Lernen von einem Superstar! Wir erklären Ihnen in dieser Story die besten Schläge von Tommy Fleetwood. Lesen Sie hier, was den Engländer so erfolgreich macht.
Tommy Fleetwood ist der Mann der Stunde auf der European Tour. Nach seinem Triumph in Südafrika hat der Engländer noch gute Chanen, das Race to Dubai am kommenden Wochenende zu gewinnen. Was macht ihn so erfolgreich? Wir zeigen Ihnen die besten Schläge von Tommy Fleetwood, die Sie sich unbedingt abschauen sollten! Vier Trainingstipps, von denen Sie garantiert profitieren werden. Sind Sie bereit? Los geht es – Originalton Tommy Fleetwood!
Tipp 1: Der Baby-Draw
Der Draw ist für mich ein natürlicher Schlag, da ich von innen an den Ball komme und der Rest von ganz alleine klappt. Vielen Spielern geht das nicht so leicht von der Hand. Die meisten spielen nämlich einen Fade, der von links nach rechts fliegt. Und wer keinen Draw visualisieren kann, bekommt ihn auch nicht hin. Schon die Vorstellung vor dem inneren Auge kann unbewusst dazu beitragen, dass sich die Schwungrichtung anpasst. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht: In der Ansprechposition sollten Sie den Ball von weiter hinten als üblich spielen. Also tatsächlich niemals näher zum Ziel als vor der Mitte der Füße. Am Ende des Rückschwungs sollte es sich so anfühlen, als würden Sie Ihre Hände absenken, bevor sich der Schläger zum Ball bewegt. In Kombination mit der Ballposition hilft das „Fallenlassen der Hände“ innerhalb der Ziellinie zu bleiben, um den Ball auf einer Bahn zu treffen, die nach außen verläuft. Ist die Schlagfläche in Relation zur Schwungbahn leicht geschlossen, wird der Ball so zum Ziel kurven, wie Sie es wünschen.
Die besten Schläge von Tommy Fleetwood – Tipp 2: Der 3/4-Schwung
Meine Eisen spiele ich meistens mit 90 Prozent Kraft, manchmal mit noch weniger. Damit opfere ich Distanz zugunsten von Kontrolle. Diesen 3/4-Schwung sollten Sie sich für Schläge ab 135 Meter und weniger merken. Wenn im Rückschwung Ihre Hände auf Höhe Ihrer rechten Schulter sind, kann die Abwärtsbewegung eingeleitet werden. Die sollte locker und nicht überhastet sein. Der richtige Rhythmus ist entscheidend, da das Timing hier anders als bei vollen Schwüngen ist. Mein Oberkörper bleibt unten, während der Schläger erst den Ball trifft und dann weiter Richtung Boden gleitet. So wird der Ball im Treffen gestaucht und auch aus einem kürzeren Schwung werden ordentliche Längen generiert. Ich greife meine Schläger grundsätzlich kürzer. So habe ich mehr Kontrolle. Das ist auch für einen 3/4-Schwung ratsam. Nehmen Sie dann einfach einen Schläger mehr.
Tipp 3: Die hohe Annäherung
Mit den Eisen höhere Bälle zu schlagen, kann eine Herausforderung sein. Die meisten Spieler versuchen, einen steileren Abflugwinkel mit Hilfe des verstärkten Einsatzes der Handgelenke zu erzwingen. Das ist genau der falsche Weg. Spielen Sie, in der Ansprechposition, den Ball mehr vom vorderen Fuß. Übertreiben Sie es nicht, sonst besteht die Gefahr, den Ball dünn zu treffen. Der Schwung sollte sich anfühlen, als würde der Ball vom Fairway weggefegt werden. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, für eine hohe Ballkompression steil von oben auf den Ball schlagen zu müssen. Wenn Sie den Ball ansprechen, sollten Sie beim Blick Richtung Ziel möglichst weit nach oben schauen. Ihr Körper und Ihre Wirbelsäule werden sich automatisch anpassen, wie Sie auch an meinem Finish sehen können.
Die besten Schläge von Tommy Fleetwood – Tipp 4: Die flache Annäherung
Flache Annäherungsschläge, die wie eine Rakete starten und dann wie von Zauberhand am Loch stoppen, gehören zum Repertoire eines Tourspielers. Was schwierig aussieht, bedarf gar nicht so viel Handfertigkeit. Dieser Schlag empfiehlt sich in erster Linie für kurze Annäherungen. Zudem benötigen Sie zwischen Ihrer Ausgangslage und der Fahne etwas Fairway und Grün, mit dem Sie arbeiten können, da der Ball ein paar Mal hüpfen wird, bevor er stoppt. Wichtig ist außerdem, einen längeren Schläger zu verwenden. Für eine Entfernung von 60 bis 70 Metern eignen sich beispielsweise ein Pitchingwedge oder ein 9er-Eisen. Spielen Sie den Ball aus der Mitte Ihres Standes und setzen Sie Ihre Handgelenke möglichst wenig ein. Schwingen Sie durch den Ball, wobei Sie den Winkel Ihres Körpers beibehalten. Halten Sie dabei Ihre Handgelenke stets ruhig. Wichtig ist bei diesem Schlag, auf gar keinen Fall zu zögern. Schwingen Sie selbstbewusst durch und freuen Sie sich, wenn der Ball plötzlich am Stock bremst.
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