Nicht schon wieder, Jordan Spieth!
Diese Momente erinnern an das letzte Jahr beim Masters, als Jordan Spieth in der Schlussrunde an Loch 12 seinen zweiten Titel in Folge beim prestigeträchtigsten Golfturnier der USA verspielte.
In diesem Jahr holte ihn das Quadruple-Bogey aber nicht an Loch 12 sondern an Loch 15 ein. Und es war nicht die Schluss- sondern die Auftaktrunde. Alles nicht so dramatisch, könnte man meinen. Stimmt, aber diese für den sonst so konstant agierenden Spieth hohe Schlagzahl zeigt, dass der Amerikaner sein Trauma vom letzten Jahr noch nicht überwunden hat.
Spieth war nach 14 Löchern aussichtsreich ins Turnier gestartet, lag auf dem kniffligen Augusta-Kurs beinahe fehlerfrei einen Schlag unter Par. Dann Loch 15, ein Par 5, für nicht wenige hier ein Loch, um Birdies zu spielen. Der Mann aus Dallas Texas wässerte seinen 3. Schlag, spielte seinen nächsten Schlag (den fünften) mit Angst zu weit übers Grün. „Ich hätte bei meinem dritten Schlag einen Schläger nehmen sollen, der nicht zu viel Spin generiert. Stattdessen griff ich an, ich war mir sicher, dass ist ein Loch, an dem man Birdie spielen kann. Leider ist es das nicht, wenn man vorher ablegen muss,“ kommentierte Spieth später das Drama.
Ein paar Chips und Putts später stand dann die 9 auf der Scorekarte.
Am Ende kam er mit einer 75 (+3) ins Clubhaus, sein schlechtester Score seit 13 Runden in Augusta.
Wir hoffen für Jordan Spieth, dass er seine Augusta-Angst abschütteln kann in den nächsten drei Runden und wir ihn wieder so erleben können, wie wir es von ihm gewohnt sind.