Ein Blick auf die Formel 1 zeigt, wozu ein immer komplizierter werdendes Regelwerk führen kann: Zuschauer und Fans kehren der Königsklasse des Motorsports zunehmend den Rücken zu.
Auch der Golfsport muss meiner Meinung nach aufpassen, nicht langsam aber sicher Opfer von Golfregel und Paragraphenwut zu werden und sich am Ende in Regeln, Vorgaben und Etikette zu verlieren. Denn leider gibt es immer noch viele Spieler, die sich auf der Runde scheinbar lieber daran ergötzen, ihre Flightpartner über Fehlverhalten und Regelverstöße zu belehren, anstatt sich über gelochte Putts zu freuen. Solch eine Mentalität ist Gift besonders für Neugolfer!
Golfregel ist nicht das Wichtigste
Ein Weg, diesen Stinkstiefeln zumindest ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen, wäre das Regelwerk Schritt für Schritt weiter zu vereinfachen. Der Entschluss des DGV, unter anderem das CBA (Computed-Buffer-Adjustment) ersatzlos zu streichen, geht schon einmal in die richtige Richtung.
Wenn Sie, liebe Leser, noch eher zur Fraktion der Regel- und Paragraphenhüter gehören, dann empfehle ich die Lektüre der Reportage über Marleen Zanders und Wilhelm Müller-Mengringshaus in der neuesten Ausgabe des GOLF MAGAZIN. Trotz privaten Schicksalsschlägen und körperlicher Handicaps sind die beiden ein leuchtendes Beispiel, wofür Golf in erster Linie stehen sollte: Spaß und Freude!
An der frischen Luft, inmitten schöner Landschaften einen kleinen Ball mit so wenig Schlägen wie möglich in ein Loch spielen. Ach, wie herrlich einfach ist doch im Prinzip unser Sport…
Wir sehen uns im Clubhaus!
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