News

Schotten gewinnen Weltcup – Deutsches Duo Sechste

© 2007 Sport-Informations-Dienst

Titel verloren, aber trotzdem achtbar geschlagen. Die deutschen Golfprofis Alexander Cejka und Martin Kaymer belegten beim 53. Weltcup im Mission Hills Golf Club von Shenzhen den geteilten sechsten Rang, während Colin Montgomerie und Marc Warren den ersten schottischen Sieg der Turniergeschichte feierten.

Der 45-Jährige „Monty“ behielt mit seinem 19 Jahre jüngeren Partner am dritten Loch des Stechens die Oberhand gegen Rekordsieger USA und rehabilitierte sich damit für die knappe Niederlage aus dem Vorjahr gegen Bernhard Langer und Marcel Siem. Die Schotten kassierten für ihren Triumph pro Spieler 800.000 Dollar Prämie, Cejka und Neuling Kaymer blieben jeweils immerhin noch 70.750 Dollar.

Nach dem dritten Tag hatte das Duo aus München und Mettmann durch eine 66er-Runde mit 199 Schlägen noch Tuchfühlung zu den führenden US-Amerikanern Heath Slocum und Boo Weekley (196) gehalten. Doch eine 69 auf dem Olazabal-Kurs im Klassischen Vierer machte am Schlusstag alle Hoffnungen auf eine Titelverteidigung zunichte.

Schotten siegen im dritten Stechen der Turniergeschichte

Unterdessen holten die Schotten im erst dritten Stechen der Turniergeschichte nach 2001 und 2006 den Pokal erstmals in die Heimat des Golfs. „Nach der letztjährigen Niederlage im Stechen zurückzukommen und dann zu gewinnen, ist einfach großartig. Besonders weil meine Statistik im Stechen absoluter Müll ist“, sagte der fünfmalige Ryder-Cup-Sieger Montgomerie.

Die unterlegenen Amerikaner warten derweil weiter auf den 24. Turniersieg. Letztmals hatte Superstar Tiger Woods mit dem British-Open-Sieger von 2001, David Duval, im Jahr 2000 den Weltcup für die USA geholt.

Für Deutschland hatte der Anhausener Langer zweimal den Weltcup gewonnen. 1990 mit dem Hamburger Torsten Giedeon an seiner Seite, 2006 schließlich mit dem Ratinger Siem.