PGA TOUR: Canadian Open
Jhonattan Vegas holt zweiten Titel
Ontario – Jhonattan Vegas legte am Finaltag der 107. Canadian Open eine phänomenale Aufholjagd hin und sicherte sich seinen zweiten PGA Tour-Titel. Vegas spielte acht unter Par und beendete das Turnier mit drei Birdies. Das reichte für den Sieg.
Mit fünf Schlägen Rückstand ging Jhonattan Vegas in die Finalrunde der RBC Canadian Open und sicherte sich mit nur einem Schlag Vorsprung den Sieg. Der bei den Olympischen Spielen für Venezuela antretende Vegas sicherte sich damit seinen zweiten PGA-Tour Titel und damit unter Anderem auch einen Startplatz bei der PGA Championship nächste Woche im Baltusrol Golf Club. Nach seiner Niederlage in Alabama in der vergangenen Woche, wo er mit einer Führung von sechs Schlägen ins Wochenende ging und den Sieg mit drei Schlägen verpasste, zeigte sich der frisch gebackene RBC Canadian Open-Gewinner sichtlich erleichtert. „Es fühlt sich Großartig an. Letzte Woche lag ich vor dem Wochenende mit sechs Schlägen in Führung und habe mit drei Schlägen Rückstand verloren, heute bin ich mit fünf Schlägen Rückstand gestartet und habe mit einem Schlag gewonnen. Das ist das verrückte an diesem Sport“.
Cejka in Olympia-Form
Olympia-Golfer Alex Cejka hat das Turnier auf dem geteilten fünften Platz beendet. Der 45-Jährige aus München, der gemeinsam mit Martin Kaymer die deutschen Farben beim Olympia-Comeback seiner Sportart in Rio vertritt, spielte zum Abschluss auf dem Par-72-Kurs eine 69 und hatte mit insgesamt 278 Schlägen in der Endabrechnung zwei Schläge Rückstand auf den siegreichen Venezolaner Jhonattan Vegas. Zwischenzeitlich hatte Cejka bei der mit 5,9 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung sogar auf seinen zweiten Erfolg auf der US-Tour nach dem Sieg bei den Puerto Rico Open im Vorjahr hoffen dürfen. Einer soliden 71 zum Auftakt hatte der Routinier letztlich drei gute 69er-Runden folgen lassen.
Neben Vegas sorgte vor allem der kanadische Amateur Jared du Toit für Aufsehen. Der Spieler des kanadischen Nationalteams spielte sich am Samstag mit einem Eagle an der 18 bis in den Leaderflight mit Dustin Johnson und Brandt Snedeker. Mit der Möglichkeit nicht nur der erste Amateur seit 1991 zu werden, der ein PGA Tour Event gewinnt, sondern auch der erste Kanadier seit Pat Flatcher 1954. Am Ende reichte es mit einer -1 am Finaltag leider nur für T9. „-1 am Finaltag mit den etablierten Größen abzuliefern, wenn man selbst keinerlei Status hat, ist schon mal ziemlich gut“, zog Caddy Sean Burke ein gerechtfertigtes positives Resümee über die Leistung du Toits.