die Dynamik aus, die der Modellname proklamiert und belohnt gute Treffer mit einem knackigen, etwas härteren Sound. In unserem Test gehörte der Driver zu den polarisierenderen Modellen, die individuell Bestwerte herauskitzeln konnten.
Varianten:
Darkspeed LS: Das Niedrigspin-Modell zielt auf die Spieler mit hoher Schlägerkopfgeschwindigkeit ab, die weniger Spin und mehr Kontrolle über die Flugkurve suchen.
Darkspeed Max: Das Modell mit dem höchsten MOI richtet sich an Spieler, die größtmögliche Fehlertoleranz und/oder eine leichte Draw Tendenz suchen
Wilson Dynapower Titan
Preis: 399 Euro
Technische Details:
PKR2: Die dynamische Schlagflächenstärke bietet schnellere Ballgeschwindigkeiten und maximale Fehlerverzeihung über einen großen Bereich der Schlagfläche.
Dynamisches Hosel: Ein 6-fach verstellbares Hosel ermöglicht dem Fitter einen schnellen Schaftwechsel, während der Golfer von der einfachen Ein-Klick-Einstellung von Launch und Spin profitiert.
Das sagt der Hersteller:
»Vor sieben Jahrzehnten haben wir das Golfspiel zum ersten Mal verändert, und jetzt ist es an der Zeit, es wieder zu tun. Dieses Mal haben wir fortschrittliche KI-Technologie eingesetzt, um die Power-Optionen neu zu definieren.« – Tim Clarke, Präsident von Wilson Golf
Das Fazit: Wilson-Driver hatten in der Vergangenheit im Gegensatz zu den Eisen nicht immer den besten Ruf. Doch bereits bei unseren individuellen Tests im vergangenen Jahr kristallisierte sich heraus, dass man in Chicago mit den Dynapower-Drivern (seit 2023 auf dem Markt) einen großen Schritt gemacht hat. Sowohl der klassische und schnörkellose Look als auch der lebendige Sound im Treffmoment überzeugten die meisten Tester.
Bei den Daten schaffte das Modell den eindrucksvollen Spagat, sowohl bei der Streuung als auch bei der Carry-Länge ganz oben dabei zu sein. Durch das dezente Anti-Slice-Set-up des Titanmodells war das Streumuster einiger Tester eher auf der Pull-Seite. Ein Gigant in Sachen Preis/Leistung.
Varianten:
Carbon: Die leichten Carbon-Verbundplatten verlagern den Schwerpunkt nach unten und vorne und sorgen so für einen Driverkopf mit geringerem Spin und neutraler bis Fade-Ballflugtendenz.
Titleist TSR2
Preis: 649 Euro
Technologien:
Verbesserte Aerodynamik: Zu den Verfeinerungen der TSR-Modelle gehört eine neue »Bootstail«-Form, die das Schwunggewicht aufnimmt und damit ein weiteres Element des Luftwiderstands von der Schlägersohle entfernt.
Variable Face Thickness (VFT): Der TSR2 verfügt über eine Multi-Plateau-VFT-Schlagfläche, die konstante Treffer über die gesamte Schlagfläche erzeugen soll.
Titan in Luft- und Raumfahrtqualität: Titleist verwendet für die Konstruktion der TSR-Driver Premium-Titan, das von der NASA verwendet wird und einzigartige Eigenschaften in Bezug auf Festigkeit, Rückstoß und Haltbarkeit aufweist.
Das sagt der Hersteller:
»Jeder Aspekt des Schlags wurde berücksichtigt, konstruiert und optimiert, um bei jedem Schwung mehr spielbare Weite zu erzielen.« – Stephanie Luttrell, Director, Metalwood Development
Das Fazit: Auch wenn Titleist erst im Spätsommer dieses Jahres eine neue Hölzer-Linie auf den Markt bringen wird, zählen die aktuellen TSR-Modelle keineswegs zum alten Eisen. Der fehlerverzeihende TSR2-Kopf wirkt bullig, schnörkellos und futuristisch, während die Klangmuster der hochentwickelten Titan-Schlagfläche als dezent, unaufdringlich, aber sehr lebendig beschrieben wird. Was wir nach unseren Tests bestätigen können: Der Werbeslogan (»Schneller, länger, gerader«) hat sich vor allem in den ersten beiden Punkten eindrucksvoll bestätigt. Kein Driver produzierte im Schnitt eine bessere Ballgeschwindigkeit und mehr Länge als der TSR.
Varianten:
TSR1: Das Modell eignet sich für Golfer mit langsamerer bis mittlerer Schwunggeschwindigkeit, die mehr Weite und einen höheren Ballstart erzielen wollen.
TSR3: Ein Driver für die etwas Besseren, der viel Gefühl vermittelt und durch präzise Abstimmung, Geschwindigkeit und etwas geringere Spin-Werte überzeugt.
TSR4: Die Lösung für Golfer mit höherer Schwunggeschwindigkeit, deren Ziel es ist, die Spin-Werte nach unten zu bekommen.
Mizuno ST-230 Max
Preis: 549 Euro
Technologien:
Maximale Stabilität: Das breite Profil, das massive 54 Gramm-Gewicht an der Rückseite sorgt für extreme Steifigkeit bei nicht mittig getroffenen Schlägen und einen geraden Ballflug.
Neue Cortech Camber: Ein dichtes Gewicht aus Edelstahl mit Elastomer-TPU entlastet die Schlagfläche und schafft eine zusätzliche Energiequelle.
Beta Rich TI LFS: Ein leichteres und schnelleres Schlagflächenmaterial mit höherer Zugfestigkeit ermöglicht eine komplexe Geometrie mit mehreren Dicken.
Das sagt der Hersteller: Das Ziel dieser Serie ist es, einen Look zu erzeugen, der jedem Golfer Selbstvertrauen gibt. Sie soll eine Fehlerverzeihung liefern, die wir so noch nie erreicht haben. Wir haben jede Menge Masse nach hinten versetzt, um unser am besten spielbares Modell zu realisieren.« – Chris Voshall, Chief Engineer Mizuno.
Das Fazit: Wie beim neuen Callaway-Driver war auch beim ST-G Max ein auffälliges und angenehmes Zisch-Geräusch während der Schwungbewegung zu vernehmen. Der Kopf fühlt sich im Vergleich etwas leichter an und bietet dennoch eine erstklassige Fehlerverzeihung. Dabei vermittelt das Mizuno-Modell im Treffmoment eine ehrliche Rückmeldung mit einem hellen, aber keinesfalls unangenehmen Geräusch. Ein weiterer Pluspunkt: Optisch sind die Carbonanteile in der Krone etwas ansprechender verbaut als bei manch anderem Modell. Mit sehr guten Werten in den Bereichen Ballgeschwindigkeit und Streuung definitiv eine sehr attraktive Option, vor allem auch wegen des etwas geringeren Preises.
Varianten:
ST-G 230 Driver: Durch die etwas geringere Fehlerverzeihung eignet sich der Mizuno ST-G Driver für Pros und bessere Amateure, die Wert auf Vielseitigkeit und geringere Spin-Werte legen.