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Tour-News: Scheffler unangefochten, Nørgaard gewinnt in England

Scottie Scheffler gelingt mit dem Sieg des FedExCup 2024 ein weiteres Mal historisches. Niklas Nørgaard emotional bei erstem DP World-Tour-Titel. Dimmock gewinnt Playoff in Irland.

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Scottie Scheffler gewinnt den FedEXCup 2024

Scheffler gewinnt auch Tour-Championship

1. Scottie Scheffler (USA) 264/-30
2. Collin Morikawa (USA) 262/-26
3. Sahith Theegala (USA) 263/-24
T27. Sepp Straka (AUT) 282/-3

Scottie Scheffler gewinnt auch das letzte Turnier der Saison und ist damit der erste Spieler seit Tiger Woods 2007, der sieben PGA-Turniere in einer Saison gewinnen konnte. Scheffler erspielte sich somit insgesamt 62.228.357 US-Dollar im Kalenderjahr 2024. Pro Schlag sind das, laut dem CBS-Journalisten Kyle Porter, 12.000 US-Dollar.

Die beste Leistung des Turniers brachte jedoch ein Anderer: Collin Morikawa spielte mit 22 Schlägen unter Par sogar um zwei Schläge besser als Scheffler (Morikawa startete bei -4; Scheffler bei -10). Morikawa schaffte es damit zum siebten Mal in diesem Jahr in die Top-5. Ein Sieg blieb dem Open Champion von 2021 leider verwehrt.

Und wie man es von ihm erwartet hatte, meisterte Scheffler jede schwierige Lage. Sei es ein Shank aus dem Bunker, den er mit drei Birdies in Folge beantwortete oder ein Schlag, bei dem er buchstäblich in einem Busch stand. Der neue FedExCup Champion heißt, wie sollte es anders kommen, Scottie Scheffler.

Sahith Theegala schlug Scheffler in dieser Woche ebenso. Und sogar den zweiten Platz hätte er haben können doch da kam seine Ehrlichkeit ins Spiel. Einige Sandkörner müssen sich vor einem Schlag aus dem Bunker bewegt haben und Theegala rief sofort einen Unparteiischen heran, der auf zwei Strafschläge entschied. Zu sehen war die Bewegung der Ballposition nicht.

Nørgaard gewinnt ersten DP World-Tour-Titel

1. Niklas Nørgaard (DEN) 272/-16
2. Thriston Lawrence (RSA) 274/-14
3. Rasmus Højgaard (DEN) 276/-12
T9. Maximilian Rottluff 281/-7
T31. Marcel Siem 287/-1
T33. Matthias Schwab 288/PAR
T39. Maximilian Kieffer 289/+1
61. Hurly Long 292/+4
77. Freddy Schott 298/+10
T78. Jannik de Bruyn 301/+13

CUT: Nick Bachem, Yannik Paul, Joel Girrbach (SUI), Benjamin Rusch (SUI), Alexander Knappe

Niklas Nørgaard sicherte sich bei den Betfred British Masters seinen ersten Titel überhaupt. Seit 2022 spielt der 32-jährige Däne in der ersten europäischen Spielklasse und schnupperte bereits mehrfach an einem Titel. 2023 lag er nach 54 Löchern in England ebenfalls in Führung, wurde am Ende jedoch Siebter. Mit vier Schlägen Vorsprung vor dem Südafrikaner und Sieger der BMW International Open 2023, Thriston Lawrence, startete er in die Schlussrunde. Auf der 15. Spielbahn wurde es noch einmal richtig spannend: Zwei misslungene Chips blieben im Rough liegen, und der Däne musste mit einem Doppelbogey im Nacken auf die letzten drei Löcher. Doch er behielt die Nerven.

The thing is: I was not that nervous there, I’m just really bad at chipping.

Niklas Nørgaard

Einen wichtigen Schritt nach vorne machte Maximilian Rottluff, der sich nach zwei starken Runden am Wochenende auf Platz neun verbesserte und damit auf Position 115 des Race to Dubai Rankings vorrückte. Die besten 115 der Wertung qualifizieren sich für eine Tourkarte im darauffolgenden Jahr.

Annabel Dimmock gewinnt Playoff in Irland

1. Annabel Dimmock (ENG) 273/-19
2. Pauline Roussin-Bouchard (FRA)
3. Ursula Wikstrom (FIN) 274/-18
4. Chiara Tamburlini (SUI) 275/-17
T33. Carolin Kauffmann 287/-5

T48. Leonie Harm 290/-2
CUT: Kim Metraux (SUI), Laura Fünfstück, Christine Wolf (AUT), Patricia Isabel Schmidt, Sarah Schober, Sophie Witt, Verena Timmy, Elena Moosmann

Fünf Jahre nach ihrem ersten Titel auf der LET schafft es Annabel Dimmock zurück in den Gewinnerkreis. Erst Anfang des Jahres wurde die 27-Jährige am Daumen operiert und von Adidas für eine Comback-Dokumentation begleitet.

„Es war alles ziemlich schwierig, und ich hatte finanziellen Stress. Egal, wo ich war, konnte ich mich nicht amüsieren. Ich bin froh, dass viele Menschen die Schwierigkeiten gesehen haben, weil viele Athleten genau diese erleben.“ – Annabel Dimmock

Unterdessen übernimmt die Schweizerin Chiara Tamburlini die Führung in der Order of Merit der LET. Erst 2023 qualifizierte sich die 24-Jährige aus St. Gallen für eine Tourkarte, und schon jetzt kann Tamburlini eine Vielzahl an Top-10-Ergebnissen und den Sieg bei der Joburg Ladies Open vorweisen.