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Sensationssieg von Danny Willett in Augusta

Diesen Sieger hatte niemand auf der Rechnung. Der Engländer Danny Willett gewinnt das Golf-Masters in Augusta gewonnen.

Spitzenreiter und Titelverteidiger Jordan Spieth zeigte Nerven. Der aussichtsreiche Bernhard Langer rutschte auf der Schlussrunde, auf die er mit realistischen Siegchancen gegangen war, leider ab.

Danny Willett heißt der Überraschungssieger beim 80. Masters der Golfer in Augusta. Der 28 Jahre alte Engländer spielte am Sonntag auf dem Par 72-Kurs des Augusta National Golf Clubs eine fantastische 67er Schlussrunde.

Jordan Spieth konnte seinen Titel nicht verteidigen und musste Danny Willett so in das berühmte grüne Jacket helfen
Jordan Spieth konnte seinen Titel nicht verteidigen und musste Danny Willett so in das berühmte grüne Jacket helfen

Willett hatte letztlich mit einem Gesamtergebnis von 283 drei Schläge weniger als sein Landsmann Lee Westwood und der amerikanische Titelverteidiger Jordan Spieth. „Ich kann es immer noch nicht begreifen. Es war natürlich ein besonderer Tag für mich“, freute sich Willett.

Spieth verspielt Titelverteidigung

Er ist nach Nick Faldo der zweite Engländer, der sich das berühmte Grüne Jackett überziehen konnte. Dabei war sein Start an der Magnolia Lane lange Zeit unsicher. Am 30. März kam Sohn Zachariah James zur Welt. Erst als Ehefrau Nicole zustimmte, flog Willett nach Augusta.

Auf der Schlussrunde profitierte er vom Einbruch des souverän führenden Spieth. Der Texaner lag nach neun Löchern noch mit fünf Schlägen vorn und hatte die große Chance, als vierter Spieler der Masters-Geschichte seinen Vorjahres-Titel zu verteidigen. Zwischen den Bahnen zehn und zwölf verlor Spieth jedoch sechs Schläge.

„Das waren sehr schwere 30 Minuten für mich, die ich hoffentlich nie wieder erleben werde“, meinte der 22-Jährige. Auf dem Par 3-Loch der zwölften Bahn benötigte Spieth insgesamt sieben Schläge.

Langer dennoch zufrieden

Bernhard Langer, der als Dritter mit nur zwei Schlägen Rückstand auf Spieth die Schlussrunde begann, büßte bereits früh alle Chancen auf einen dritten Sieg in Augusta ein. „Die ersten drei Tage waren wirklich sehr, sehr positiv. Ich habe auch heute nicht so schlecht gespielt, die Putts gingen nicht rein. Das war der Unterschied“, bilanzierte der 58-Jährige.

Durch eine 79 rutschte Langer mit einem Gesamtergebnis von 294 Schlägen auf Platz 24 ab. Martin Kaymer verabschiedete sich mit einer Par-Runde und Platz 49.

Bernhard Langer ging mit Siegchancen auf die Schlussrunde. Am Ende reichte es leider nicht für eine Top10-Platzierung
Bernhard Langer ging mit Siegchancen auf die Schlussrunde. Am Ende reichte es leider nicht für eine Top10-Platzierung