Zwei Plätze, 90 Löcher Golf und 154 Kandidatinnen, die eine Top-20-Platzierung anstrebten – beim Finale der Q-School für die Ladies European Tour ging es für die Teilnehmerinnen um ihr Spielrecht in der kommenden Saison. Auch zehn deutsche Spielerinnen wollten auf den Plätzen von Royal Golf und Al Maaden Golf in Marrakech ihre Tour-Karte holen beziehungsweise verlängern. Vor dem Finale hatten sechs aus dem Team Schwarz-Rot-Gold den Cut überstanden und am Ende freute sich ein Duo darüber, das große Ziel erreicht zu haben: die Tour-Karte der Kategorie 12 für die anstehende Saison der LET.
Dass Polly Mack, die den Klassenerhalt auf der LPGA Tour nur um Haaresbreite verpasst hatte, zu den Auftseigerinnen gehören würde, war bereits vor der Schlussrunde absehbar. Die Deutsche hatte sich nach 71, 67, 69 und 66 Schlägen weit oben positioniert und sich ein ordentliches Polster auf die Nichtaufstiegsplätze herausgearbeitet. Am Ende reichte der Berlinerin mit den langen Abschlägen eine souveräne 69, um sich als Dritte über einen Status in der europäischen Damenliga freuen zu können. Bereits 2023 konnte die 25-Jährige die Q-School in Spanien gewinnen.
Gimmy hält Karte dank überragender Schlussrunde
Darüber hinaus sicherte sich Verena Gimmy dank einer fulminanten Schlussrunde ihre vollwertige Karte für 2025. Die 30-Jährige vom Golf Club München Valley notierte am Finaltag acht Birdies (bei zwei Bogeys) und unterzeichnete eine 67 (-6). Dadurch verbesserte sie sich nach zuvor 71, 68 76 und 71 Versuchen auf den geteilten 19. Rang (-10). Gimmy hatte ihre besten Leistungen in diesem Jahr auf der Sunshine Tour vollbracht und landete dort drei Mal unter den besten Zehn. Auf der Ladies European Tour wartet die Düsseldorferin noch auf ein Top-Zehn-Resultat.
30 weitere Spielerinnen, darunter Helen Tamy Kreuzer (T33), Carolin Kaufmann und Sophie Hausmann (beide T41), erhalten Kategorie 16 für die kommende Saison und können ebenfalls Starts im Oberhaus einplanen.