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“Totaler Bullshit”: Major-Sieger schimpft über PGA Tour

Jimmy Walker muss bei der neu eingeführten Herbstserie der PGA Tour um den Klassenerhalt kämpfen – und ist darüber ganz und gar nicht begeistert.

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Not amused: Jimmy Walker
Not amused: Jimmy Walker

Die Turniere der PGA Tour laufen ab der kommenden Saison wieder entlang des Kalenderjahres. Die verbleibenden sieben Events der sogenannten Fall Series bis zum Jahresende sind vom Kampf um den Klassenerhalt und Kategorien geprägt. Ab Position 51 des FedExCup können die Spieler ihre Position in der Rangliste und damit auch die Spielmöglichkeiten für 2024 festigen oder weiter verbessern. Sahith Theegala gewann in der vergangenen Woche das erste der sieben verbleibenden Turniere des Jahres 2023.

Überhaupt kein Fan dieser neuen Regelung ist Routinier Jimmy Walker. Der PGA-Championship-Gewinner des Jahres 2016 lag vor den Playoffs auf dem 124. Rang der Saisonwertung, was in den vergangenen Jahren gerade so für den Erhalt der Tour-Karte gereicht hätte. 

„Sie haben die Regeln geändert. Es waren schon immer 125. Dann heißt es, nein, es sind 50, oder sind es 70? Es sind definitiv nicht 125”, schnaubte der zweimalige Ryder-Cup-Teilnehmer bei Golfweek. “Das ist totaler Bullshit, so sehe ich das. Ich habe elf Monate lang darauf hingearbeitet, 124. zu werden, und jetzt heißt es: ‘Nein, spiel weiter.’”

Walker profitiert indirekt von LIV Golf League

Walker hatte nach seinen großen Erfolgen von 2013 bis 2016 nicht mehr zu seiner Form gefunden – auch wegen gesundheitlicher Probleme. Nachdem der 44-Jährige aus Oklahoma City schon fast mit seinem Wirken auf der PGA Tour abgeschlossen hatte, rutschte er nach den Abgängen einiger prominenter Spieler in Richtung LIV Golf League unter die Top 50 der “All-Time Money List”. Dadurch erhielt er für die aktuelle Saison einen Status. 

Walker sieht die vom saudischen Public Investment Fund finanzierte Serie dennoch als Urspung allen Übels: “LIV und die Saudis kommen und eine Menge Dinge ändern sich und alle flippen aus und wir unterschreiben eine Vereinbarung, die den Rechtsstreit beendet. Ich weiß nicht, was hier los ist.“

Dass die endgültige Entscheidung über die Platzierungen im FedExCup in diesem Jahr erst im November fällt, steht allerdings bereits seit Juni 2022 fest. Details über den “FedExCup Fall” folgten in der Frühphase der aktuellen Saison. 

Bei der Fortinet Championship landete Walker auf dem geteilten 25. Rang und kletterte auf Position 121 im FedExCup. “Ich werde alles geben, was ich habe”, so Walker kämpferisch. “Das ist alles, was ich tun kann.”

Vielleicht endet die von Walker so krtisierte Nachspielzeit ja versöhnlich.