Nike und Tiger Woods – es ist eine besondere Verbindung. Seit der Superstar 1996 die Stanford University verließ und sich auf der PGA Tour versuchte, ziert das berühmte Swoosh-Emblem des Sportartikelriesen aus Oregon seine Brust. Damals erkannte der Ausstatter das enorme Talent des Kaliforniers und war bereit, 40 Millionen Dollar für fünf Jahre auf den Tisch zu legen.
26 Jahre, 15 Major-Siege, 82 Titel auf der PGA Tour und unzählige geschichtsträchtige Momente später mehren sich die Gerüchte, dass sich die Partnerschaft dem Ende neigt. Der jüngste Vertrag, 2013 abgeschlossen und über zehn Jahre gültig, läuft zum Jahresende aus. Eine Verlängerung wurde noch nicht verkündet. So könnte Woods’ Auftritt an der Seite seines Sohnes Charlie bei der PNC Championship in Florida der letzte in Nike-Klamotten gewesen sein.
Tiger Woods und Nike: Schmalllippige Antwort
Angesprochen auf die Situation, zeigte sich der 47-Jährige schmallippig. „Ich trage noch immer die Produkte“, antwortete am Sonntag er mehrmals, ohne dabei auf die Zukunft einzugehen. Seit Nike 2016 keine Schläger mehr produziert, beschränkt sich der Deal ohnehin auf die Bekleidung. Woods spielt Schläger von TaylorMade und setzt auf einen Ball von Bridgestone. Bei seiner Rückkehr auf die Tour nach seinem schweren Autounfall trug er außerdem Schuhe der Marke Footjoy. Sohn Charlie, der bei den vergangenen Austragungen der PNC Championship stets ebenfalls in Nike-Klamotten unterwegs war, kleidete sich vergangene Woche mit Teilen des Ausstatters Greyson.
Von Nike selbst gab es bisher keine Updates. Es häufen sich sogar Spekulationen, der US-Gigant könnte sich komplett aus dem Golfmarkt zurückziehen oder seine Golfsparte zur Lizenzierung freigeben.
Aktuell stehen Tour-Größen wie Scottie Scheffler, Rory McIlroy oder Nelly Korda unter Vertrag.