Von Sven Hanfft
Louisville, Kentucky
In Match eins spielten die Publikumslieblinge Boo Weekley und JB Holmes wie entfesselt auf und fügten Lee Westwood/Sören Hansen eine 2 auf 1-Niederlage bei. Für Routinier Westwood nach zwölf Ryder Cup-Matches erstmals wieder mal eine Niederlage. Womit er immerhin zusammen mit Arnold Palmer Rekordhalter bleibt.
Die wahren Dramen spielten sich allerdings dahinter ab. Alle drei weiteren Matches gingen bis aufs 18. Grün (Par 5, 547 Yards). Eagle- und Birdie-Putts mussten die Entscheidung bringen. Überragend dabei die Paarung Ian Poulter/Graeme McDowell in Match drei. Eine 62 (zehn unter Par!) spielten die beiden um schließlich hauchdünn mit 1 auf gegen Kenny Perry und Jim Furyk zu gewinnen. Für Poulter erst mit einer Wildcard ins Team gekommen war es bereits der dritte Punkt nach vier Einsätzen. Kapitän Nick Faldo: Ian war bisher der Fels in der Brandung.
Vor und nach Poulter/McDowell wurden die Spiele jeweils mit Birdies auf der 18 geteilt. Den letzten halben Punkte sicherte der Schwede Robert Karlsson in der Abenddämmerung vor gut 35.000 Zuschauern mit einem Putt aus gut einem halben Meter. Beobachter Martin Kaymer: Den Putt hätte ich nicht machen wollen. Die Jungs hatten heute echt gute Nerven. 9:7 steht es nach den 16 Vierer für die USA, Sonntag um 18:03 Uhr (MEZ) geht der Krimi von Valhalla weiter. Schlusswort Nick Faldo: Eigentlich ist das, was wir heute gesehen haben, nicht mehr zu toppen. Aber die Jungs sind so gut, die werden auch das noch schaffen.