Und da liegt das Problem von Jahrhundertspieler Woods. In der Weltrangliste – die er insgesamt 683 Wochen lang anführte – wird er in dieser Woche auf Position 262 geführt, so schlecht wie seit 1996 nicht mehr. Nur die Top-50 der Welt sind sicher für das Bridgestone Invitational qualifiziert. Auch das andere mögliche Qualifikationskriterium – ein Turniersieg auf einer der großen Profitouren während der letzten zwölf Monate – erfüllt Tiger Woods nicht. Eine ganz neue Situation für den Mann der Rekorde.
Im FedEx-Cup steht Woods zurzeit auf dem 185. Rang. Nur die ersten 125 Tour-Mitglieder sind für die erste Playoff-Runde Ende August qualifiziert. Ohne das WGC Bridgestone bleiben Woods nur noch zwei Turniere um kräftig Punkte zu sammeln: die PGA Championship kommende Woche und die Wyndham Championship in der Woche darauf.
Anders als bei den Turnieren der WGC-Serie muss Tiger um seine Startberechtigung bei den vier Majors auch in Zukunft nicht bangen. Er gewann jedes der vier Turniere mehrfach und darf als ehemaliger Sieger bis ins Rentenalter an den Turnieren teilnehmen. Auch um seine Tourkarte auf der PGA muss er sich nicht sorgen. Spieler mit 20 oder mehr Toursiegen haben nicht nur eine lebenslange Startberechtigung, sondern sogar eine eigene Tourkategorie (Nr.17). Neben Tiger fallen von den aktiven Spielern nur Tom Watson, Vijay Singh und Davis Love III in diese Kategorie.