US Masters Rückblick Tiger Woods: Better than most!
Es war der Chip seines Lebens. Wir schreiben das Jahr 2005, Tiger Woods an Loch 16 beim Masters. Seinen Abschlag an diesem Par 3 drückte er etwas nach links. Woods lief zu seinem Ball, das Grün stark onduliert, sein Blick konzentriert wie immer. Momente, in denen man ganz bei sich ist, alles um einen herum ausblendet wie in einem Tunnel. Alles läuft dann plötzlich langsamer ab. Wie ein Künstler checkte Woods jeden Winkel, jede Ecke, jede Unebenheit auf dem Grün. Von vorne, von der Seite, er ließ nichts aus. So sollte es Jahre später der 7-fache Tourgewinner Adam Scott beschreiben. Legendäre Momente, die jeder Golffan einatmet, verschlingt, wenn er sie sich im Rückblick anschaut. Völlig egal, wie oft er sie schon gesehen hat.
Das Resultat kennen wir alle, die damalige Nummer 1 spielte seinen Chip dermaßen präzise entlang der Grün-Ondulierung, der Ball hielt kurz an und fiel. Ein wichtiges Birdie, welches Woods später verhalf mit Chris DiMarco ins Stechen zu gehen. „Ich träume heute noch von dem Chip und wache dann schweißgebadet auf“, sagte Chris Di Marco einst. „Mindestens dreimal im Jahr“.
Es war der vierte und letzte Masters-Titel für Tiger Woods und einer seiner größten. In zwei ein halb Wochen geht das Spektakel in Augusta wieder los. Vermutlich ohne Tiger Woods, der immer noch verletzt ist.