Die zur Halbzeit besten 70 sowie schlaggleichen Teilnehmer beim ältesten noch ausgespielten Turnier der Welt dürfen definitiv auch am Wochenende an den Abschlag gehen. Da der schon am Vormittag stark blasende Wind am Nachmittag noch stärker werden soll, kann Kaymer hoffen, dass sich einige Konkurrenten noch aus dem Kreis der Finalteilnehmer verabschieden und er dafür dazugehören wird.
Der Rheinländer, seit Wochen durch eine entzündete Bizepssehne in der linken Schulter am schmerzfreien Schwingen gehindert, präsentierte sich an Tag 2 auf dem anspruchsvollen Links-Course an der englischen Westküste zunächst in konstanter Verfassung. Nach dem Birdie auf Loch zehn warfen ihn Bogeys auf den Bahnen 11, 16 und 18 aber wieder zurück. „Es war einfach Pech, dass mein Abschlag an Loch 16 in so eine üble Lage im Rough gesprungen ist. Da kannst Du einfach nichts machen, aber so ist das bei starkem Wind auf Linksplätzen; manchmal hat man eben Pech und das muss ich akzeptieren. Ich habe auf jeden Fall mein bestes gegeben und muss jetzt den Nachmittag abwarten, ob es für das Wochenende reicht“, sagte Kaymer.
Die Qualifikation für die finalen Runden wäre für den ehemaligen Weltranglistenersten angesichts der schmerzhaften Schulterblessur bereits ein Erfolg. Kaymer hatte im Vorfeld kürzertreten müssen und das Turnier nur dank der Einnahme von Schmerzmitteln bestreiten können.