PGA Tour: AT&T Byron Nelson
Sergio folgt Seve
Dallas – Er gilt als einer der besten Ballstriker überhaupt: Der Spanier Sergio Garcia (36) ist schon eine gefühlte Ewigkeit in der in der Weltspitze unterwegs. Er war die Nummer 2 der Welt, ist Stammspieler im europäischen Ryder Cup-Team, hat elf Titel auf der European Tour und acht auf der PGA Tour geholt. Garcia großer Makel: Der Ausnahmespieler blieb bisher ohne Majorsieg in seiner Karriere. Und auch bei „normalen“ Turnieren machte er den Sack am Finaltag schon oft genug nicht zu. Das brachte ihm bei vielen Experten den Stempel „ewiger Zweiter“ ein. Beim AT&T Byron Nelson im TPC Four Seasons Resort in Texas siegte Garcia nun zum zweiten Mal nach 2004 und stellt mit seinem neunten Sieg in den USA den spanischen Rekord für die meisten PGA Tour-Titel seines großen Vorbilds Seve Ballesteros ein.
Garcia reichte bei seinem Sieg eine Finalrunde mit 68 Schlägen (zwei unter Par) und profitierte von schwachen Schlussrunden der nach drei Runden führenden Amis Jordan Spieth und Brooks Koepka. Spieth kegelte sich mit insgesamt sechs Bogeys und einem End-Score von 74 Schlägen aus dem Rennen. Koepka untschrieb nach zwei späten Bogeys eine 71, die ihn ins Zwei-Mann-Stechen gegen Garcia brachte. Das Playoff war schnell entschieden, nachdem Koepka seinen Abschlag am ersten Loch ins Wasser schlug. Mit Par gegen Doppelbogey machte Garcia den Sieg perfekt. „Manchmal braucht man auch ein wenig Glück, um zu gewinnen“ sagte ein glücklicher Garcia nach dem Turnier.
Video: Highlights vom Finaltag