Jason Day ist nicht zu stoppen
Ponte Vedra Beach – Adam Scott, selbst ehemaliger Weltranglistenerster, sprach seinem Freund und Landsmann Jason Day nach dessen Leistung beim Players Championship das im Golfsport größtmögliche Kompliment aus: „Tigeresk“ sei Days Leistung in den vergangenen Monaten gewesen.
Der Sieg beim Players ist Days siebter Titelgewinn seit August 2015. Darunter sein erster Majorsieg bei der PGA Championship in Whistling Straits, wo Day das Spielerfeld deklassierte. Auf dem TPC Sawgrass nahm Day seinem großen Konkurrenten Jordan Spieth ganze 14 Schläge in den beiden ersten Runden ab. Die bogeyfreien Runden von 63 und 66 Schlägen (Par 72) sind ein neuer Turnierrekord beim Players, auf den die Tour am Samstag mit einem übertrieben harten Course-Set-Up reagierte.
Auch Jason Day hatte mit den veränderten Bedingungen am Wochenende Schwierigkeiten. Doch für große Erfolge sind nicht nur die makellosen Tage essentiell. Die Fähigkeit zu kämpfen, Schäden zu begrenzen und den Score irgendwie zusammenzuhalten, zeichnet einen Weltranglistenersten genauso aus. Und in dieser Disziplin hat Jason Day im vergangenen Jahr die größte Verbesserung erzielt. Day kontrolliert seine motionen mittlerweile besser, geht klüger mit Fehlern auf dem Platz um. Auf dem anspruchsvollen Stadium Course des TPC Sawgrass reichte ihm ein Wochenende mit Runden von 73 und 71 Schlägen für einen Sieg mit vier Schlägen Vorsprung auf den Zweiten Kevin Chappel und den ersten Titel beim Players, der ihm mit 1,67 Millionen Euro versüßt wird. Mit 28 Jahren hat Day nun zehnmal auf der PGA Tour gewonnen. „ Ich will unbedingt meinen Platz in der Golfgeschichte einnehmen; ein Sieg beim Players hilft auch bei der Aufnahme in die Hall of Fame“, sagt Day.